Beiträge von bwm

    Sorry, aber Reifen 5 Jahre (natürlich abhängig von der Fahrleistung und davon, ob du 2 Sätze hast) und Bremsen 50.000km halte ich für sehr kurze Lebensdauern. Mein Octavia damals hat mit ca 150.000 das erste mal neue Bremsen bekommen und da nicht wegen Verschleiß, sondern wegen Rost. Der aktuelle Superb hat mit ca 80.000km noch seine ersten Bremsen und die haben noch deutlich über 50%. Aus dem Bauch würde ich sagen noch über 70%, aber so detailliert messe ich (auch mangels "neu"-Referenzwerten) nicht. 50.000km für die Bremsen sprechen für einen stark Materialmordenden Fahrstil.

    Da wundert mich dann auch die harte Akku Degradation nicht übermäßig.


    Wobei das eher am Laden liegen dürfte. Haben wir hier schon mehrmals mitbekommen, dass der SOH höher ist, wenn der Akku a) regelmäßig und b) mehrmals kurz hintereinander voll geladen wird. Das ergibt aus Akku Technologischer Sicht keinen Sinn, aber der SOH wird ja eh irgendwie vom Auto errechnet.

    Wobei die wenigsten Kameras eine brauchbare Parküberwachung haben. Alles, was keinen eigenen Akku hat, zieht a) sehr schnell die Batterie leer (2-3 Tage Standzeit) und hat b) die Aufnahme erst dann gestartet, wenn das Auto schon an einem vorbei gefahren ist. Es gibt viele Einparkunfallsituationen, bei denen du das Kennzeichen auf der Aufnahme dann nicht siehst. Davon abgesehen, dass viele günstige Kameras so schlechte Bilder machen, dass man darauf Kennzeichen in der Dämmerung und im Dunkeln überhaupt nicht erkennt.

    Ich würde es nicht so drastisch sehen, wie EMAN

    So eine Fahrt als erste ist mutig, aber schaffbar.


    Du bist auf alle Fälle schon mal gut vorbereitet (3 Ladekarten, davon auch 2 physische, die ohne Handy funktionieren; Geschwindigkeit 100-110, realistische bis pessimistische Schätzung der Reichweite)


    Mein Tipp wäre, falls du das nicht längst erledigt hast, dir den Fred hier durchzulesen:

    Ich habe dort auf der 2. Seite auch mal meine Erfahrung niedergeschrieben. Die wichtigste Sache: lass dich durch die Restreichweitenanzeige des Mini nicht aus der Ruhe bringen. Die Akku-Prozente gehen bis in den niedrigen Bereich sehr linear, während die Restreichweite konsequent den eigenen Fahrstil ignoriert. Auf der Autobahn rechnet er immer mit 130 km/h und damit kommt man halt nicht weit. Berechne deinen Verbrauch und deine Reichweite selbst, anhand der gefahrenen Strecke und den Prozenten. Fang dabei nicht bei 100% an, sondern frühestens bei 95. Also z.B. 95 auf 75% und 30km geschafft, heißt du schaffst noch 90 weitere km bis du laden musst. Ideal wäre da ein Beifahrer, der dann am Handy Ladesäulen in der entsprechenden Entfernung raus sucht. Ich würde auch immer versuchen, mehrere raus zu suchen. Falls die erste defekt oder besetzt ist.

    Manchmal kann es auch ganz schön sein, wenn man z.B. zum Mittag von der Autobahn ab und irgendwo in eine Stadt rein fährt zum Laden. Dann kann man da schön essen gehen. Problem: mit AC dauert das laden zu lang und DC Säulen sind in der Stadt rar gesäht. Aber manchmal klappt das. Auch hier wieder: Beifahrer sind Gold wert ;)


    Ansonsten ich bin guter Dinge, dass du das schaffst.

    Nur: steht der Mini auf Winterreifen? Bei dem aktuellen Wetter wäre das auf alle Fälle empfehlenswert und frisch gekaufte Autos stehen ja leider häufig auf Sommer.

    Aso. Ich dachte, das wäre das gleiche Protokoll. Danke für die Korrektur

    Wie machen das dann die hier, die halbwegs automatisiert laden? Mit nem OBD Dongle, der mit der WB kommunizieren kann?

    Nein, geht beides tatsächlich nicht. D.h. die einzige Möglichkeit, "automatisiert" so zu laden, ist über eine Wallbox, die sich dahingehend programmieren lässt. Der SoC wird über die Kabel Verbindung mit übertragen, also die WB kann wissen, wie voll der Akku ist und könnte dann entsprechend die Ladung unterbrechen. Dafür brauchst du aber halt eine smarte WB.

    Wahrscheinlich habe ich mich ungenau ausgedrückt. Wenn dein Auto kein Carplay hat, wird welche Sorte Ton auch immer normalerweise nicht als Ton über das Kabel übertragen.

