Beiträge von bwm

    Ich fass es nicht. Hab heute mit Frauchen drüber geredet, dass ja die Dienste ausgelaufen sind und wir keinen Unterschied merken und über den Tipp, dass "bring mich heim" funktioniert, aber "navigiere nach Hause", "navigiere zur Heimatadresse" oder auch mit "fahre zu" und dann die beiden Worte nicht funktioniert und dass hier halt kein Mensch Heim sagt.

    Darauf meine Frau dann in [dem, was wir unter] einem bayerischen Akzent [verstehen] sowas gesagt wie "joa mei, des is halt a süddeutsches Ding mit dem hoam". Darauf hatte ich eine Idee. Sprachassistent gedrückt und in meinem (wirklich schlechten) bayerischen Akzent gesagt "brings mi dahoam"

    Und *drumroll* er hat tatsächlich die Navigation nach Hause gestartet... Navigiere nach Hause geht nicht, aber brings mi dahoam kanner. Ich hab mich vor Lachen nicht mehr einbekommen.


    Ich habe ein Android und da BMW sich jahrelang geweigert hat, android in seine Autos mit einzubinden, kann ich darüber nicht navigieren. Ich brauche eine Handyhalterung und ganz oldschool Google Maps

    Ostfried danke für den Tipp. Jetzt muss ich noch neue Vokabeln lernen, um die Sprachsteuerung meines Autos bedienen zu können. Hier bei uns in der Gegend benutzt niemand (der von hier ist) das Wort "Heim" für "Zuhause". Ein "Heim" ist allgemein ein Altenheim oder auch eine psychiatrische Anstalt a.k.a. "Klapse". Die Phrase "bring mich Heim" sagt man, wenn man was richtig dummes gesagt oder getan hat und andeuten will, dass man unter Aufsicht gesteckt werden sollte. Die falsche Grammatik ist dabei Absicht und unterstreicht den Teil mit unter Aufsicht stecken. Ich würde nie im Leben "bring mich heim" für "bring mich nach Hause" benutzen. Aber schön zu wissen, dass es eine sehr spezifische Möglichkeit gibt, das Navi dazu zu überreden, einen nach Hause zu bringen.


    Davon abgesehen melde ich Vollzug

    Ich brauche im Prinzip nur die App und die muss mir einen Ladestand anzeigen. Und meine Frau hätte gerne Rudimentäre Sprachsteuerung (navigiere zu xyz und rufe abc an). Muss ich dafür noch irgendwas buchen?

    Ich würde jetzt sonst auch alles auslaufen lassen und dann probieren

    Meine Dienste sind jetzt seit fast 3 Wochen abgelaufen und ich merke exakt keinen Unterschied. Real Time traffic brauche ich nicht, da Google Maps eh besser funktioniert. Die App zeigt weiterhin zuverlässig Ladestand und Reichweite an, auch Ladestatistiken und Befehle wie Vorklimatisieren und abschließen lassen sich zumindest noch an den Mini senden. Ob das funktioniert kann ich aktuell nicht testen, er hat an seinem üblichen Parkplatz (wie auch alle Handys) keinen Empfang. Sprachsteuerung á là "navigiere zu [Adresse]" oder "rufe [Kontakt] an" funktionieren immernoch wie bisher.

    Na die Frage nach der Reichweite im Winter ist aber schon wieder eine ganz andere, die wenig bis gar nichts mit dem Thema Ganzjahresreifen zu tun hat.

    In dem Forumsabschnitt kannst du dich dazu belesen

    MINI Cooper SE Forum - Akku Reichweite Laden Verbrauch

    Wobei es glaube ich kein dezidiertes Thema für die Winterreichweite gibt.


    Ich hatte mir das bei meinem Mini mal genauer angesehen und mein Winterverbrauch (der Verbrauch in Dezember und Januar) ist mit 20,3 kWh/100km schon ca. 25% höher, als der im Sommer (Monate Juni und Juli) mit 16,27 kWh/100km (beides inkl. Ladeverlusten im Auto, aber exkl. Ladeverlusten im Ladeziegel). Reiner Fahrverbrauch ist im Dez+Januar mit 15,04 kWh/100km satte 50% höher, als im Sommer (10,4 kWh/100km). Alles Werte von Mini.

    bwm

    Im Winter gibt das Auto voll geladen meist eine Reichweite von ~160km an, im Sommer meist ~200. Und wir parken immer in einer Garage, die im Sommer vergleichsweise kühl und im Winter vergleichsweise warm ist. Also rund 20% geringer ist die Reichweite im Winter schon und das trotz Garage. Nur liegt das (wie ich jetzt schon mehrmals gesagt habe) nicht primär an den Reifen, sondern vor allem an der Heizung.

