Grundsatzproblem Serviceintervall ab Herstellungsmonat und nicht ab Übergabe des Neuwagens

  • formal hast Du recht und so ganz frei von Bedenken bin ich nicht dabei, aber hier ist meine Sturheit stärker und letztlich auch das Vertrauen in mein :) , der mir zugesichert hat, dass diese Überziehung (von real 6 Wochen) noch im Toleranzrahmen liegt.

    Das stimmt.


    Das zeitabhängige Wartungsintervall beim Ölservice beträgt 104 Wochen.


    Da werden die 6 Wochen Überziehung toleriert.

    Sudis Garage: Hawking, Agent Orange und als Neuzugang Mr. Fusion :whistling:


    Ich verstehe das ganze Gerede um 200 Zellen, juten Metern und diesen ganzen Kilos Watt nicht.


    Hauptsache das Ding schiebt. :2352:

  • ich bin immer wieder erstaunt was menschen alles auffällt :)


    mir persönlich sind die 6 oder 8 wochen schlicht egal, ob ich bei sagen wir mal 10 autos auf eine lebzeit ... 20 monate wartung verliere oder nicht, da hab ich andere sorgen äh luxusprobleme :saint:
    kosten vs blutdruck und schon relativiert sich alles :3917: btw der erste ölwechsel sollte sowieso etwas früher gemacht werden :0003:

  • kosten vs blutdruck und schon relativiert sich alles btw der erste ölwechsel sollte sowieso etwas früher gemacht werden

    Dirk und Du habt ja recht, aufregen lohnt eigentlich nicht. Wie einer im Forum schrieb - Kekse essen ist besser ^^
    Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis, dies hier einmal kund zu tun, weil ich es als unkorrekt empfinde.


    Den ersten Ölwechsel früher zu machen wegen Abrieb im neuen Motor - habe ich lange gemacht, aber, ausgerechnet mit dem MINI jetzt nicht mehr, weil ich mich habe überzeugen lassen, dass das bei modernen Fertigungsmethoden so nicht mehr erforderlich ist.
    Ohne den limitierenden Zeitfaktor dürfte ich nach Anzeige noch 22000 km (!) fahren (zu den 13000 absolvierten), deutet also nicht auf eine zu hohe Beanspruchung des Öls hin ;)


    noch ein PS: bei einem Gebrauchten, einem Jahreswagen oder einem Bestands-/ Lagerfahrzeug wäre das für mich natürlich kein Thema, bei einem bestellten Neuwagen schon.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Skipper ()

  • @Skipper et all,


    ich befürchte, dass Problem ist nicht so leicht aus der Welt zu schaffen.


    Ein Neuwagen wird vom Band auf den Parkplatz gefahren, mehrmals verladen und steht auf einigen Plätzen rum, bevor er in den Verkauf geht / an den Käufer ausgeliefert wird.


    D.h. alle Flüssigkeiten wurden während der Fertigung des Fahrzeuges eingefüllt. Und: Der Wagen wurde mit eigener Motorkraft bewegt.
    Was sollen die Hersteller nun machen?


    Um - bei den ohnehin schon sehr lang gewordenen Intervallen - kein Risiko einzugehen, zählt nicht der Tag der ersten Zulassung sondern das Geburtsdatum.


    Für mich persönlich nachvollziehbar und kein Grund zur Aufregung.



    Gruß
    Michael


    P.S.: Das ganze wäre dann eher was für die Verhandlungen beim Kauf :whistling:

  • Das ganze wäre dann eher was für die Verhandlungen beim Kauf

    gute Idee, Michael, beim nächsten Kauf ist das ja auch kein Neuland mehr.
    Lieb, dass Ihr mich alle beruhigen wollt, ich bin ja eigentlich nur auf der Suche nach einer stichhaltigen Begründung, warum es so gehandhabt wird. MINI konnte -oder wollte- sie mir nicht geben und hat an den :) verwiesen, dieser riet mir, doch mal bei MINI nachzufragen 8o
    Deine Begründung ist in der Tat großteils nachvollziehbar. Aber genau dieses "kein Risiko einzugehen" und dafür dem Kunden die servicefreie Zeit (ein gern gebrauchtes Argument beim Jahrewagenverkauf) zu kürzen, muss doch beim heutigen Stand der Technik nicht sein.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Auf der anderen Seite ist es trotzdem alles noch human mit den Wartungen.
    Bei anderen Herstellern ist es immer noch Stand der Technik jedes Jahr Inspektion + Ölwechseln zu machen, auch wenn du nur 5000 KM gefahren bist. Mal abgesehen davon, dass die Wartungen bei den Nicht-Premium Herstellern teurer sind.