    Ein Handy, das per USB angeschlossen ist (nochmal: nur, wenn das Auto kein Carplay hat! ), fungiert üblicherweise nur als USB Stick. D.h. das Autoradio durchsucht diesen "Stick" und muss mit den Dateien, die es dort findet, umgehen können. Das abspielen funktioniert dann so, dass das Radio sich im Hintergrund die MP3 in einen Zwischenspeicher zieht und von diesem abspielt. Ich vermute aber, dass das Mini Radio kein Apple Lossless abspielen kann, was deine Playlist-Probleme erklären könnte.

    Die Funktionalität, die man im Auto gewohnt ist mit Wiedergabe von Musik, Telefon und Navi geht eigentlich nur über Bluetooth. Dabei wird das reine Tonsignal zum Auto geschickt, das Auto fungiert dabei nur als "Headset". Das Handy übernimmt das Abspielen der Musik, die Priorisierung Anruf über Musik und die Reduzierung der Musik Lautstärke bei einer Navi Ansage. Eventuell gibt es diese Headset Funktionalität auch per Kabel. Ist mir nicht bekannt, wäre aber technisch möglich.

    Das heißt wenn du dein 12er zum navigieren benutzt und das Kabel angesteckt hast, kommt über das Kabel nichts anderes als Strom. Da werden keinerlei Daten übertragen.


    Bei deinem 8er ist jetzt die Frage, wie genau das verbunden ist. Wirklich per USB (als "dummer" USB Stick) oder regulär über die "Headset" ähnliche Verbindung.

    Jedenfalls ist dein Autoradio, wenn meine Vermutung korrekt ist, mit beiden Handys als "Headset" verbunden. Das Autoradio kann aber grundsätzlich nur eine "aktive" Verbindung haben. Nu als Nutzer musst manuell auswählen, welche Verbindung aktuell priorisiert wird. Wenn du also über das 8er gerade Musik hörst, kannst du vom 12er keine Naviansagen bekommen. Da das 12er aber auch (passiv) verbunden ist, gibt es die Ansagen auch nicht über die on Board Lautsprecher des iPhone aus. Die Ansagen werden per BT ans Radio übertragen und von diesem ignoriert.


    Dein Setup kann daher nur dann funktionieren, wenn das 8er als Stick verbunden wird (keine Ahnung, ob das mit Apple überhaupt geht).

    Anders kann dein Setup nicht gehen. Du könntest nur entweder die Musik auf einen USB Stick laden und von dort abspielen lassen (geht nur mit Dateiformaten, die das Autoradio kann, also vermutlich kein Apple lossless) oder halt alle Musik auf das 12er laden und von diesem abspielen.

    Auf einige Detailfragen kann ich nicht eingehen, da meine Frau unseren Mini fährt und mir da schlicht die Erfahrung fehlt.

    Aber etwas grundsätzliches: so ein Auroradio kann eigentlich grundsätzlich nur mit einem Gerät über Bluetooth aktiv verbunden sein. Es können mehrere Geräte angelernt bzw sogar im Hintergrund verbunden sein, aber man muss immer ein Telefon auswählen, welches dann eine aktive Verbindung hat. Nur über das aktive Telefon können dann Töne egal welcher Art ausgegeben werden.

    Über USB (abseits von CarPlay) stellen Autos üblicherweise nur eine reine Datenverbindung her. Das Telefon dort agiert dann also quasi wenn überhaupt als USB Stick. Darüber können grundsätzlich keine Töne wiedergegeben werden. Nur Daten. Das Auroradio kann, wenn überhaupt, nur auf die Musikdateien im Telefon zugreifen und sie dann selbst abspielen.


    Also wenn überhaupt müsstest du das Musiktelefon per Kabel verbinden und das andere per Bluetooth. Das geht aber nur, wenn sowohl Auroradio als auch Telefon diese USB basierte Datenverbindung unterstützen. Das Telefon agiert dann quasi nur als ein USB Stixk

    Keine Ahnung, wie es da beim iPhone aussieht aber soweit ich mich erinnere gab es doch mal einen großen Aufschrei, dass man sein iPhone eben nicht einfach als USB Speicher benutzen, sondern Musik nur über iTunes aufspielen kann. Haben sie das geändert? In welchem Format liegt denn die Musik überhaupt vor? MP3 Dateien oder irgendein proprietäres Apple Format?

    Sofern Apple dahingehend nicht irgendwann auf einmal wieder kundenfreundlich geworden ist, was bei Apples Vergangenheit höchst unwahrscheinlich ist, kann dein Setup mit 2 verschiedenen Telefonen im Auto nicht funktionieren. Es sei denn, dein Radio hat noch einen Aux In. Also einen Klinke Eingang. Dann hättest du keinerlei Steuerung der Musik über das Radio, aber könntest die Musik über dein Musiktelefon über Klinke wiedergeben. Dann würde allerdings dein Telefon auch nicht merken, dass die Fahrt vorbei ist, und munter weiter Musik abspielen. Der Akku wäre dann wohl jeden Tag alle.

