Getriebespülung

  • Jedenfalls haben ruppige Schaltvorgänge und Gedenksekunden nichts mit der Ölqualität zu tun.
    Die durchführende Betriebe setzen einfach die Parameter der adaptiven Getriebesteuerung zurück und schon ist es für die nächsten paar tausend Kilometer wie neu. Der Kunde denkt, dass die 400 Euro für die Spülung Wunder bewirkt hat und alle sind zufrieden.


    Wer mit den Schaltvorgängen unzufrieden ist sollte mal versuchen die Sicherung für das Getriebesteuergerät für ein paar Stunden zu ziehen. Bei meinen anderen Automaten wirkt das jedenfalls super.

    Man bekommt auch Proben von dem Oel welches im Getriebe war und der. Neustand.

  • Weil ich wie schon oben erwähnt habe es technisch nicht geht beim Aisin, ein Wechsel ja, eine Spülung nein. Beim GP3 welcher einen externen Getriebekühler hat, dann geht eine Spülung.

  • Auszug:



    Nie wieder Ölwechsel ! Warum doch und wie in welchen Intervallen!


    Fast alle Fahrzeughersteller geben aus Kostengründen eine Lifetime-Befüllung an, obwohl sich die Rückstände und Ablagerungen nicht vermeiden lassen. Dadurch bedingt zeigen sich in der Praxis vermehrte Defekte, wie Automatikgetriebe-Schaltprobleme, Anfahrschwächen oder rupfende Wandlerüberbrückungskupplungen usw. Besonders belastet sind drehmomentstarke und schwere Fahrzeuge bzw. Anhängerbetrieb und Kurzstrecken- fahrzeuge. Ein regelmäßiger ATF-Ölwechsel kann die Lebensdauer des Getriebes wesentlich verlängern. Der Reibwert der Kupplungen kann konstant gehalten werden. Schmutz und Abrieb im Getriebe werden verringert. Ein sauberer Ölfilter sorgt für stabile Druckverhältnisse im Getriebe. Die Aufgaben des ATF (Automatic Trans Fluid) sind: die Leistungsübertragung im Wandler, Betrieb der hydraulischen Steuerung und Betätigung der Schaltelemente, Gezielte Beeinflussung der Reibwerte an den Schaltelementen, Wärmeabfuhr und Schmierung. Der Temperaturbereich für das ATF beträgt ca. -30°C bis max. 400°C. Ein Grund für die Automatikgetriebeprobleme ist die Alterung des Öls, welches nicht nur die Viskosität beeinflusst, sondern auch durch Aufnahme von Feuchtigkeit die Korrosion in den Getriebebauteilen fördert, was meistens zu den Defekten führt. Der Abrieb besteht aus Metall (auch Aluminiumstaub aus der Fertigung!) und Reibbelagpartikeln wie die Kupplungslamellen. Diese lagern sich im kompletten System ab und beeinflussen die Funktion der empfindlichen Steuerventile (diese können dann im warmen oder kalten Zustand klemmen) und der Dämpfungselemente, verstopfen oder behindern den Ölfluss, angefangen beim Ölsieb über die hydraulische Steuereinheit und den Wandler. Auch wird die Zahnradölpumpe durch den Abrieb der Sintermetallkupplungen belastet. Ebenso ist die Schmierung beeinträchtigt, was wiederum zu erhöhtem Abrieb an den Aluminiumbauteilen führt (erkennbar an dem schwarzen Öl). Das alles kann die Lebensdauer des Getriebes erheblich verkürzen. Nur durch einen „kompletten Automatikgetriebeölwechsel" sind die Ablagerungen zu entfernen. Wenn der Fahrzeughersteller keine kürzeren Intervalle vorschreibt, ist je nach Belastung ein Wechsel nach 3-6 Jahren oder 60-120.000 Kilometern besonders sinnvoll. Bei Automatikgetrieben ist jedoch konstruktionsbedingt ein vollständiger Austausch des Öles auf herkömmliche Weise nicht möglich, wenn der Wandler über keine Ablaßschraube verfügt. (Aber selbst bei vorhandener Ablaßschraube werden bei einer Spülung im Gegensatz zum Öl ablassen aus dem Wandler alle Schmutzpartikel abgeführt. Wenn das Öl einfach nur abgelassen wird, bleibt jedoch viel Schmutz im Wandler zurück, wie wenn man vergleichsweise in einen Eimer mit Dreckwasser unten ein Loch bohrt und zwar alles Wasser abläuft, aber auch viel Dreck im leeren Eimer zurückbleibt, der sich nur durch Nachspülen entfernen läßt.) Dies ist jeweils an der Differenz der Ölwechselmenge zur Trockenfüllmenge erkennbar. Da durch eine Teilerneuerung des Öls keine Reinigung des Systems erfolgt, sondern nur die Qualitätsverbesserung des Öls, wurde das Automatikölwechselsystem vor allem für Getriebe ohne Wandlerablaßschraube konstruiert. Dieses ermöglicht nicht nur einen schnellen und vollständigen Austausch des kompletten Öles, sondern es erfolgt auch durch Zugabe eines Vorreinigers vorab eine schnelle und sehr wirksame Getriebereinigung aller Komponenten. (Beim alten Öl sind die Additive erschöpft und der Schmutz wird nicht mehr gelöst. Beim neuen Öl mit frischen Additiven löst sich der Schmutz, aber der Ölstopfen ist wieder zu!) Auf der Rücklaufseite des Wärmetauschers besteht die Möglichkeit, das Automatikgetriebeöl im laufenden Betrieb zu entnehmen, sofern neues Öl in gleicher Menge eingepumpt werden kann. Der Ölwechsel mit dem Automatikölwechselsystem rechnet sich nicht nur durch die längere Lebensdauer für den Fahrzeugbesitzer, sondern auch dadurch, daß durch früheres Hochschalten 0,3-1Liter Kraftstoff eingespart wird.

