Der neue MINI Cooper SE - F56 jetzt offiziell :) Verkaufspreis des ersten rein elektrisch angetriebenen Modells der Marke MINI steht fest.

  • Der MINI wird auch als Cooper SE Emotionen wecken.

    Wird bestimmt eine (überschaubare) Zielgruppe geben, das ist unbestritten, für mich ist es ein mutloser Kompromiss und vertane Chance, was wirklich cooles und innovatives zu entwickeln, aber das kann man MINI nicht alleine vorwerfen, das versemmeln andere im Land auch in Größenordnungen, ich hatte ja wirklich die Hoffnung, dass das Endergebnis mich abholt, aber war wohl nix, macht aber auch nix, ich freu mich für alle, die ihn toll finden und kaufen werden.

  • Verstehe headcrashs Enttäuschung. 1959 beim ersten Mini standen die Leute mauloffen davor. Nicht umsonst gilt er als Meilenstein der Automobilgeschichte.


    Der erste NewMini war natürlich keine Revolution in diesem Sinne, aber hatte durchaus seinen Wow-Effekt: Klein, schön, teuer ... aber was ein Spass! Erinnere mich noch, wie viele geunkt haben, dass das Auto zu diesen Preisen nicht laufen wird. Haben sich alle geirrt ...


    Mit dem ersten elektrischen Mini hätte man nach zwei Generationen Evolution nun die Chance gehabt, wieder mal einen Wow-Effekt zu erzielen. Stattdessen rollt man zur IAA ein Auto, das aus "alten" Komponenten zusammengesetzt ist, Reichweite 270km, zwischen preisgleichen Konkurrenten wie VW ID3 und dem neuen Renault Zoe, die 400km schaffen. Wodurch der E-Mini irgendwie zum legitimen Erben des Talbot Samba wird ...

  • Vielleicht liegt es daran, dass ich (noch) kein ernsthaftes Elektro-Auto-Kaufinteresse habe, aber...


    Ich kann nicht verstehen, wie(so) es - im Vergleich - meist „nur“ um die Reichweite gehen kann?
    VW iD3, Tesla Model 3, Renault Zoe? Ok, wer hier Wettbewerb sieht, wird ggf. glücklich :)


    Der MINI CooperSE ist wohl für sportliches Fahren und die Stadt (!) ausgelegt, daher bin ich der laienhaften Meinung, dass die Reichweite recht unwichtig ist!


    Zitat aus der Pressemitteilung:
    „Damit entwickelt der neue MINI Cooper SE bei jeder Bewegung des Fahrpedals begeisternden Vorwärtsdrang, der vor allem im Stadtverkehr für ein herausragend temperamentvolles Fahrerlebnis sorgt. Für den Spurt aus dem Stand auf 60 km/h benötigt der neue MINI Cooper SE lediglich 3,9 Sekunden. Auf den ersten 60 Metern hält er dabei mühelos mit herkömmlich angetriebenen Sportwagen mit. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h absolviert der rein elektrisch angetriebene MINI in 7,3 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit wird auf 150 km/h limitiert.“


    —> In Bezug auf Klimabilanz und den Spaß in der Stadt halte ich vermutlich realistische ~220km Reichweite für sinnvoll.
    Weshalb sollte ich hier einen größeren Akku mit“schleppen“? :| Kann/könnte ich nicht nachvollziehen. Der MINI Cooper bleibt auch als SE-Variante relativ leicht und agil :thumbup:


    Die technischen Daten rund um Beschleunigung und Geschwindigkeit lesen sich gut :2352:
    Mal sehen, wann ich zum E-Wechsel getrieben werde ;)
    Dauert sicher noch was...

  • Mal ein Versuch, die Frage, wieso es "nur" um die Reichweite geht zu beantworten: Bislang steckte im Wort AUTOmobil mit drin, dass man AUTOnom vorankommt solange Benzin drin ist. Tanken dauert keine fünf Minuten, Tankstellennetz ist flächendeckend ausgebaut. Beim E-Auto verschiebt sich das eben. Da ist dann die Frage, wie weit komme ich, wo kann ich aufladen, wie lange dauert es, bis ich weiterkomme?


    Natürlich lesen sich die Beschleunigungswerte des E-Mini eindrucksvoll. Aber wie oft hat man was davon, dass man in 3,9 auf 60 km/h sein könnte, wenn sowieso nur 50 erlaubt sind, und der vor einem an der Ampel zwei Grünphasen braucht, bis er sich von seinem Smartphone löst? Sprich: Beim E-Auto steht immer die Frage im Raum, ob es zum persönlichen Fahrprofil passt. Kleiner Kofferraum kann man sich leicht mit arrangieren, mit am Straßenrand stehen dagegen nicht.


    Und da sehe ich sowohl für mich persönlich als auch generell beim E-Mini ein Problem: Wer in der Stadt wohnt, fährt immer weniger in der Stadt, dafür sorgt schon die Politik. In FFM z. B. wird nun das Mainufer dicht gemacht, die Parkgebühren sollen noch mal rauf etc. Da nutze ich (und wer es noch vermeiden kann) das Auto also immer weniger. Dagegen muss ich öfter mal nach Köln. Ein E-Auto käme nur in Frage, wenn ich damit ohne Ladesorgen hin und zurück käme. Beim Mini müsste ich schon Sorgen haben, dass es für einen Weg reicht! Das im Kontext, dass der E-Mini teurer ist als der Benziner Cooper S.


