Schallisolierung

  • Die Heckklappe ist doch eigentlich schwer genug. Ich lasse die erst fallen, wenn die nur noch 10-15 cm offen ist.

    Fällt vollständig ins Schloss und scheppert deutlich weniger (Kennzeichen sind übrigens mit Klett befestigt).

    Evtl. mal ausprobieren..

  • Dieses Vorgehen hab ich mir schon nach ein paar Wochen angewöhnt und meine KZ sind geklebt, da scheppert nix, da knallt nur die Klappe selbst so laut.


    Die Idee mit den Dämpfern wird nix bringen weil IMHO diese auf den letzten paar Zentimetern keinen Widerstand mehr bieten, die Klappe ist einfach viel zu schwer.

  • Also bei mir selbst habe ich fest gestellt, dass ich durch die starken Dämpfer, wenn ich nicht aufpasse, der Heckklappe zu viel Schwung mitgebe, was das rumsen zumindest verstärkt. Insofern könnte das mit den Dämpfern schon was bringen.


    Allerdings muss ich zugeben, dass meine Autos seit 2018 eine elektrische Heckklappe hatten, die das insgesamt sanfter macht. Außerdem haben die meisten Autos, mit denen ich sonst halbwegs regelmäßig Kontakt habe, eine elektrische Zuziehhilfe. Daher kenne ich das Geräusch einer klassischen Heckklappenschließung nicht mehr allzu gut. Vielleicht ist das normal so

  • Größeres Auto kaufen.

    So bescheuert das klingt, aber bei Kleinwagen ist das immer so ein rumms. Geringeres Luftvolumen im inneren und du sitzt halt auch einfach nen Meter näher dran, als in nem Superb. Bei Mini besonders, weil die Heckklappendämpfer so stark sind, und man deshalb viel Kraft braucht, um die zu zu machen. Du könntest versuchen, einen der Dämpfer auszubauen. Keine Ahnung, ob einer reicht, um die Heckklappe oben zu halten. Aber ne Idee wär's

    Reicht nicht. Sobald ein Dämpfer fehlt, wird der Kopf automatisch zum Anschlagpuffer.


    Ich hab den Kennzeichenhalter in Ablage M befördert und das Kennzeichen mit Klett befestigt. Damit ist es schon etwas leiser.

    Ausserdem an die Anschlagpuffer etwas Filz geklebt, das schluckt auch etwas den "Knall".

    Wenn´s nicht rußt, hat´s keine Leistung...

    Einmal editiert, zuletzt von Pewex ()

  • Hallo zusammen!

    Auch wenn dieser Fred hier schon über ein Jahr alt ist, will ich ihn dennoch ergänzen.
    Ich habe mich in den Osterferien der Schallisolierung meines F56 gewidmet. Es klappte zeitlich letztes Jahr nicht mehr, dann kamen Herbst und Winter.

    Um die Sache einfach zu halten, habe ich mich für das STP Gold Door Kit entschieden. Ein Paket, dass für zwei Türen gedacht ist und dreilagig aufgebaut ist.
    Ich kann vorweg sagen, dass ich mich nicht exakt an die Anleitung gehalten habe.

    Hier Bilder des Ausgangszustands:

    IMG_2009.jpg

    Wie man sehen kann, hat BMW lediglich zwei kleine schwingungsdämpfende Platten angebracht, mehr gab es nicht.


    Das STP Kit besteht aus Alubutymatten, die ich soweit meine Arme reichten, am Außenblech angebracht habe.

    Darauf wird dann eine außen offen, innen geschlossene Schaumstoffplatte geklebt. Diese ist wasserabweisend und kann daher auch in der Feuchtzone der Tür "leben".

    Das Ergebnis sieht dann so aus:

    IMG_2007.jpg


    IMG_2015.jpg


    Anschließend soll eigentlich laut STP eine weitere Matte Alubutyl statt der werkseitig verbauten Dichtmatte angebracht werden. Auf Grund der Stabilität des innenseitigen Blechs, habe ich mich allerdings dagegen entschieden. Das vornehmlich aus Gewichtsgründen. Zudem hatte ich im Sinn, das überschüssige Material an anderer Stelle zu verbauen. Als letztes habe ich noch mit einem dritten Schaumstoff die Innenseite der Türverkleidung gedämmt. Das soll eigentlich auch vollflächig geschehen, halte ich bei der Türverkleidung allerdings für nicht möglich, bzw. sinnvoll. Ich habe alle freien Stellen und Ecken gedämmt, aber nich einfach nur "draufgeklatscht".

    Nachdem ich die Türen wieder zusammengebaut hatte, habe ich noch die Heckklappe und unter der Rücksitzbank gedämmt. Sowohl mit Alubuytl, als auch mit den Schaumstoffmatten.


    Das Ergebnis ist sehr spannend. Ersteinmal, ist das Schließen der Türen nicht so leise und satt, wie ich es erwartet habe. Dennoch ist ein ein himmelweiter Unterschied zum Serienzustand. Sicherlich sind meine Türen nach fast 10 Jahren auch nicht mehr 100% ausgerichtet, das müsste ich mal machen lassen. Da reicht ja schon oftmals ein Milimeter.

    Die Heckklappe ist jetzt bedeutend ruhiger beim Schließen, sehr angenehm.
    Die Dämmung unter der Rückbank habe ich bislang nicht so sehr wahrgenommen.

    Insgesamt hat sich die Aktion gelohnt. Das Auto hat besonders bei Autobahnfahrten doch etwas gedröhnt, das ist fast gänzlich weg.
    Den vorbeifahrenden Verkehr hört man nun kaum noch, hier wirkt die Türdämmung exzellent!
    Zudem ist auch viel Poltern weg, was bei Unebenheiten hochgekommen ist. Leider merke ich nun meine an der Verschleißgrenze angekommenen Domlager :D
    Was nun aber definitiv zu präsent geworden ist, sind die Abrollgeräusche. Diese sind je nach Bodenbelag natürlich Unterschiedlich, bei grobem Asphalt aber wirklich nervig. Habe mich dazu entschieden die Radhausschalen mit SCCA 9 zu dämmen, das wurde gestern bestellt und folgt nun noch.
    Das, obwohl ich mit dem Goodyear Eeagle F1 Asymmetric 6 schon einen vergleichsweise leisen Reifen fahre.

    Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, die Aktion hat sich gelohnt. Sicherlich kann man das mit anderen oder einem Mehr an Material noch verbessern. Ich habe für das Kit damals 100€ bezahlt und denke dafür passt es sehr gut. Mittlerweile kostet das Kit 169€.
    Wenn man nicht ganz nach Vorschrift vorgeht, bleibt noch genügen Material für andere Stellen übrig. Ich halte das für sinnvoller, als eine punktuelle, dafür aber übertrieben Dämmung. Zudem denke ich, dass das Verkleben der Tür mit Alubutyl, statt der werksseitigen Schaumstoffmatte semi-klug ist, wenn man z.B. mal den Fensterheber reparieren muss. Alubutyl zu entfernen, ist ganz bestimmt extrem zeitaufwändig.

    Bei Fragen gerne melden. :)