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  • Selbst unser Hybrid (Activtourer) verbraucht im reinen Elektrobetrieb ca. 23 - 25 kw/h und das ist ohne Ladeverluste gerechnet.


    Wir zahlen für Ökostrom knapp 30 Cent. Somit liegen wir bei einem Preis von ca. 9 € für 100 km. Das finde ich immer noch okay, allerdings -wie bei den Angaben zum Spritverbrauch- weit weg von Herstellerangaben.


    Im Alltagsbetrieb, Weg zur Arbeit 2 x11,5 km und für Einkäufe sind es (ohne Ladeverlust) im Energiemix ca. 13,5 kw/h und 3,4 l Super. Super ist nötig, da er im Winter keine 23 km rein elektrisch fährt (bei ruhiger Fahrweise). Da gibt es noch Verbesserungsbedarf in der Reichweite ;)


    Wenn ich mal beide "Herzen" im Activtourer nutze ist er in der Längstdynamik gut zu fahren, allerdings ist der Akku nach 10 km am Ende.


    So ein Porsche Taycan verbraucht, wenn er mal gescheucht wird, bis zu 70 kw/h. Damit fällt die Reichweite bei einem > 90 kw- Akku auf 120 km. Ist für mich auch nicht so doll.


    Deshalb ist ein reiner Stromer auch nichts für mich. Dies ist nur auf mein Fahrprofil gemeint.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Der Verbrauch hängt - wie beim Verbrenner auch - vom Gewicht, Reifen, Form etc. ab. Aber auch, wie effizient ein Antrieb ist. So verbraucht ein e-Golf weniger als eine Zoe (laut ADAC).


    Ein paar Werte aus versch. Praxis-Verbrauchstests:
    e-Up: ø 14,5 kWh/100 km
    i3: ø 18 kWh/100 km
    Peugeot 208e: 18,8 kWh/100 km


    Hier ist eine Tabelle mit Werten aus ADAC-Test zu sehen:
    https://www.adac.de/rund-ums-f…h-elektroautos-adac-test/



    So ein Porsche Taycan verbraucht, wenn er mal gescheucht wird, bis zu 70 kw/h. Damit fällt die Reichweite bei einem > 90 kw- Akku auf 120 km.

    Kann und sollte man aber nicht direkt mit normalen E-Autos vergleichen. Ein echter Sportwagen braucht einfach auch mehr.
    Was viele nicht wissen: der Akku von einem Sportwagen unterscheidet sich von den Akkus von z.B. einem e-Golf. Die Akkus von Sportwagen sind auf schnelle Leistungsabgabe getrimmt. Nicht auf hohe Kapazität und Reichweite.
    Wenn der E-Motor viel Leistung zieht, muss die ihm auch schnell geliefert werden. Sonst wäre das so, als ob ein Motor viel PS hätte, aber die Benzinpumpe zu schwach ist, um genügend Benzin zu liefern. Dann hat auch der beste Motor keine Leistung.

  • So verbraucht ein e-Golf weniger als eine Zoe

    Jein.....


    Das Problem bei schwächer motorisierten E-Autos ist das der kleinere Motor eben auch die maximal rekuperierbare Bremsenergie festlegt. Ohne die ist aber jeder e ein Witz selbst gegen einen uralt-Vergaser Benziner.


    Die Batterien spielen eine vergleichbare Rolle weil auch hier in etwa gilt maximale Energieabgabe = maximale Energieaufnahme.




    Mal ein bissle on/off topic:


    Hab die Tage gesehen das es bei einer Volksbank ein Schild für eine Ladestation steht (bei Google-Maps find ich die aber (noch?) nicht), ca. 800m entfernt, e-Auto wäre also jetzt theoretisch machbar.


    Hiesse dann alle 2 Wochen die Zoe/den E-Mini da über Nacht abstellen und ein bissle laufen. Hiesse aber auch das ich bei den 2 Kandidaten für meine 2-3 grossen Touren im Jahr min. 30min pro Strecke einplanen müsste. Ausser natürlich mir gehts wie dem Typen mit dem E-Suff auf Utube.