    Und somit rutscht der Mini im Vgl. zu ID3 und Zoe zu einem Fahrzeug ab, dass als Drittwagen für die Ehefrau in Kronberg taugt, weil der chic ist, ökoimagetauglich und sich leichter parkt als der Cayenne mit dem morgens die Kinder zur Waldorfschule gefahren werden. Ja, ich überspitze natürlich ;) Aber will sagen: Der Wagen stellt in der Nische eine Nische dar, ähnlich dem E-Smart.


    Aber na ja, in einem Manager-Magazin war zu lesen, dass man sowieso nicht allzu viele E-Minis verkaufen will, weil Verlustbringer. Denke mal, Harald Krüger geht wohl nicht umsonst freiwillig. Aber - und damit schließt sich der Kreis zu meinem vorherigen Post - ist halt wirklich schade für MINI, dass man nicht die Chance hatte, hier einen echten "Burner" raushauen zu können.

  • ich mecker ja gern, wirklich :D kann man hier auch öfter mal nachlesen 8)


    eins muss ich mini aber lassen: das ding wird sich verkaufen. als 2. wagen ist das ding einfach nur perfekt. dafür ist die reichweite auch mehr als ausreichend, das ding ist schön leicht und wird spaß machen und zu den 3,9 sekunden kann ich nur sagen: die werden sooft benutzt dass man es sich selbst vorher kaum vorstellen konnte :D vielleicht sind es keine 3,9s bis 60 sondern nur 3,5s bis 55km/h, aber man wird es tun und irgendwann ist das einfach das normale e-auto fahren. nach 2 jahren zoe fahre kann ich nur sagen: einmal etwas sportlich antippen und ab dann in der stadt mitschwimmen :) das würde mit einem cooper se sicher noch mehr spaß machen :thumbup: der preis ist von einer aktuellen zoe garnicht mal soweit weg, bis auf den akku. aber als 2. wagen spielt das wie gesagt auch keine rolle. vielleicht noch was zur reichweite:
    32kWh macht im sommer bei sehr sehr gemütlicher fahrweise vermutlich 240km und im winter 160-180km. wobei das für die meisten eher 140-160 bedeutet. und mit sportlichem einsatz der standheizung bzw kühlung jeweils 20-50km weniger. sommer wie auch auch winter. damit will ich nichts schlecht reden, meine zoe kompensiert das auch nur durch einen größeren akku. aber man sollte zumindest wissen auf was man sich einlässt :)

  • Ich schmunzel über viele Beiträge in den diversen Foren...


    Zum einen muss man Umdenken, wenn man auf e-Mobilität umsteigt bzw. so ein Auto sollte zu einem passen... wer meint, mit einem e-Auto viele hundert Kilometer zurücklegen zu müssen / wollen, der ist sicherlich nicht richtig bei einem e-Auto...


    Zum anderen muss / will MINI von seinem e-MINI ja „nur“ 5.000 Stück bauen und somit ist das eh kein Massenauto...


    Zu guter letzt der Preis, der im Vergleich mit den Verbrenner-Geschwistern absolut ok ist, denn dafür bekommt man einen schon in der Basis gut ausgestatteten MINI...


    Bei uns kommt sehr wahrscheinlich einer von 5.000 vor die Tür, denn mit der Reichweite kommen wir gut hin und es ist ein MINI <3



    Grüße
    Peter

  • Zu guter letzt der Preis, der im Vergleich mit den Verbrenner-Geschwistern absolut ok ist, denn dafür bekommt man einen schon in der Basis gut ausgestatteten MINI...

    Ich hätte mir ja auch gerne mehr Reichweite gewünscht, aber so wie er hier zum Teil verissen wird, finde ich es auch nicht ok. Denn preislich betrachtet finde ich es durchaus akzeptabel. Natürlich kommt z.B. ein E-Corsa oder E-208 weiter, aber die liegen preislich ähnlich. MINI war schon immer etwas beider wie Opel oder Peugeot, von daher hat sich da m.M.n. nicht viel geändert. Nur ist eben in dem Fall nicht das Auto wesentlich teurer, sondern hat eine geringere Reichweite. Hätten sie einen größeren Akku reinbekommen, wäre er wiederrum teurer und hätte vielleicht die gleiche Reichweite, ist aber halt jetzt nicht so. Der Honda e soll meine ich auch um die 30 t€ kosten, hat auch etwa 200 km Reichweite, aber nur 150 PS. Damit verglichen finde ich den SE dann schon wieder fast günstig :P

  • Also, ich könnte mit 200km Reichweite sicherlich 80-90% meiner Fahrten abdecken.
    Es müsste aber die Ladeinfrastruktur geschaffen sein. Für Laternenparker sicherlich nicht geeignet.
    Wer aber zuhause laden kann (ideal aus der eigenen PV-Anlage) und das Ding zum Pendeln oder für Besorgungen nutzt, ideal.
    Für Außendienstler oder Kilometerfresser ist er natürlich nix. Will er aber ja auch gar nicht sein.

  • wer meint, mit einem e-Auto viele hundert Kilometer zurücklegen zu müssen / wollen, der ist sicherlich nicht richtig bei einem e-Auto...

    doch, das geht super, machen auch schon viele, mit der richtigen Ladeinfrastruktur ist das auch gar kein Problem [OT aus]