    Bei meinem BMW vorher gab es diese Zeitintervalle gar nicht, da ging alles nach KM (bis auf Bremsflüssigkeit). Also Öl alle 30 TKM, Inspektion alle 60 TKM. Das hatte zur Folge, dass z.B. nach 9 Jahren erst eine zweite Inspektion bei 120 TKM gemacht wurde.
    Vermutlich fand das BMW doch etwas zu gestreckt, so dass nun noch Zeitbegrenzungen mit rankamen.

  • Also Öl alle 30 TKM, Inspektion alle 60 TKM. Das hatte zur Folge, dass z.B. nach 9 Jahren erst eine zweite Inspektion bei 120 TKM gemacht wurde.

    Hui - das ist aber lange 8o . Spricht man doch davon, dass Motoröl nur 3 bis 5 Jahre überhaupt im geschlossenen Zustand (Flasche, Fass, etc.) lagern soll. Im Motor sollte die Haltbarkeit der Öle niedriger sein - siehe hier z.B. Info´s vom ADAC - egal, wieviel Kilometer der Motor gearbeitet hat.


    Daher ist die zeitliche Begrenzung sicherlich auch eingeführt worden , um den Motor zu "schützen". Wenn also an der Alterung des Öles was dran ist und die Hersteller sich absichern wollen, ist die Vorgehensweise nachvollziehbar: Ab Öleinfüllung 2 Jahre später bitte neu machen - hieße dann: ab Autogeburt spätestens 2 Jahre danach ab zur Werkstatt - egal, auch wenn Mann/Frau z.B. die max. Laufleistung des Intervalls noch gar nicht erreicht hat. Bei MINI wird auch noch das Fahrprofil berücksichtigt, wie z.B. viel Kurzstreckenverkehr oder hoher Leistungsabruf. Da ermittelt das System sogar u.U., dass vor Erreichen der 2 Jahre und der anvisierten Kilometer ein Ölservice notwendig wird. Stichwort: MINI Condition Based Service (CBS).


    Natütlich lässt das vermuten, dass da auch ein gewisses "Geschäftsmodell" dahinter steckt - aber das ist Spekulation.


    Wichtiger in dem Zusammenhang wäre für mich die Kommunikation an den Endkunden - wer auch immer sollte dem Kunden schlüssig den Sachverhalt erläutern können.

  • Öl wurde schon öfter gewechselt. ;)
    Nur eine Inspektion, also Durchgehen dieser Checkliste, wurde halt in der Zeit nur zweimal gemacht.
    Auch war die Inspektion nicht an jeden zweiten Ölwechsel gebunden wie bei Mini. Auch die Filter waren nicht daran gekoppelt. Alles wurde einzeln nach Kilometern gewechselt. Das fand ich sehr angenehm und sinnvoll.


    Ansonsten ist das CBS System mit Berücksichtigung des Fahrprofils ein alter Hut. Bei meinem 7er vorher gab es das in der Form seit 2001. Und in den 90er hieß das auch schon CBS, allerdings weiß ich nicht, wie dynamisch das war.

  • Die dynamische Serviceintervallanzeige gab es schon deutlich früher.


    Imho seit es den 15 poligen Diagnosestecker im Motorraum gab, irgendwas mit E23 um die Zeit.


    Die Dynamik bestsnd darin, daß jeder gefahrene km über einer gewissen Drehzahl und/oder unterhalb einer gewissen Motortemperatur mit einem Faktor multipliziert wurde und dementsprechend runtergezählt wurde.


    Ich muss die Unterlagen davon noch irgendwo im Keller haben....

    Sudis Garage: Hawking, Agent Orange und als Neuzugang Mr. Fusion :whistling:


    Ich verstehe das ganze Gerede um 200 Zellen, juten Metern und diesen ganzen Kilos Watt nicht.


    Hauptsache das Ding schiebt. :2352:

  • Da ich die Kilometerleistung in unter 6 Monaten schaffen werde stellt sich für mich die Problematik gar nicht. Allerdings wäre es mir auch so ziemlich egal, wenn der Ölwechsel zwei Monate früher als gedacht auf mich zukommen würde. Ich kann die Idee von BMW sogar verstehen. Wenn ich, zugegeben an den sehr unrealistischen, Sachverhalt jetzt denke. Mini ist BJ 01/2015 und steht zwei Jahre beim Händler, würde ich als Käufer vom Freundlichen verlangen dass der Ölwechsel vor Auslieferung durchgeführt wird. Ob das technisch Sinn macht, keine Ahnung. Hab von Autotechnik und -Mechanik nicht wirklich viel Ahnung.
    Ich kann deinen Gedanken verstehen und es ist für mich auch einleuchtend, für mich ist das aber sehr "eng" gedacht. :)