    Ich habe jetzt nur mal auf die schnelle die Werte aus der Mini App gezogen:

    im Kalenderjahr 2023 16978km gemacht und 2935 kWh verbraucht, macht einen Schnitt von 17,3kWh/100km

    im Kalenderjahr 2024 16997km gemacht und 2821 kWh verbraucht, macht einen Schnitt von 16,6 kWh/100km.

    Am Fahrprofil hat sich im genannten Zeitraum nichts merklich verändert, selbst die Gesamt gefahrenen km sind ja zufällig extrem nah beieinander. Woher der Unterschied im Verbrauch kommt, kann ich aktuell nicht sagen. Fahre von Anfang an auf Sommer- und Winterreifen.

    Was dann wiederrum meinen Punkt wiederspiegelt: selbst Datenpunkte von der selben Person mit dem selben Fahrprofil können markant voneinander abweichen. Datenpunkte von verschiedenen Personen bringen goar nix zum Vergleich.

    Das ist doch eben genau mein Punkt: wenn du deinen Verbrauch im Winterhalbjahr mit dem im Sommerhalbjahr vergleichst, weißt du dadurch nicht, welchen Mehrverbrauch die Ganzjahresreifen ausmachen, weil du viele weitere Faktoren hast, die das alles stark beeinflussen.


    Auch Jahresmittel miteinander vergleichen bringt nicht zwangsläufig viel. Der eigene Fahrstil ändert sich (ganz besonders, wenn man das Auto beim früheren Jahresmittel noch relativ neu hatte) und selbst die Temperatur kann sehr unterschiedlich sein. Wenn der eine Winter sehr mild ist und der andere ein paar knackig kalte Tage dabei hatte, ist dein Verbrauch da u.U. stark unterschiedlich. Außerdem ändern sich über die Zeit die häufig angefahrenen Ziele. Wenn man häufiger zum Sport fährt und auf einmal viel mehr aus dem Homeoffice arbeitet und dadurch nicht mehr so oft auf die Autobahn muss, hat das einen erheblichen Einfluss auf den Gesamtverbrauch.


    Speziell bezogen war meine Antwort aber hierauf

    Vielmehr reicht mir zumindest die einfache Antwort: wir fahren SR GJR oder WR von Typ und Größe, verbrauchen im Schnitt so viel und fahren rennen, normal oder trödeln auf der rechten Spur. Da kann man sich selber ein Bild machen wie es bei einem selbst aussehen könnte und je mehr mitmachen desto einfacher ist die Selbsteinschätzung.

    Und das bringt halt als Information quasi gar nichts. Zufällige Datenpunkte von verschiedenen Fahrern mit sehr unterschiedlichen Fahrprofilen und auch unterschiedlichem empfinden davon, was denn als "trödeln" zählt führen nicht zu einem auswertbaren Ergebnis. Dafür sind die Einflüsse von scheinbaren Nuancen (trödeln vs sportlich, kalt vs warm, 120 vs 80 km/h) auf den Gesamtverbrauch bei einem E Auto zu groß.


    Ich seh das mit GJR aber auch anders. Wir sind mit dem Mini ausschließlich im brandenburgischen Flachland unterwegs. Schnee haben wir hier so gut wie keinen. Trotzdem fahre ich getrennte Sommer- und Winterreifen. Aus folgenden Gründen:

    - sparen tut man mit GJR wenig bis nichts, wenn man wie ich den Wechsel selbst macht: Den 2. Satz Felgen kann man gebraucht kaufen und am Ende für fast das selbe Geld wieder verkaufen, Verschleiß ist beim GJR tendenziell höher, als beim Sommerreifen und damit müssen die GJR doppelt so häufig gewechselt werden und gute GJR sind tendenziell etwas teurer, als gute Sommerräder

    - die Räder gammeln fest, wenn man sie nicht regelmäßig runter nimmt. Ein Freund musste seine GJR zum Wechsel nach 4 Jahren mal mit einem Hammer vom Auto kloppen und hat sich dabei eine Felge leicht beschädigt

    - ich nutze den halbjährlichen Wechsel, um Bremsen und Fahrwerk zu inspizieren und an allem mal zu rütteln

    - Verbrauch ist auf GJR tendenziell höher, als auf Sommerreifen

    - GJR waren bis vor wenigen Jahren in allen relevanten Disziplinen erheblich schlechter, als die jeweiligen Counterparts. Inzwischen sind sie teilweise gleichauf, es ist aber auch heute noch unmöglich, einen Reifen zu bauen, der bei 30 Grad sportliche Fahrt sehr gut macht UND bei -10 Grad auf Eis sehr gut bremst. Eins davon kann er möglicherweise gut bis sehr gut, das andere dann aber nur passabel.


