Übler Geruch durch Klimaanlage?

  • Letzte Woche hat unser freundlicher Werkstattmeister in Absprache mit München entschieden, dass das Armaturenbrett demontiert wird. Nur dann ist es möglich, alle in Frage kommenden Bauteile wie Heizungs- und Klimakasten, Schläuche usw. zu prüfen. Da dies ein größerer Aufwand ist, kann das aus "Werkstatt-Kapazitätsgründen" erst übernächste Woche erfolgen. Ich halte euch auf dem Laufenden...

  • So, die Ursache ist gefunden. Es war eine eine gelbliche Masse auf einer Seite des Klima-Wärmetauschers. Laut dem Werkstattmeister könnte es ein Kleber oder Ähnliches sein, jedenfalls riecht es leicht nach Essig. Der Wärmetauscher und das Gehäuse wurde gewechselt. Das ausgebaute Teil wurde nach München geschickt. Mal sehen, ob es eine Rückinfo gibt, um welche Chemikalie es sich handelt (und ob diese evtl. gesundheitsschädlich ist). Die Verschmutzung müsste entweder bei der Montage passiert oder direkt so vom Lieferant gekommen sein...

  • Leider ist das Problem nach wie vor noch vorhanden. Nach dem Wechseln des Wärmetauschers ist der Gestank zwar wesentlich weniger geworden und wir dachten zunächst, dass das Problem tatsächlich erledigt ist. Als der typische Geruch aber immer wieder aufgetaucht ist, war klar, dass offensichtlich noch nicht alles gefunden wurde. Es stinkt zwar jetzt seltener und weniger intensiv, aber trotzdem ist der Geruch wahrnehmbar. Leider gab es von MINI trotz Nachfragen und Bitten bisher keinerlei Auskunft, um welche Chemikalie es sich dabei handelt und ob diese gesundheitsschädlich ist. Da ich wegen dem üblen Geruch mehrfach mit Übelkeit zu kämpfen hatte, ist zu vermuten, dass durchaus eine Gesundheitsgefährdung bestand bzw. noch besteht. Aus diesem Grund fahren wir den MINI nur noch selten und möchten ihn nicht mehr haben. Wir haben uns im September (das Auto war da gut 5 Monate alt und 6.500 km gefahren) dazu entschlossen, den MINI zurückzugeben und den Vertrag zu wandeln bzw. zurück abzuwickeln. Unser MINI war wegen dem Gestank mittlerweile insgesamt 18 volle Tage in der Werkstatt. Hinzu kommen mehrere „ambulante“ Besuche in der Werkstatt wegen kleineren Versuchen und anderen Problemen.


    Wir kämpfen nun schon seit vielen Wochen erfolglos, um ein faires Angebot der Rückabwicklung zu bekommen. Leider hilft uns auch die MINI Kundenbetreuung in München nicht weiter. Nach genau einem Monat Wartezeit haben wir das bisher einzige Angebot vom Autohaus erhalten. Um den MINI zurückgeben zu können und einen gleichwertigen neuen MINI zu bekommen, sollten von uns 8.100 Euro gezahlt werden. Das ist aus unserer Sicht extrem unfair und vollkommen unakzeptabel. Mittlerweile sind wir kurz davor, die Sache an einen Rechtsanwalt zu übergeben, den MINI vor dem Autohaus abzustellen und uns endgültig von der Marke MINI abzuwenden. Ein solches Verhalten haben wir von der MINI Kundenbetreuung und den Verantwortlichen unseres Autohauses nicht erwartet. Wir sind extrem enttäuscht…

  • Wenn der Händler sich querstellt, würde ich auch diesen Weg gehen!
    MINI selbst mischt sich da nicht ein...


    Der Antrag auf Rückabwicklung wird idR bei der dritten "erfolglosen" Nachbesserung gestellt und bürokratisch rückabgewickelt.


    Ohne den Antrag des Autohauses wird MINI nicht aktiv!
    Die Kundenbetreuung kann man sich sparen.
    Wenn dann direkt an den Vorstand/Führung herantreten.


    Toitoitoi. Gruss
    Oli

  • Ich betrachte das mal von der neutralem Seite...


    Falls ein unabhängiger Gutachter - den ihr nur auf eure Kosten beauftragen könnt - nicht bestätigt, dass dort etwas nicht stimmt, besteht kein Anspruch auf Wandlung


    "gesundheitsschädlich" ist immer Auslegungssache und da die Kühlmittel zugelassen und inzwischen hunderttausendfach verwandt worden sind, wird das kein Gutachter hinbekommen dieses zu bescheinigen


    Der Konzern kann da auch gar nicht anders handeln, denn es würde ja ein riesiges Fass aufgemacht


    bisher habe ich auch noch von keinem weiteren Fall gehört


    Mir persönlich gefällt der Geruch aus den Klimaanlagen bei vielen Herstellern auch nicht - bei den meisten Japanern ertrage ich es gar nicht - von daher weiß ich, was gemeint ist und kann verstehen, dass dieses den Spaß am Auto verdirbt


    Es bleibt da nur, sich vom Wagen zu trennen


    Bust du andere F56 gefahren und hast einen eigenen Vergleich gemacht - entschuldige, hab jetzt am iPhone nicht den ganzen Thread gelesen



    Gruß
    Peter

  • Zitat

    bisher habe ich auch noch von keinem weiteren Fall gehört


    Ich denke, das ist ein schwer belegbarer Einzelfall.
    Vermutlich ist irgendetwas ausgetreten und macht nun den Ärger.


    Wenn es inakzeptabel sein sollte und kein Entgegenkommen gibt, kann der Rechtsweg ein Mittel sein. Das wird allerdings auch ein harter Weg...