Was meinst Du mit "beiden Fällen"?
Kauf oder Leasing. Beim Kauf trägst Du den realen Wertverlust (Du kaufst das Auto für 30.000€ und verkaufst es nach 4 Jahren z.B. für 15.000€) und beim Leasing ist der zu erwartende Wertverlust eben in die Leasingrate mit einkalkuliert.
Meine Aussage war, wenn es einen Mini gibt, der deutlich weiter kommt, dann ist die Nachfrage nach dem Mini mit dem kleineren Akku wesentlich geringer.
Das glaube ich nicht. Der neue Mini wird wie es aussieht radikal anders designed und zumindest der elektrische wird ausschließlich in China gefertigt. Das wird den Bedarf auf dem Gebrauchtmarkt denke ich merklich einschränken. Bei BMW hatten bei solchen Produktionsverlagerungen nach China die ersten Baujahre häufig Qualitätsprobleme, was die ersten Modelle unattraktiv macht (habe das bei Motorrädern aktiv mitbekommen. G650X Modelle ca. 2009 und F750 bzw F850GS ca. 2018, in beiden Fällen wurde die Motorfertigung nach China verlagert und es gab Probleme mit der Kurbelwelle oder anderen wichtigen Motorteilen). Wenn also Mitte 23 der neue Mini auf den Markt kommen sollte kannst du davon ausgehen, dass die ersten beiden Baujahre eher unattraktiv sind. Also erst Minis, die ab Mitte 25 gefertigt wurden, sind tendenziell wirklich attraktive Modelle. Die sind aber wenn die 3 Jahre ab heute rum sind noch neu, sodass die preislich in einer ganz anderen Liga spielen. Klar - du wirst den SE nach 3 Jahren nicht zum Neupreis verkaufen können. 40-50% Verlust musst du schon einkalkulieren. Aber wer nach einem 3 Jahre alten 18.000€ E Mini sucht, für den ist ein neuer für (mit großem Akku wsl) 40+k€ keine Alternative. Gerade mit der geringer werdenden E Auto Prämie werden die Gebrauchtpreise erstmal halbwegs stabil bleiben.
Und wie gesagt, man bekommt ja auch beim Privatleasing die Möglichkeit das Fahrzeug danach (zu einem festen Preis!) rauszukaufen. Ich werde da jetzt nochmal nach dem genauen Wert fragen, ob es da überhaupt Unterschiede zur Finanzierung gibt, außer vielleicht etwas andere Zinsen und die Möglichkeit das Fahrzeug früher abzugeben, welche beim Leasing natürlich schwieriger wäre als beim Kauf/Finanzierung.
Das ist nun aber wirklich das dümmste, was du machen kannst. Dann hast du die 3 oder 4 Jahre lang die wesentlich höhere Leasing Rate bezahlt, um am Ende das Auto doch zu kaufen. Dann hat der dich auf die Laufzeit gerechnet locker 2-4.000€ mehr gekostet, als wenn du ihn einfach direkt gekauft hättest.
Das Risiko des Wertverlustes ist in die Leasing Rate mit einkalkuliert. Das Risiko zahlst du also mit. Wenn die ein hohes Risiko sehen, dass das Auto in 3 Jahren schwer verkäuflich ist, dann ist das selbstverständlich in die Leasingrate mit einkalkuliert. Vergiss bitte nicht, dass die realistische Bewertung von zu erwartendem Wertverlust und daran angepasste Kalkulation der Leasing Rate das einzige ist, was die Leasingfirma den ganzen Tag lang tut. Die sind nicht doof. Das Risiko zahlst du entweder über die (wesentlich höhere) Leasingrate oder eben als echten Wertverlust am Ende.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist Leasing für Privatpersonen immer ein Verlustgeschäft.