Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität

  • Du siehst Klimaschutz als Ideologie? Wäre so, wenn das nur ein Wahn von irgend jemandem wäre, so wie Religionen. Es geht aber um Wissenschaft. Ist Wissenschaft eine Ideologie? Wohl kaum.


    Für einige ist das wirklich eine (Ersatz-)Religion, kann man z.B. auch bei Veganern sehen die unbedingt jeden zu 100% konvertieren wollen keinerlei noch so sachlichen Zweifel zulassen und sich dann wundern warum der "Normalbürger" danach erst recht nen Doppelwhooper bestellt :whistling:


    Ideologie gibt es überall und hat relativ wenig damit zutun auf welcher Seite die Fakten liegen oder sie unstritting sind.


  • Ideologie gibt es überall und hat relativ wenig damit zutun auf welcher Seite die Fakten liegen oder sie unstritting sind.

    Genau so ist es, natürlich gibt es unter den E-Autofahrern die "Quotenidioten", aber die gibt es doch unter den Verbrennerfahrern auch "nur V8, nichts anderes" oder "scheiß auf Greta, meine Dieselabgase muss man noch 100km entfernt sehen" bzw. bei jedem Thema, Leute die nur Apple nutzen, Leute die komplett gegen Apple sind usw.


    Ich finde das inzwischen fast lustig, egal wo ich bin, dadurch, dass ich sowohl V8, als auch Diesel und Elektro fahre bin ich immer die Zielscheibe :D .

  • Die E-Mobilität allein mit der batteriegespeisten E-Mobilität gleichzusetzen halte ich für gefährlich, da es eine Einbahnstraße sein kann (sein kann!).
    Die Brennstoffzelle, die nicht nur mit Wasserstoffbetrieben werden kann (entsprechende Projekte gibt es schon), könnte eine durchaus gute Alternative werden (werden!).
    Es spart durch eine erhebliche geringere Batteriekapazität mehrere 100 Kilo Fahrzeuggewicht.


    Aber ich spreche bewusst im Konjunktiv, da die Technik noch jung ist. Dabei denke ich u.a. an "gestresste Batterien" wenn sie mit z.B. 30 % Restvolumen sofort geladen werden oder Batterien die durch Heizung, Klima o.a. technische Verbräuche insbesondere im Winter ihre Reichweite massiv verlieren.


    Und ja, auch ich habe hier schon erfahren, dass es hier schon hoch her geht wenn man sich konsequent gegen die E-Mobilität ausspricht und da bitte ich -in dieser Zeit des Umbruchs- um ein wenig mehr Toleranz.


    Und nein ich habe nichts gegen die E-Mobilität, wir fahren seit fast zwei Jahren einen Hybriden, der in dieser Zeit Benzin für 2,40/100 km und den Rest Ökostrom verbraucht hat. Für den Stadtverkehr und die Kurzstrecke eine super Sache. Auf der Langstrecke für mich derzeit keine Alternative, da ich mit 120-150 km/h von den Herstellern Reichweiten zwischen 150 und max. 350 km bekomme.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • @RudiRabe ... Für einen sinnvollen Austausch hast Du es mit der Einleitung ziemlich versaut. War das wirklich nötig oder wolltest Du on-topic wirklich Austausch? ?(


    Wir springen hier in der Regel auch auf provokante Thesen an und diskutieren gerne :D . Hier im Thread ging es aber tatsächlich auch um Wissen/Fakten und eher weniger „Moral“ ... abseits (oder gerade wegen?) Stammtisch-Parolen.


    Ansonsten wäre ich Euch wirklich dankbar, wenn hier hier das Topic Topic bliebe :thumbup: .

  • Ich glaube, das passt auch gut hier. Mir ist das Thema leider als Vorurteil schon mehrfach begegnet...


    Unser Mini verbraucht aktuell kalt für 15 Minuten 2% Akku ... Ich glaube aber nicht, dass es 8% bei 60 Minuten werden. Ich rechne eher mit 5%

    Externer Inhalt
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich wüsste jetzt ja zu gerne was mein F54 S in derselben Situation verbraucht hätte.
    Dazu kommt dann noch: Was macht der Ölfilm?
    Gut, der Motor wäre auf der AB wenn ich in den Stau gefahren wäre warm gewesen. Aber kommt das Öl im Leerlauf wirklich konsequent an alle Stellen wo es gebraucht wird?


