MINI-Motoren und mechanische Teile des F56 F5x F60 "einfahren": Nötig oder Humbug?

  • Meine Empfehlung ist, die ersten km mit eingeschaltetem Hirn fahren.

    Richtig. Aber auch nach dem Einfahren eine gute Empfehlung :thumbsup:


    Generell immer warmfahren (und nicht unterschätzen, wie lange das dauert, nicht nach der Anzeige im Display gehen, das Öl muss warm sein) und kaltfahren (vor allem den Turbolader).

  • Ich hab da Mal ne Frage. Es steht ja im Handbuch, dass man in den ersten 2000km nicht mehr als 4500/min und maximal 160km/h fahren darf.
    Bei der Drehzahl verstehe ich das . Aber bei der Geschwindigkeit? Im 7.Gang ist der Mini bei 160km/h bei ca 2600/min. Klar müssen sich Bremsen und Reifen erstmal einspielen.


    Wo liegt jetzt das Problem schneller zu fahren und trotzdem unterhalb der 4500/min zu bleiben ?

  • Und Drehzahl nicht gleich Drehzahl ist...bei 160 muss er deutlich mehr Kraft aufwenden als bei 60, auch wenn die Drehzahl vielleicht gleich ist.

  • Ja das stimmt, aber allein aufgrund des deutlich höheren Luftwiderstandes auch ohne Sportanzeigen nachzuvollziehen denke ich ^^
    100-200 gehen ja auch nicht so schnell wie 0-100 8o

  • Dazu eine Anleitung, die von einem bekannten Lotus-Tuner gegeben wurde (der englische Lotus-Motorenpapst sozusagen) - es geht hier um neue Bremsbeläge nach dem Einbau, trifft aber generell auf alle neuen Bremsen zu:
    Die ersten 20-30 Kilometer sollten in moderatem Tempo absolviert werden ohne härtere Bremsvorgänge. Danach alle Bremsscheiben auf Kratz- und Schleifspuren kontrollieren, um sicher zu gehen, daß die Scheiben nicht beschädigt wurden durch einen falschen Einbau oder defekte Bremsbeläge. Nun sucht man sich eine unbefahrene, möglichst gerade Straße oder einen großen Teerplatz. Um Scheiben und Beläge auf Temperatur zu bringen erfolgen nun 6-10 mittlere Bremsvorgänge aus Tempo 80 km/h auf 30 km/h (keine Vollbremsung!). Man sollte darauf achten den Abstand zwischen den einzelnen Durchgängen so kurz wie möglich zu halten, um ein erneutes Abkühlen zu verhindern. Sofort im Anschluß erfolgen nun 2-3 harte Bremsvorgänge aus Tempo 120 km/h auf 30 km/h. Auch hier die Pausen so kurz wie möglich halten. Diesmal harte Vollbermsungen, bei denen das Pedal nicht mehr gelöst wird. Erst beim letzten Durchgang das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen und jetzt das Bremspedal auf Anschlag gedrückt halten für die nächsten 2-3 Minuten. Es muß mit viel Kraft das Fußpedal betätigt werden, NICHT die Handbremse!!! Das wird die verschiedenen Komponenten glatt aneinander drücken und die Bremsbeläge verdichten. Sind die zwei Minuten vorbei, Pedal lösen und normal weiterfahren, um die Bremsen abkühlen zu lassen. Die Bremsanlage ist nun komplett eingefahren und für Vollbelastung bereit. Dieser Vorgang kann alle paar tausend Kilometer wiederholt werden, um die Bremskraft hoch zu halten und eventuelles Schleifen und Quietschen zu vermeiden. Diese Anleitung gilt für alle Bremsanlagen und Beläge.

    Gestern ist endlich der GP3 angekommen. Ich hab genau diese Prozedur durchlaufen, weil die mir doch sehr sinnig scheint und ich schon einmal Bremsen beim R53 nicht richtig eingefahren bin. Danke sehr.


    Zum Einfahren: Mein Verkäufer meinte, dass der Wagen nach 10 Stunden eingefahren und ready sei. Ich halte mich trotzdem vorsichtshalber an folgende Regeln:
    - 2000-3000km nicht über 4.000 Umdrehungen
    - 2000-3000km kein Vollgas
    - 500km keine Vollbremsungen
    - 500km Reifen schonen
    - Warm- und Kaltfahren muss wohl nicht mehr angesprochen werden.


    Falls noch jemand Tipps hat, jetzt ist der Moment ;)

  • Falls noch jemand Tipps hat, jetzt ist der Moment

    Glückwunsch zu der Rennmaschine :thumbsup:
    bei so einem Motor würde ich mich noch mit der Frage beschäftigen, ob ein Ölwechsel gem. Vorschrift oder nach Ende des Einfahrens durchgeführt werden sollte. Es gibt dazu unterschiedliche Meinungen, hier am Beispiel des One:
    Ölwechsel nach dem Einfahren, 1939km MINI F56 One = jede Menge Metallpartikel und Abrieb

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Ich habe meinen GP3 abgeholt warmgefahren und dann bin ich ganz normal gefahren und ja er hat schon den Begrenzer mit 60km gesehen. Mir persönlich ist das egal, das ist ein normaler Brot und Butter Motor, kein Hochleistungstriebwerk oder sonst was. Einen Ölwechsel bekommt er dann mit ca. 5000KM Laufleistung