Elektroauto auf Langstrecke, funktioniert das?

  • Vielleicht hat Skoda das ja besser hinbekommen.

    Glaube ich tendenziell nicht - die werden dasselbe Display nutzen.
    Aber mit der Kröte kann ich leben.
    So oft verstelle ich die Klima eigentlich nicht - und die Lautstärke geht übers Lenkrad.


    Da ist mir dann wichtiger, dass ich mit dem großen Akku einfach mehr Reserven für das Überschußladen mit PV (vor allem im Winter) habe und damit auch die Langstrecke (um den Bogen zum eigentlich Thema zu bekommen) besser bewältigen kann. Somit kann ich dann auch den Flieger vermeiden.

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Ich habe mich jetzt intensiv mit dem Thema befasst und bin mir sicher, dass die E-Mobilität auch auf der Langstrecke funktioniert.


    Für mich ist sie aber im Moment noch keine Alternative, da ich ab und an auch mehr als Tempo 110 - 120 fahren möchte. Dabei geht es mir absolut nicht um >160. Aber schon im Bereichen zwischen 130 und 160 steigt der Verbrauch derart an, dass nach max. 150-250 km Tankpausen eingelegt werden müssen.


    Hierbei gehe ich von einem E-MINI, ID3/4 oder den Konzernbrüdern/-schwestern aus. Tesla ist für mich keine Option.


    Es sind auch nicht die Pausen, die mich stören. Ich halte gerne zwischendurch an zum fotografieren, Essenfassen, Pipimachen oder dem Genießen der Umgebung. All dies ist im Umfeld von Ladesäulen meistens nicht so toll.


    Jetzt warte ich einmal ab, mit welchem Aufwand ich eine Wallbox bei mir zu Hause installieren kann. Sollten die Kosten hierfür auch aus dem Ruder lassen, ist das Projekt komplett gestorben und es wird vielleicht ein Hybrid oder sogar ein Verbrennerleasing für zwei Jahre.


    Danach ist die weitere Entwicklung sicher besser abzuschätzen. Insgeheim hoffe ich weiter auf die Brennstoffzelle, auch wenn die Zeit dafür erst bei der Nutzung überschüssiger "grüner Energie" zur Herstellung des Wasserstoffs reif sein wird.


    Ich werde voraussichtlich Anfang Februar 2021 weiter über den Stand des Projektes berichten.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Auch wenn es jetzt höchstwahrscheinlich kein E-Auto wird, möchte ich doch anmerken, dass ich es sehr positiv finde, dass du dich ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt hast und auch weiterhin offen dafür bist. Wenn sich jemand mit den benötigten Anforderungen für seine tatsächliche Nutzung beschäftigt und merkt, dass es aktuell mit zu viel Einschnitten verbunden ist, kann ich die Entscheidung wie bei dir durchaus nachvollziehen. Bei vielen habe ich hingegen den Eindruck, dass sie sich irgendein Szenario zusammenbasteln, dass bei Ihnen nie oder nur sehr, sehr selten der Fall ist und dann behaupten die Elektromobilität ist nicht praxistauglich.


    Auf der anderen Seite finde ich es auch gut, dass du da nicht zu blauäugig ran bist. Seit der Erhöhung der Umwelt-/Innovationsprämie kommt es mir so vor, dass sich da einige von der Förderung locken lassen, ohne sich genauer mit dem Fahrzeug auseinander zu setzen und ggf. kommt dann noch ein Verkäufer dazu, der nur seinen Provision im Blick hat. Dann wird schnell ein günstiger Klein- oder Kompaktwagen "geschossen" und gerade jetzt im Winter wundert man sich dann, warum man bei 150 km/h auf der Autobahn keine 300 km weit kommt. Das führt dann aufgrund der zu hohen Erwartungen natürlich zu Unzufriedenheit, schnell auch mit der E-Mobilität allgemein verbunden. Das wird dann im Freundes- und Bekanntenkreis oder in sozialen Medien weitergegeben und ob das dann so förderlich für die Elektrifizierung ist, weiß ich auch nicht. Aber ich schweife ab.


    Fazit: wenn man sich nicht gerade ein Auto mit einem Monsterakku leisten kann oder will ist aktuell bei Langstrecken (über 200 - 300 km) eines gefragt: Kompromissbereitschaft. Entweder langsamer fahren oder öfter laden. Da ich mich schon vor 10 Jahren mit den Verbrennern für ersteres entschieden habe, war es für mich kein Kompromiss mehr, sondern Passion. Aber das wird außer @Pietsprock sonst nur die wenigstens nachvollziehen können.


    Zu den Lademöglichkeiten: ja, die an den Autobahnen haben oft den entsprechenden Charme einer versifften Rastanlage. Aber es gibt hin und wieder auch mal ein ansehnliches Exemplar, manchmal sogar mit etwas Grün drum rum zum spazieren. Aber es gibt mittlerweile auch den ein oder anderes Ladepark, die sind ganz interessant. Da gibt es dann tatsächlich auch Angebote zum etwas Verweilen, wie z.B. einen Kaffee zu trinken o.ä. Solche Konzepte finde ich ganz gut und hoffe, dass es zukünftig noch mehr geben wird. Denn wenn man 40 Minuten läd, will man die Zeit - wie du auch schreibst - möglichst angenehm nutzen und nicht nur Löcher in die Luft oder aufs Smartphone starren. Als Alternative könnte man auch von der AB abfahren und eine Ladesäule an einem POI oder zumindest Stadtnähe wählen. Das fordert aber etwas mehr Zeit, einen Umweg und eine vorherige Suche/Planung.