    Ich habe keine Ahnung. Schließlich gibt es keine solchen Test Szenarien :D

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Aber kommt das Öl im Leerlauf wirklich konsequent an alle Stellen wo es gebraucht wird?

    Ich denke, das ist kein Problem. Wenn das Öl warm ist und der Motor läuft, wird er auch geschmiert.
    Aber bedenken sollte man, dass auch im Leerlauf Sprit verbraucht wird. Ich hab erst gelesen, dass es ca. 2 Liter/h (bei eingeschalteter Heizung etc. wie in dem Test von Carmaniac) sind.
    Je nach Tankfüllung kann man also auch nicht ewig im Stau stehen.

  • Angeregt von dem verlinkten ADAC-Artikel von @DermitdemSEspielt hab ich heute mal wieder meine Tabelle neu bestückt, weil der ADAC ja einen Well-to-Wheel-Ansatz sowohl beim Verbrenner als auch bei E-Auto gewählt hat und jetzt je Auto genau einen CO2-Wert (in g CO2/km) angegeben hat.


    Also hab ich unseren SE und mein Vergleichsauto „Hyundai i20, 55KW“ genommen und neu gerechnet.
    Der KM-Break-Even (oder anders: „Ab wieviel Laufleistung ist der Mini in Punkto CO2 besser?“) liegt demnach bei 39.568km


    Ja, ich war auch verblüfft, hab aber die Abweichung schnell gefunden:
    - Der ADAC rechnet den Mini mit 17,6kWh/100km ... Ich hab 13kWh/100km in meiner Tabelle aus Post#1
    - Der i20 ist verdammt günstig im Verbrenner-Segment mit 135g CO2/km. Bereits eine höhere Motorisierung führt zu einem Sprung > 170
    - ABER: Der ADAC hat den i20 mit 4,3l/100km gerechnet. Das haben wir in 3 Jahren nicht im Ansatz geschafft. Wir liegen bei rund 5,5l/100km


    Ich hab auch mal den ADAC-CO2-Wert auf die 13kWh umgerechnet ... Danach war der break-even wieder bei 23000.


    Was heißt das jetzt?
    - Meine Grundlagen sind erstmal validiert
    - Der Verbrauch ist der entscheidende Punkt bei der Break-Even-Diskussion (wussten wir vorher)
    - Das Vergleichsauto ist total wichtig (wussten wir auch vorher)


    Erstes Fazit: Vielleicht ist die Angabe einer Range besser. Damit ist man (glaub ich) ehrlicher. Sie könnte lauten: „Bei einem angenommenen Verbrauch zwischen 13 und 18kWh/100km ist der Mini Cooper SE im Vergleich zu einem 55KW-Hyundai-i20 bei einem Verbrauch zwischen 4-6l/100km bei einer Laufleistung zwischen 23.000 und 38.000km CO2-neutraler“ :)


    Gesamtfazit:
    - Da die Verbräuche gemäß „unseren Werten“ (damit haben wir zwar nur mich mit einem i20) niedriger sind, würde ich eher in die Richtung <30.000 tendieren
    - Da sieht man mal, wie wichtig die Annahmen sind ;)

  • Falls wir es hier noch nicht hatten:


    https://www.volker-quaschning.…kel/Fakten-Auto/index.php


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ein Klassiker der E-Mythen ... gut aufbereitet in diesem Artikel


    https://t3n.de/news/mythen-ele…d&utm_campaign=t3n%20news


    Ich habs absichtlich nicht in die News gepackt und mich nicht getraut (aus Wochen-Turnus-Gründen), es in meinen „Vorurteile, Falschinformationen...“-Thread zu packen.


    Ich fand dieses kleine Testfeld in Stuttgart irgendwie cool. Manche glauben wir ja, „DIE“ laufen blind in den Abgrund und plötzlich kommt dann sowas. Ich erzähle immer gerne die Geschichte vom Fön, der auch heute bereits eine Überlastung bei gleichzeitiger Nutzung ALLER herbeiführen würde. Aber die Alf-Analogie kam mir nicht in den Sinn :)