Problem Restweitenanzeige

  • Ich hatte üblicherweise das Problem, dass mir der Mini viel zu wenig Restreichweite angezeigt hat.

    bwm

    Meine hauptsächliche Frage wäre, wie schnell ihr denn gefahren seid, wenn die Reichweite so rapide runter geht?

    Von 100 auf 130 km/h verdoppelt sich der Verbrauch nämlich ca (also die Reichweite halbiert sich). Wenn ihr also 120+ gefahren seid, wären eure Reichweitenprobleme mit 10 km/h weniger vermutlich schon gelöst


    Und gegen hohe Ladepreise hilft die ad-hocmap

    Ad-hoc Map von Gerd Bremer

    Gibt's inzwischen auch als app

    Ad hoc Map als Android App


    Darin sind nur ladesäulen gelistet, an denen man ohne vorherige Registrierung für maximal 50ct/kWh laden kann


  • Mein Benziner nimmt sich Langstrecke 7l E10 auf 100. Bei uns im Durchschnitt 1,60€, macht also 11,20€. Der SE nahm sich auf den jeweiligen Langstrecken bis 19kWh auf 100, bei 0,75€ DC bin ich bei 14,25€. Mit dem Benziner fahre ich locker 800 Kilometer und muss mich nicht einschränken. Klar kann ich Green+ anschalten, Musik ausmachen, versuchen jedes weitere kWh rauszuquetschen. Dazu noch AC langsam laden. Aber warum auf Komfort verzichten?


    10 Minuten vorher heisst, TomTom sagte die Entfernung zur nächsten Ladesäule mit 10 Minuten an. Bei Geschwindigkeit ca. 100 km/h entsprach das ca. 17 Kilometer und 35 Kilometer kam uns großzügig vor.


    Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich finde Elektromobilität klasse. Der SE ist unser erste dieser Art. Er hat nach unseren Erfahrungen seine Stärken und seine Kernkompetenz als Umkreisfloh. Wenn man es weiss kann man sich auf das Schätzeisen einstellen.

    Grüße

    Oliver


    Mini SE 2023 - PV Überschussladen mit evcc

    Einmal editiert, zuletzt von revil.O ()

  • Der Mini ist bereits unser viertes reines Elektroauto und noch in keinem war die Restreichweitenanzeige perfekt, genausowenig wie sie in einem Verbrenner perfekt ist. Das geht auch gar nicht, so lange nicht die vor einem liegende Fahrstrecke auch exakt im Höhenprofil bekannt ist. Und die Unterschiede in der persönlichen Fahrweise bleiben immer. Im Mini ist die Anzeige sogar eher konservativ.


    Mir ist es auch ein einziges mal passiert, dass ich rund 200 m vor daheim liegengeblieben bin. Das war aber mit unserem ersten BEV mit nicht mal 100 km Reichweite und Stapler-Technik mit Bleiakkus. Da wartet man 10 min., die Akkus erholen sich etwas, und man schafft dann den Rest. Mit der Zeit lernt man sehr gut, das selbst einzuschätzen. Wollen muss man es halt, wie immer.

  • Also 0,75 € pro Kw ist aber schon sehr über dem Durchschnitt.


    Ohne jetzt eine bester Preis Ladekartendiskussion auszulösen, bei einer kostenlosen Stadtwerke Karte liegst du bei ca. 0,45€ AC und für unterwegs mit der Kostenlosen EweGo ( ich nenne sie die McDonalds Karte 😄) für schnelles laden bei 0,52€ DC Bzw. Fremdladen egal was bei maximal 0,62€.


    Das wären dann mal ganz andere Werte.


    Und man darf nicht Vergessen, der SE ist ein Stadtauto und kleiner Reichweite, das weiß man ja bevor man auf Langstrecke geht. Ichvsehe aber auch den Verbrenner mehr auf der Langstrecke und den E-Wagen im urbanen Umfeld und da ist der SE auch von den Abmessungen her fast unschlagbar 😃


    Aber ja, E-Auto fahren ist definitiv eine planungssache, leider.

    Manchmal macht es extrem Spaß, mal nervt es aber so macht jeder seine individuelle Erfahrung und da hilft dieses Forum ungemein.


    Danke mal dafür 👍🏻

  • Na ja, der Mini ist eigentlich für den urbanen Raum gedacht. Dafür ist er super und macht sehr viel Spaß. Für weitere Strecken muss man halt mehr Zeit einplanen...


    Aber für andere Gegebenheiten gibt es aktuell andere E-Autos. Für meine persönlichen Verhältnisse würde nicht wieder auf einen Verbrenner zurückgreifen wollen.