    Aber die Argumente pro und contra würden hier alle schon mehrmals ausgetauscht. Brauchen wir jetzt eigentlich nicht nochmal anfangen

    Im lineup war kein Mini dabei, aber der ADAC hat mal die Ladeverluste verschiedener Autos in verschiedenen Ladeszenarios miteinander verglichen und dabei bestätigt sich zumindest die Tendenz, die wir ja auch hier schon ermittelt habrn

    Verluste AC sind größer als DC und 1-ohasig größer als 3-phasig

    E-Auto: Untersuchung des ADAC zeigt große Unterschiede bei Ladestromverlusten
    Günstige Bedingungen beim E-Auto-Laden können bares Geld sparen: Wissen über Ladeverluste ist nützlich. Die wichtigsten Faktoren beziffert der ADAC.
    www.heise.de

    Wenn du hier mal dein Töff eingibst, bekommst du eine Liste mit kompatiblen Geräten angezeigt.

    BimmerCode - Fahrzeuge

    Zwischen denen kannst du ja dann Preise vergleichen.

    Ich nutze den Uni car scan 2000 (Vorgänger vom 2100, hat etwa 50€ gekostet) und bin mit dem recht zufrieden. Allerdings sind die Ladezeiten tatsächlich recht lang. Habe keine Erfahrung damit, ob die per WLAN schneller wären. Wenn ja gibt es auch den Uni Car Scan 3000 für ca 80€

    Noch ein paar Korrekturen:

    Die Preise bei Lidl gelten nur mit Nutzung der Lidl App. Bei Nutzung von Roaming Karten oder bei Nutzung der ad hoc Möglichkeit aufladen.lidl.de word es teurer!

    Man kann auch mit dem Mini flexible fast charger an so eine 3 Phasen 16A (11kW) Dose ran. Man benötigt nur ein Adapterkabel für ca 100€

    Es gibt auch Adapterkabel für blaue CEE Dosen (3,7kW) und andere Steckdosenstecker.

    Der Mini FFC hat damit würde ich denken einen ähnlichen Funktionsumfang wie so ein Juice Booster.


    Bei Kleinanzeigen gibt es Mini FFC zwischen 190 und 300€ gebraucht und das Drehstrom Adapterkabel für etwa 80€


    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/mini-adapter-ladekabel-fuer-flexible-fast-charger/3087360401-223-6834

    Also mit etwas über 300€ wärst du da dabei.

    Sofern du nicht mit der Lidl Plus App bei Lidl lädst oder irgendwo anders genauso günstig oder kostenlos laden kannst, solltest du dir schnellstmöglich eine Lademöglichkeit für zu Hause besorgen. Alle anderen auswärtigen Lademöglichkeiten sind nämlich erheblich teurer (die günstigste, die ich in meiner Umgebung bisher gefunden habe, sind 55 ct/kWh)

    Wenn man jetzt mal mit Ladeverlusten von einem Schnitt von 17 kWh pro 100km und 7.000km/a ausgeht, sind das 1.100 kWh/a. Wenn du dafür 55ct/kWh bezahlst, statt etwa der Hälfte zu Hause, hat sich der gebrauchte Mini FFC nach einem Jahr schon amortisiert.


    Aktuell solltest du auch bei öffentlichen Lademöglichkeiten noch Preise vergleichen und nicht einfach die eine App nutzen, die du hast. Ladevorgänge an ein und der selben Ladesäule kosten locker das doppelte, wenn du "die falsche" Ladekarte verwendest

    Dazu sind aber die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten und zwischen den Fahrstilen viel zu drastisch. Ich hatte dazu hier mal was geschrieben:

    bwm

    Winterverbrauch exkl. Ladeverluste ist bei mir 50% höher und es ist unmöglich, zu sagen, wie viel davon an den Winterreifen liegt oder an der Heizung, dem Licht (Abblendlicht hat man im Winter ja mehr an) etc.

    Außerdem sind die Unterschiede zwischen den Fahrern erheblich. Daraus kann man für sich selbst sehr wenig ablesen. Zumal bei den meisten Verbrauchsangaben nicht dabei steht, wie sie ermittelt wurden bzw. was sie beinhalten. Der Stromzähler an der Wand wird einen erheblich höheren Verbrauch ausgeben, als der Mini selbst, da Ladeverluste nunmal eine signifikante Größe sind.