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  • Weil eben viele die ein Eigenheim oder ähnliche Möglichkeiten haben, das so machen.

    Sollte aber der Großteil der Bevölkerung, die es eben nicht so gut haben und weder eine Solaranlage installieren können noch mal eben zu Hause Laden können auf E umsteigen (wollen/müssen) dann sieht die Welt anders aus.

    So wie ich das sehe eher so das ein gewisser Teil unserer Bevölkerung kein Auto mehr fahren/leisten kann.

    Im Sinner der Umwelt wäre das sehr positiv.

    Irgendjemand muss anfangen. Ist doch super, wenn die mit Eigenheim da etwas tun. Meine PV Anlage ist für die Gesamtheit ein Vorteil, nicht nur für mich! Ja es ist schade, dass es da einige Leite gibt, die derzeit da schlichtweg nicht auf E umsteigen können. Aber das wir doch kommen.

    Ich habe mir den Sono Sion bestellt für 25.550€. Da ist noch keine Förderung eingerechnet. Jeder Golf liegt in diesem Preisbereich. Es wird so etwas irgendwann auch in gebraucht in kleiner und günstiger geben. Derjenige, der nicht viel fährt, wird beim Sion beim Parken durch die Solarzellen schon so viel Laden, dass es für Kurzstrecken reicht. In der Stadt also gar nicht so verkehrt (nicht des Rätsels Lösung aber ein guter Schritt in die richtige Richtung)

    Wer keine Wallbox haben kann, der fährt wie gewohnt an die Tankstelle, tankt dort dann aber halt Strom. Das wird in absehbarer Zeit auch recht schnell gehen. Und wenn es immer noch15min dauert - so what!? Im Stau wird sicherlich mehr Zeit "verbraten"

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • Die Frage von Markus wo der Strom herkommt war total berechtigt. Man sollte die Sache wenn möglich bis zu Ende denken.


    Hier aber noch ein paar Gedankengänge zu dem Bsp aus der Bildzeitung und warum ich explizit den Artikel so absurd finde. ich möchte mich nicht nur lustig machen ohne zu erklären warum das für mich absurd ist:


    • Berlin ist aus historischen Gründen wie eine Insel zu betrachten, also ganz anders als der Rest. Finde es erstaunlich, dass sich das in 30 Jahren scheinbar kaum geändert hat…Die Bild sucht sich also ein extrem aus (wie so oft)
    • Es geht ja um die Gasproblematik des kommenden Winters. Ich habe keine Zahlen, aber der Anteil am Strombedarf der E Autos in Berlin dürfte wenn überhaupt im einstelligen % Bereich liegen (Ich vermute sogar irgendwo hinterm Komma). Das hat zur Folge, dass der Verbrauch an Gas durch E-Autos im absoluten Promille Bereich liegen dürfte, denn da kommt neben dem Gas zur Stromerzeugung noch das zum Heizen dazu. Ich vermute, dass die Pumpen oder die Beleuchtung an Berlins Tankstellen mehr Strom (und damit Gas) verbrauchen als die E Autos in Berlin. Klar sieht das anders aus, wenn der Anteil der E Autos steigt. Es geht hier aber um die akute Situation.

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • t. Denn: Die Energie ist *EBEN NICHT* durch den Vortrieb bereits vorhanden. Die vorhandene Energie wurde vorher in den Vortrieb umgewandelt.

    So führt ja auch eine gute Rekuperation zu ca. 60% Rückgewinnung. Das ist schon sehr gut, aber eben keine 100%. Ein Perpetuum Mobile gibt es nicht.

    Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dass es in unserem Universum kein perpetuum mobile geben kann, ist mir klar. Und dass ein Windwrad einen negativem Effekt auf die Strömung und den CW-Wert eines Fahrzeugs haben würde, auch klar und abgehakt. Meine Frage ist eigentlich nur, ob die Energie zur Fortbewegung, die ja sowieso notwendig ist, um das Auto zu bewegen, durch einen solchen "Propeller" möglichlicher Weise teilweise kompensiert werden könnte. Und ob in der Energiebilanz dann ein Plus oder Minus steht, dass sollte eigentlich meine Frage sein. Die Frage habe ich nicht korrekt gestellt, sorry :oops:

    Wasserstoff und Dummheit sind die häufigsten Elemente im Universum 😀

  • Ich bin verwundert darüber, dass sich fast alle Menschen (ich auch) darüber Sorgen machen, wenn mehr E-Autos auf den Straßen kommen und ob die Stromnetze dem gewachsen sind.