    Also im Klartext nervige Einschränkungen und rumgeiere mit 287 Karten/Apps zum Bezahlen für was genau?


    Finanzielle Vorteile? Die Batteriemiete beim Zoe ist ja schon soviel wie ich im Jahr an Unterhalt (ohne Wertminderung) für meinen Cooper rechne.
    Grünes Gewissen? Klar der ökologische Rucksack ist ein Kampfbegriff und da sind viele Variablen die man unterschiedlich bewerten kann, nur bei meiner Laufleistung würde das immer (mindestens)ein ganzes Autoleben dauern.
    Zukunftssicherheit? Die nächsten 10 Jahre wird man mit Benziner wohl noch überall hinkommen.


    -> ich fahr den Cooper bis was anderes her muss
    --> ist das heute wird es wieder ein Benziner, eventuell sogar ein Neufahrzeug
    --> ist das in 5 Jahren ist ein e-Auto aber nur wenn sich Reichweite UND Ladeinfrastruktur merklich verbessert haben, ansonsten halt ein gebrauchter Benziner.

  • Servus,


    einige von uns haben ja momentan viel Zeit. Vielleicht sogar 2 Stunden um sich die Fahrt mit einem Tesla ans Nordkap anzusehen.
    Neben dem reinen Thema Elektroauto sind vor allem super schöne Aufnahmen mit dabei.


    https://www.youtube.com/watch?…TYw0BnBg&feature=emb_logo


    Gute Unterhaltung

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • @Kronos Lade karten hast du unter Strich 2-4. Meist Stadtwerke oder Energieversorger wenn der einen günstigen Tarif anbietet, dazu EnBW und MainGau wird hochgelobt.
    Wenn man will, ist das alles recht unkompliziert und hier und da mal eine etwas längere Pinkel/Zigaretten Pause machen stört die 2-3x im Jahr doch auch nicht wirklich.


    Ich beziehe z.B. Strom von Naturstrom und kann als Energiekunde für 7,90€ Pauschal Schnell-Laden und 5,90€ "Langsam"-Laden Je nach Akkugröße ist das verdammt günstig.


    Die Zoe Batterie musst du nicht mieten, kannst du einfach kaufen.


    ----
    @Feger_Michi ist in der Tat hoch interessant. Spoiler @all ja man kommt mit einem E-Auto im Winter ans Nordkap... wenn das Wetter oben mitspielt.

    One D, Bj 2015, 199.000km

    Dahin gleiten, das kann er einfach...

  • @Emberh4wk


    Ebend, es würde gehen ist aber unnötig kompliziert/kommt mit Komfortverlust.


    Die Sache mit Pauschalladen seh ich eher als Lockangebot spätestens wenn e zum Massenmarkt wird und da vermehrt Kunden mit Akkus > 100kWh aufschlagen ist ganz schnell Schluss.


    Warum ist z.B. bei Ladestationen auf Raststätten&Co nicht möglich in den Shop zu gehen "ich häng an Nr4, einmal für 20€ schnelladen", den Preis dann noch gut sichtbar unter den für Super/Diesel und schon ist das restliche Geraffel nur noch eine optionale Shell-Club-Karte.


    E-Autos haben im Moment noch echte technische Nachteile und da muss ja nun wirklich nicht noch unnütze Kleinstaaterei draufsatteln.

  • (...)


    E-Autos haben im Moment noch echte technische Nachteile und da muss ja nun wirklich nicht noch unnütze Kleinstaaterei draufsatteln.

    Findest du ehrlich? Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall. Sie mögen infrastrukturelle Probleme haben, ganz klar ja. Aber technisch finde ich die Vorteile gegenüber den Verbrennern enorm. Überleg allein, wie viel seltener du in die Werkstatt musst, weil es viel weniger mechanische Teile gibt, die kaputt gehen können. Das ist ein enormer Vorteil.