    Die einzigen Lösungen, die ich dafür sehe, sind 1. Die Musik statt auf ein altes Telefon als MP3 auf einen USB Stick zu laden (falls das überhaupt möglich ist) oder - wie jeder andere - die Musik einfach auf dein Haupttelefon laden und von dort wiedergeben.


    Noch ein paar Details-Antworten auf einzelne Fragen

    - 8 per BT, 12 per Kabel: wie oben beschrieben kann das nicht funktionieren. Keine Übertragung von Tonsignalen über USB.

    - beide per BT: Achtung: das Auroradio baut im Hintergrund mit mehreren Geräten eine Verbindung auf, sodass beide Telefone denken, sie wären per Bluetooth mit dem Auto verbunden. Aber nur ein Gerät hat eine aktive Verbindung, das musst du im Auroradio auswählen. Nur, weil das 12er verbunden ist, heißt das nicht, dass es auch aktiv ist. D.h. das 12er gibt die Naviansagen über Bluetooth aus, weil es ja denkt, dass es verbunden ist. Das Auroradio hat aber die aktive Verbindung mit dem 8er und ignoriert daher die Naviansage komplett.

    - regelmäßig laden: ist mir nicht bekannt. Was du machen könntest, wäre, noch eine Powerbank dazwischen zu schalten. Müsste allerdings eine sein, die automatisch anfängt, das angeschlossene Gerät zu laden, wenn wieder Strom da ist. Ohne, dass man noch auf einen Knopf drücken muss. Das ist selten

    - Playlist und Navi / Musikansicht kann ich nicht beantworten

    Ich denke

    das der Herstelleranteil eher sicher ist, da er ja in allen Verträgen verankert ist. Und der Bafa Anteil ist ja nur eine On-Top Version gewesen.

    Da stimme ich nicht zu. Zunächst einmal kommt es ganz klar auf die AGB bzw. den Kaufvertrag an, die sich ja auch beim Autokauf leider kaum jemand durchliest. Es gab so eine Situation vor ein paar Jahren schon einmal. Ich glaube, als damals die Obergrenze für die Förderung auch relativ kurzfristig eingeführt wurde. Da haben einige Hersteller, gemäß entsprechender Klauseln in den Verträgen, dann auch rückwirkend den Herstelleranteil gestrichen. Mini glaube ich damals nicht, aber andere. Tesla auf alle Fälle.

    Und Mini hat ja leider auch letztes Jahr als einer von wenigen gemäß AGB rückwirkend die Preise erhöht. Teilweise sogar trotz anders lautender Klauseln in den AGB. Da gab es hier im Forum ja auch einigen Unmut drüber.


    Und auch wegen On-Top: persönlich stimme ich dir zu. Da es keinen Rechtsanspruch auf die Förderung gibt, sollte man sich so ein Auto nur dann kaufen, wenn man es sich auch ohne Förderung leisten kann.

    Aber: realistisch wird das bei vielen anders aussehen. Viele Leute kaufen sich Autos neu, die sie sich nicht kaufen sollten und denen können unerwartete 4.500€ weniger ganz gehörig die Beine weg reißen. Teilweise selbst schuld, ja. Aber andererseits verlässt man sich ja auch ein wenig auf so eine Förderung. Hängen wir mal noch ne 0 dran und reden über Häuser. Gerade beim Bau von Effizienzhäusern sind solche Förderungen ganz oft fest mit eingeplant, weil es da bequem auch mal um 100.000€ geht. Das sieht doch wohl niemand als "on top" an. Da braucht man gewisse Planungssicherheit für und damit hat die aktuelle Regierung bisher nicht gerade geglänzt.


    Ich bin persönlich dafür, dass der Umweltbonus abgeschafft wird, da die E Mobilität längst in der Mitte der Bevölkerung angekommen ist. Die Förderung braucht es schlicht nicht mehr. Es braucht andere Autos von den Herstellern, die weiter auf sich warten lassen und viele Jahre Zeit, bis man da eine merkliche Durchdringung auch im Gebrauchtmarkt hat. Aber die Art und Weise, wie die Förderung jetzt gekippt wird, ist unter aller Sau. Ein Förderprogramm, das es viele Jahre gab, innerhalb von 24h unerwartet auslaufen zu lassen ist unterirdisch.

    Ob es am Ventil austritt, sollte sich relativ leicht herausfinden lassen. Nimm dir eine kleine Schüssel mit einem Schluck Wasser und löse da einen kräftigen Tropfen Seife drin auf (Spüli, Handseife, notfalls auch Shampoo oder Duschbad). Nicht geizig mit der Seife sein. Die Mischung dann rund um die Ventile Pinseln (idealerweise sollte das Ventil unten stehen) und gucken, ob es irgendwo schäumt. Selbst eine kleine Luftleckage sollte sich damit feststellen lassen.


    Machen wir in Kraftwerken an Wasserstoff-gekühlten Generatoren in bestimmten Fällen genauso. Das funktioniert hervorragend