    Die Terrawatt an Strom, die das Internet verbraucht damit wir uns (ich auch) lustige Bildchen ansehen oder belangloses Wissen aneignen/ austauschen hat noch nie zu solchen Sorgen geführt.


    Da wurde aber auch kein Paradigmenwechsel durchgeführt spndrrn "nur" Neurs entwickelt. Wir Menschen (ich auch) klammern uns gerne an Bekanntes umd stehen neuen Dingen eher skeptisch gegenüber. Sicher werden wir in Bezug auf die E-Mobilität noch Fehler machen und in der Umsetzung auch ab und an falsch abbiegen. Trotzdem wird sie in der Zukunft einen großen Teil der individuellen Mobilität bestimmen.


    Es werden noch viele neue Ideen und Kombinationen kommen. Der Hybrid wird für Jahre neu interpretiert, mit kleinen Akkus mit wenig Gewicht und Reichweiten fürs innerstädtische Fahren.


    E-Fuels vielleicht in Teilbereichen eingesetzt???


    Und, und, und. Jedes mal wird es einen Aufschrei aus irgendeiner Ecke geben.


    Früher haben wir den technischen Fortschritt begrüßt und mit Interesse begleitet. Heute habe ich das Gefühl, dass sehr viele den Status Quo der Verbrenner halten möchten und der noch vor Jahren verteufelte Diesel- was genauso übertrieben war - "in den Himmel gehoben wird.


    Fahrt weiter ohne schlechtes Gewissen die bereits gebauten Verbrenner, bleibt Motor-Heads (hochdrehende Sauger, voluminöse Achtzylinder usw.) und erfreut euch an den Reichweiten der (heute) sauberen Diesel, aber gebt dem Fortschritt parallel dazu eine Chance.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Fahrt weiter ohne schlechtes Gewissen die bereits gebauten Verbrenner, bleibt Motor-Heads (hochdrehende Sauger, voluminöse Achtzylinder usw.) und erfreut euch an den Reichweiten der (heute) sauberen Diesel, aber gebt dem Fortschritt parallel dazu eine Chance.

    Ich würde mir auch jetzt noch ohne schlechtes Gewissen einen neuen Verbrenner kaufen, weil ein E-Auto bei mir einfach nicht passt.

    Zudem gibt es auch keines das ich haben wollte was ich mir auch leisten kann/will.

    Ich drehe auch ohne schlechtes Gewissen die Heizung an wenn mir kalt sein sollte.

    Aber wenn eine neue Technik bei mir besser passt, dann hole ich mir das auch wenn ich es brauche.

    Habe ich aber mal was gekauft dann halte ich es auch sehr lange.

    Das letzte Auto z. B. 17 Jahre. Und es wurde nur verkauft weil ich statt Motorrad nun Cabrio fahre. Sonst hätte ich es immer noch.

    Seit es Handys gibt habe ich eins, aber bis jetzt erst mein drittes. Manche kaufen sich mindestens jedes Jahr ein neues und denken sich was dabei - nichts.

  • ..

    Fahrt weiter ohne schlechtes Gewissen die bereits gebauten Verbrenner, bleibt Motor-Heads (hochdrehende Sauger, voluminöse Achtzylinder usw.) und erfreut euch an den Reichweiten der (heute) sauberen Diesel, aber gebt dem Fortschritt parallel dazu eine Chance.

    Klar! Sonst wäre ich zumindest nicht hier...

    Ich kam hier in das Mini Forum wegen einem Kaufvertrag für einen Mini SE als Ersatz für einen BMW M140ix. Der war auch gut und hätte es noch lange getan, aber wir waren klar der Meinung, dass ein kleines schönes EV für unsere 30-40km pro Tag mit Einzelausflügen im Radius von 80km (=200KM Totalreichweite) eben in 99% der Fälle ausreicht. Und wir sind sehr neugierig auf die Elektromobilität.


