Ich möchte zum Denken anregen und ohne ein wenig zu provozieren geht das nicht.... der Mini ist insgesamt ein Kultfahrzeug und hip .... beim Thema Wirkungsgrad und Verbrauch sollte man aber technische werte posten und keine Lobhudeleien nachbeten.
Wer lobhudelt hier den andauernd? Natürlich kann man je nach Profil und Fahrweise Werte aus den Fahrzeugen kitzeln, über die ich auch nur den Kopf schütteln kann. Ich selbst fahren z.B. unseren Hybrid und eGolf zumeist ohne Klimaanlage (natürlich nicht bei 30°, schwülem Wetter oder wenn die Scheiben beschlagen). Solange es nicht stört und Reichweite bringt. Wer das nicht möchte auch gut. Beim eGolf kenne ich Leute, die fahren mit <12kWh/100km. Ich liege da eher bei 17-19kWh im Schnitt. Und? Geht beides.
Ich habe letztens auch erst einem Kumpel vom Mini SE abgeraten. Passte einfach nicht zu seinem Profil und Erwartungen (er bräuchte 150km regelmäßig und es wäre sein Erstes-E-Auto; zudem ist er ein Finanz-Mensch, dem der Wiederverkauf in 4-6 Jahren sehr wichtig wäre - das passt nicht zum Mini SE und ggf. auch noch nicht zur eMobilität).
Natürlich sollte man nicht mit Fabelwerten und kostenlosem Laden rechnen. Ich empfehle immer: WLTP - 30% und auch den daraus resultierenden Verbrauch zugrunde legen. Dann ist man auf der relativ sicheren Seite für den Alltag. Zudem sollte man noch möglichst zuhause laden können (ca. 30ct/kWh). Die höheren Kosten auf der Langstrecken egalisieren sich dann (aktuell) zumeist durch gelegentliches kostenloses Laden. Und dann ist das Fahrprofil wichtig: Hängerbetrieb auf längeren Strecken? -> NoGo. Viel Langstrecke unter Zeitdruck? -> Problematisch (ggf. Diesel EU6 nehmen) Urlaub im Ausland in der Pampa? -> genau recherchieren! Usw. usw.
Und so erlebe ich es bei/von den meisten, die länger elektrisch Fahren. Aber ja: Religiöse Eiferer gibt es sicherlich. Auf beiden Seiten