  • Wäre jetzt auch seltsam, wenn jemand, der sich auf Getriebespülung spezialisiert hat, etwas anderes schreiben würde.
    Bei meinen bisherigen Wandlerautomaten (MB und Ford) sind Getriebeölwechsel auch alle 60.000 - 80.000 km vorgeschrieben.
    Aber merken tut man davon nix.

  • Weil ich wie schon oben erwähnt habe es technisch nicht geht beim Aisin, ein Wechsel ja, eine Spülung nein. Beim GP3 welcher einen externen Getriebekühler hat, dann geht eine Spülung.

    Die Werkstatt verwendet folgendes Gerät.
    https://www.liqui-moly.biz/wer…-getriebespuelgeraet.html
    Also meinst Du das BMW ein Getriebe eingebaut hat wo man keinen Spülung durchführen kann? Sehr komisch den laut Rechnung sind 7 Liter Öel durchgeflossen. Und 5 neue Liter Oel befüllt worden.

  • Das Thema interessiert mich auch sehr, weil ich mittlerweile bei 180.000 km angekommen bin und das Ruckeln beim Wegfahren schon spürbar ist.


    Ich bin sehr überrascht, dass es hier zwei völlig widersprüchliche Meinungen gibt.


    Hat der F56 JCW Bj. 12/2016 ein Aisin-Getriebe und ist bei diesem Modell (6-Gang-Sportautomatik) eine Getriebeölspülung möglich?

  • Das Thema interessiert mich auch sehr, weil ich mittlerweile bei 180.000 km angekommen bin und das Ruckeln beim Wegfahren schon spürbar ist.


    Ich bin sehr überrascht, dass es hier zwei völlig widersprüchliche Meinungen gibt.


    Hat der F56 JCW Bj. 12/2016 ein Aisin-Getriebe und ist bei diesem Modell (6-Gang-Sportautomatik) eine Getriebeölspülung möglich?

    Sei doch froh das es mal "nur" 2 sind :whistling::evil:

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Die Werkstatt verwendet folgendes Gerät.https://www.liqui-moly.biz/wer…-getriebespuelgeraet.html
    Also meinst Du das BMW ein Getriebe eingebaut hat wo man keinen Spülung durchführen kann? Sehr komisch den laut Rechnung sind 7 Liter Öel durchgeflossen. Und 5 neue Liter Oel befüllt worden.

    Wieso sollte BMW kein Getriebe verbauen wo bloß ein Wechsel möglich ist und keine Spülung? Wenn 7Liter durchgeflossen sind und 5 befüllt wurden fehlen zwei, oder hat die Werkstatt 12 Liter berechnet?

  • Die durchführende Betriebe setzen einfach die Parameter der adaptiven Getriebesteuerung zurück und schon ist es für die nächsten paar tausend Kilometer wie neu. Der Kunde denkt, dass die 400 Euro für die Spülung Wunder bewirkt hat und alle sind zufrieden.

    Also den "Cheap Trick" des Rücksetzens der Adaptionswerte kenne ich noch aus meiner Zeit im 7er Forum. Das brachte bei wenig bis gar nichts und schon gar nichts bei den beschriebenen Symptomen. Da half damals nur ein Getriebeölwechsel der Automatik. Das wurde da auch schon vor über 15 Jahre praktiziert, damals noch beim E38.



    Wenn dir die Werkstatt zeigt wie beim Aisin das Öl gespült wird komme ich gerne zur Schulung vorbei.

    Schau mal hier
    https://www.automatikoelwechse…reisliste_mit_Bildern.pdf
    Such mal nach Aisin, nach ein paar Einträgen kommt auch ein Bild von einem Mini.