Stirbt das Elektroauto durch hohe Strompreise? Die Diskussion zum Vergleich.

  • RitschiRover Ich habe einfach die 70 Cent aus der Rechnung von Jschirmchen übernommen, er hat ja die schlechteste Rechnung für den SE in den Raum geworfen.
    Dass du zu Hause für 31 Cent laden kannst ist schön, aber wie man hier im Thread schon gesehen hat, haben das Glück nicht alle.


    Zu den anderen Argumenten. Ja, der Dieselpreis schwankt auch, aber ich komme mit einem Tank über 1000km weit, ich tanke also dann, wenn es abends günstig ist und nicht tagsüber auf der Autobahn, man hat bei der Reichweite genug Reserven.


    Man kann keinen Mini SE günstig gebraucht kaufen, dieses Argument gegen Verbrenner höre ich oft und finde ich nicht zielführend. Man hat die Situation, dass man ein Auto braucht, man hat die Auswahl zwischen Verbrenner und Elektro um Auto fahren zu können und nicht zwischen Elektroneuwagen und Verbrennerneuwagen. Verbrenner gibt es für jedermann/frau in jeder Preiskategorie, Elektro (bei gleicher Größe) nicht und man muss eben das nehmen, was der Markt hergibt.

  • Blue_Car

    Ich bezog mich nicht auf gebrauchte Mini, sondern meinte eher, dass du mit deiner Einlassung „dreimal so teuer" eher einen neuen SE mit einem gebrauchten Diesel vergleichst.

    Grundsätzlich aber hast du recht. Am Gebrauchtwagenmarkt findet sich für jeden Geldbeutel ein Verbrenner. Leider ist es mit den BEV noch nicht so!

    Aber wir werden hier offTopic.

  • virusracer Es kann gerne jeder vergleichen wie er möchte, für mich zählt das, was ich zahle bzw. zahlen würde.


    Es gibt bestimmt auch Leute, die sagen dass man Mini Cooper SE und S nicht vergleichen kann, weil der SE braucht 7,3 Sekunden auf 100 und läuft 150, der S 6,6 Sekunden und läuft 235. Wäre dann nicht der Cooper passender? Der braucht 7,8 Sekunden auf 100 (wäre also näher am SE Wert als der S) und ist mit 210 immer noch erheblich schneller als der SE.

  • Solche Preise finde ich schon schräg. Die Börsenpreise liegen maximal bei 23ct/kWh. Da ist die Differenz zum Aufgerufenen Preis an der AC/DC Säule schlicht zu hoch. Die % Erhöhung an den Säulen scheint mir auch höher zu sein als die % Erhöhung an der Strombörse selbst.

    das ist aber deutlich zu kurz gedacht.

    Der Haupt-Kostenblock zumindest bei einer DC Ladesäule ist nicht der Strom, sondern das Anfangs-Invest.

    Hier ist das etwas breiter erklärt

    https://emobicon.de/ladeinfras…ngen%20beantragt%20werden.

    In kurz: ein Anbieter von Ladelösungen für gewerbliche Betreiber schätzt, dass 2021 (da waren die Strompreise noch auf einem sehr viel niedrigeren Niveau) eine AC Ladesäule mit 48 ct/kWh und eine DC Säule mit 90 ct/kWh betrieben werden muss, um überhaupt kostendeckend zu sein. Das sind Durchschnittswerte, geben aber eine Richtung vor. Die Situation hat sich zwar durch die THG-Quote auf Ladesäulen etwas gebessert, durch die aktuellen Strompreise aber auch wieder deutlich verschlechtert.


    Die meisten Ladesäulenbetreiber arbeiten bis heute nicht "natürlich" profitabel. Das funktioniert zu den aktuellen Preisen nur durch Subventionen und durch Anfangsinvestitionen, um Marktanteile zu bekommen, die man dann später melken kann.

  • Wie man zur Zeit sehen kann, sinkt der Absatz an eAutos.

    pasted-from-clipboard.png

    Das liegt weniger an den Strompreisen:

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    In meinem Fall wäre Elektro ein Zeitverlust von Stunden und somit nicht ökonomisch.

    Die Umweltfreundlichkeit bei Herstellung & Verschrottung stelle ich zur Debatte und den Elektrosmog vom Motor als „zu Überprüfen“ dar.

  • Kann aber auch an der Verfügbarkeit der Autos liegen, wenn nichts geliefert wird, kann nichts ausgeliefert werden also musss die Zulassungsstatistik einen Rückgang, Stillstand vermelden.

    Und natürlich auch wenn keiner was kauft was evtl. verfügbar wäre, aktuell ist hier regional die Nachfrage nach SE auf fast null gesunken, trotz verhältnismäßig guten konditionen.

    Wobei klar wer letztes Jahr gekauft hat kauft dieses Jahr halt nicht mehr. :sleeping:

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Verfügbarkeit von gebrauchten eAutos würde ich gelten lassen. Momentan steht allen das Wasser zum Hals. Geld ist knapp. Und gebrauchte eAutos sind noch nicht in der Menge verfügbar. Außerdem sind gebrauchte eAutos meist auch schon am Ende - Akku hält nicht mehr lange genug.

    Könnte also sein, dass insgesamt weniger gekauft wird.

    Mein Haus und Hof Händler rät mir vom Mini SE ab, zu geringe Reichweite.

  • Die Quelle formuliert das klarer, ist nämlich der Ursprung:

    Jeder dritte Autofahrer will ein E-Auto kaufen

    33% wollen, 59% wollen kein Eauto.

    Abpehnungsgrund wird leider nicht angegeben.


    Interessant auch:


    Elektroautos häufig günstiger als Verbrenner

    Tatsächlich kann sich der Umstieg auf ein Elektroauto auch wirtschaftlich lohnen. Ermitteln lässt sich dies mit einer Vollkostenberechnung, bei der alle Kosten eines Autos, vom Kaufpreis über sämtliche Betriebs- und Wartungsaufwände bis zum Wertverlust, berücksichtigt werden. Eine Untersuchung des ADAC hat ergeben, dass Elektroautos bei einem solchen Kostenvergleich nicht immer, aber häufig besser abschneiden als Benziner oder Diesel.