  • Ich kann da den Anmerkungen von @Benutzername nur zustimmen und möchte Dir @minimax666 auch Lob aussprechen für die guten Gedankengänge ...
    Ich hab jedoch 1-2 Stirnrunzler gehabt, die muss ich loswerden :) :


    Ein Mini auf der Langstrecke (also überwiegend AB) mit „hoher Geschwindigkeit“. Ernsthaft? Ich mag Mini ja auch, sehr sogar ... vielleicht liegt es aber am fortgeschrittenen Alter (46 :) ) ... aber mir würde es mehr vor „Mini auf Langstrecke“ als vor „Langstrecke“ grauen, weil er mir einfach „zu hart“ ist. Anders formuliert: Bei ID.3 wäre ich beim Thema dabei, den könnte ich mir langstreckentauglich vorstellen.


    Von Deinen genannten Autos wäre der Tesla halt die mit Abstand beste Option. Ist es da der Aufpreis? Das Long-Range Model 3 kostet im Vergleich zum z.B. Enyaq 7.000 mehr. Den hätte ich mit Deinen Anforderungen gewählt (obgleich beides ja auch stolze Summen sind :) (der Tesla kostet ohne Förderung 52K)


    Ansonsten ist die 2-Jahres-Überbrückung eine valide Option. Da wird sich noch viel tun (muss sogar). Hätte ich meinen PHEV nicht, dann würde ich jetzt sofort zum E-Abo greifen und fleissig ausprobieren. Ist das vielleicht eine Option?

  • Ein Mini auf der Langstrecke (also überwiegend AB) mit „hoher Geschwindigkeit“. Ernsthaft? Ich mag Mini ja auch, sehr sogar ... vielleicht liegt es aber am fortgeschrittenen Alter (46 ) ... aber mir würde es mehr vor „Mini auf Langstrecke“ als vor „Langstrecke“ grauen, weil er mir einfach „zu hart“ ist.

    Öh, ehrlich - ich fahre gerne Langstrecke mit dem Clubbie und seinem Sportfahrwerk ... und bei mir steht noch für kurze Zeit die 5 vorne dran ...

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  • Zuerst einmal danke für das Feedback. Die Langstrecke mit MINI ist wie die meisten Dinge im Leben halt Geschmacksache.


    Bei mir steht die 6 beim Lebensalter satt an erster Stelle und ich bin bis vor drei Monaten noch gerne mit dem MINI an einem Tag ins Allgäu "gedüst". Auch eine Alpine oder der Toyota GR wären für mich Alternativen, wenn es um ein Fahrzeug allein für mich ginge. Wobei ich schon sagen muss, der Einstieg in die Alpine mit meinem desolaten Rücken :/ und die Schaltung im GR sind nicht so wirklich etwas für mich. Und die Enkel sollten auch noch Platz haben :D .


    Meine Liebste mag es auf der Autobahn lieber bequemer und gelassener. Ihr Activtourer Hybrid ist für sie ein geeigneter Partner.


    Selbst ich als alter "Petrolhead" sehe ein Ende der klassischen Verbrenner. Vielleicht gibt es mit den E-Fuels später noch Alternativen. Dafür muss die Herstellung noch umweltfreundlicher und die Technik optimiert werden.


    Sollte es mit der Wallbox zu Hause nicht so klappen wie geplant, erste Schätzung der Installationskosten von einem "Fachmann" beläuft sich auf 3.000 €, ist das Thema vorerst durch.


    Die Vorgaben für einen Hybrid sind um die 50 km Reichweite im Winter (Stadtverkehr/ruhig gefahren). Der Activtourer mir einer Maximalreichweite von 23-25 km im Winter ist ein Witz.


    Oder es gibt noch einmal ein Spaßauto mit Verbrenner. Meine Liebste sagt mir immer bleib doch noch bei deinem Leon ST, der ist doch sehr gut ausgestattet, gut motorisiert, ausreichend schnell und sehr sparsam.


    Recht hat sie ja. Aber ich brauche bei einem Auto noch mehr. Da wären innovative Technik (E-Auto), gute Fahrleistungen und gutes Fahrwerk (Clubman JCW oder GTI Clubsport) oder erwas Besonderes (Oldtimer???).


    Es ist nicht einfach.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Es ist nicht einfach.


    Hab ähnlich gegrübelt und irgendwann war die Antwort einfach...


    Zwei Personen, zwei Autos.
    Einer Familien- und Langstrecken-tauglich.
    Der Andere: Cooper SE :)


    Die Kombination ist IMHO die beste Lösung.
    Alternativ der Mietwagen für die Langstrecke.


    BTW: Wallbox? Bis jetzt nicht installiert 8o ,
    obwohl der nächste Schnell-Lader knapp 10km entfernt steht.
    Unterwegs laden ist für mich (noch?) die 1. Wahl.

  • BTW: Wallbox? Bis jetzt nicht installiert , ...

    Eine "Installation" braucht man ja auch nicht zwingend, wie Herr Bloch hier im Video berichtet:

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    Wichtig ist ja "nur", dass die Zuleitung an dem die "Wallbox" hängt entsprechend ausgelegt ist.
    Selbiges würde ich bei den üblichen Garagenparks aus dem 80iger Jahren mal bezweifeln, dass da entsprechende Leitungen verlegt sind. Sprich hier sollte man auf jeden Fall nen Elektriker drüber schauen lassen, bevor man den Stromer da an ne Steckdose hängt.