  • Naja, ob E-Autos wirklich soviel seltener in die Werkstatt müssen ist fraglich und nur ein relativ kleiner Vorteil, weil um Inspektion/TÜV kommt man nicht rum und das sind für viele die einzigen Werkstattermine, wüsste nicht wann ich das letzte mal ausserplanmässig rein musste (auch nicht mit dem knapp 13 Jahre alten Clio den ich vor dem Mini hatte).


    Nachteile sind halt nicht nur die Infrastruktur weil ich viele Strecken einfach nicht ohne längeren Zwischenstopp schaffe egal wie eng die Lader aneinander stehen.
    Wenns Wetter blöd ist wirds nochmal schlimmer.


    Und dann sind die Dinger noch sauschwer weshalb es es "brauchbare" Reichweiten nur in grossen Limousinen und Suffs gibt.
    Kleinwagen mit real 300km dann vielleicht in "2 more years" aber eben nicht heute.


    Wie gesagt, eine universelle Ladekarte (oder besser gleich die EC) die europaweit gilt oder es nervt. Rabatte dann halt über Apps, Extrakarten oder wie auch immer.

  • Ich führe gerne Ölwechsel und Bremsen als simpelste Wartungen an. Fällt weg.


    Wie oft fährst du 300km+ am Tag? klar, wenn das alle paar Wochen vorkommt, verstehe ich das vollkommen, wobei das alles möglich ist. Selbst mit sehr kleiner Batterie im IONIQ z.B. gibt genug dokumentierte Praxis zu finden.


    Mit einer NewMotion Karte z.B. lädst du quasi überall. Ob das nun auch an jeder Säule die günstigste Karte ist, bezweifle ich sehr stark.
    IONITY (Joint-Venture der EU Autoindustrie) hat mit den anfänglichen Preisen gelockt, ja. Nun kassieren Sie ab. Doch kein Stress, die kann und sollte man getrost weg ignorieren.
    Die Sache mit den Rastätten, wird sicherlich kommen, wenn die Politik Tankstellen irgendwann man verpflichtet die Verbrenner Säulen mit E-Säulen zu kompensieren.


    Und frage dich gerne mal weshalb Ladesäulen an der Raststätte so weit weg stehen... Da kann man ja fast absehen, dass die nächsten Jahre, wenn der Markt größer wird Zapfsäulen und Plätze direkt am "Häuschen" durch Schnellader ersetzt werden.


    Ist eMobilität heutzutage praktikabel? Ja, definitiv. Ist es so bequem wie rein raus zahlen fertig in 10 Minuten? Nein.


    Schau wenn du einen Moment hast mal im ->Abetterrouteplaner<- rein und schau dir, falls du pendelst mal genau diese Strecke an. Ja dieses schwedische Tool ist dank topografischer, Verbrauchs und Verkehrsdaten, dass es auf 0,x% genau den Akkustand am Ziel ausgibt. Ich behaupte, wenn du nicht gerade 150 km pro Weg hast, geht das ziemlich Problem frei. Zuhause laden oder auf der Arbeit evtl eine Option? Um hier Björn Nyland zu zitieren ABC = Always be charging. Morgen von Dienstbeginn zur Pause an eine öffentliche Säule stellen zum Laden, ist definitiv eine Variante. Oder beim Einkaufen dranhängen. Es gibt so viele Möglichkeiten.


    Alles möglich, doch ganz recht wie du sagtest, mit kleinen Komforteinbußen.

    One D, Bj 2015, 199.000km

    Dahin gleiten, das kann er einfach...

  • Ich führe gerne Ölwechsel und Bremsen als simpelste Wartungen an. Fällt weg.

    Inspektion/TÜV muss man trotzdem und ist höchstens die Frage obs beim E billiger wird, seltener aber eher nicht.


    Und ne oft fahr ich die >300km nicht darum ging es ja auch nicht sondern darum das E im Moment noch einige kleine Nachteile hat ich für mich aber nicht wirklich nennenswerte Vorteile sehe.


    Obwohl die 300km schon von Interesse sind solange ich ca. 800m von der nächsten Ladestation wohne, weil da jede 2 Woche morgens erst noch hinlatschen zu müssen fällt auch wieder unter "nervig" <X