    Also tatsächlich offener positiver Umgang mit neuer Technologie und Nutzung derselben.

    Dass dazu mit grossem Hund und Zweitwohnsitz in Südfrankreich und Drittwohnsitz in den Bergen ein kräftiger Grossdiesel-SUV mit 1000km Reichweite und Euro6D bei 6,5 Litern/100km verwendet wird, sei mir nachgesehen.

    Die fast 20 Jahre lang verwendeten grossen und klassischen Range Rover (3 Varianten soffen nicht unter 16 Liter Benzin (aber auch mal 40 Liter wenn man es sehr eilig hatte || )). Und der letzte Dieselrange kam auch kaum unter 11 Liter. Dazu einfach zu schwer und gross. Aber schön auf der grossen Reise, zugegebenermassen. Also Wechsel auf was kleineres, passendes, sparsameres, anderes. Ja sicher!


    Warum schreibe ich das alles? Weil ich bei mir und im Umfeld sehe, dass sich viele Leute mit dem Thema beschäftigen und dafür interessieren.


    Ich sehe 2 Gründe für das noch vorhandene Zaudern:

    1. Die oft unrealistische Reichweitenforderung im Alltag. Kein Mensch fährt täglich oder in der Mehrheit 300km oder mehr pro Tag, ausser Aussendienstler. Aber die Reichweite würgte viele Überlegungen noch im Ansatz ab.

    2 Gibt es (noch) kaum ansehnliche EVs mit steiler Heckklappe, hinter denen man vernünftig einen richtigen Hund unterbringen kann (also ein Grosskombi wie Mercedes C oder E, BMW 5er oder ähnlich mit Allrad) oder dann ein SUV wie BMW X3 oder MB GLC). Kein Hybrid, auf der längeren Strecke macht Hybrid keinen Sinn im Vergleich zum Diesel ohne Hybrid.


    Diese Parameter und Einschränkungen bei EVs haben für mich immer immer noch Gültigkeit. Trotzdem lassen wir uns mit viel Vorfreude auf die Elektromobilität ein mit dem Mini SE für den täglichen Gebrauch ohne Langstrecke.

    Aber ehrlich, einen Renault Zoe oder ähnlich hätten wir niemals in Betracht gezogen, obwohl der verschiedenes klar besser kann als der Mini SE. Aber man muss ja auch Freude am Auto haben, für die reine Fortbewegung via carsharing bin ich entweder zu alt oder zu egoistisch. Ausprobiert habe ich das auch, aber der strenge Körpergeruch des vorigen Fahrers nach dem Türöffnen im Sommer war des öfteren zuviel des Guten für mich.

    Und Allrad brauche ich um in den Bergen in meine Bleibe zu kommen, da ist zuviel Steigung und oft zuviel Schnee für nur 2 angetriebene Räder.


    So wie bei uns mit dem Mini muss es halt passen mit dem Fahrprofil im Alltag, der Optik und den sonstigen Anforderungen. Und der Lademöglichkeit zuhause.

    Dann dürften die Leute massenhaft umsteigen. Petrolhead hin oder her. Der AMG-SL und die sonstigen Hobbyfahrzeuge bleiben ja auch.

    Vielfalt statt Einfalt...


    VG Dani

    2 Mal editiert, zuletzt von SL55MM () aus folgendem Grund: Typos, Präzisierungen

  • fsmini

    Immer neu und dann nach kurzer Zeit in die Tonne ist sicher nicht nachhaltig, das stimmt. Bei ebaykleinanzeigen gibt es super viel was andere nicht mehr wollen. Habe da tolle Möbel und Co erworben.


    Letztlich ist es aber egal, ob Du das Auto nach 2 oder 17 Jahren abgibst / verkaufst. Die Ökobilanz interessiert es nur wie lange es "gelebt" hat nicht wie oft es den Besitzer gewechselt hat. Jemand der sein Auto nach 2 Jahren wechseln will wirft es ja nicht in die Tonne lediglich einen Haufen Geld wirft man damit in die Tonne Geld💰 🛢 Das was Du beschreibst wurde mit der bekloppten Abwrackprämie erreicht. Wieviele technisch gute Autos wurden da unter dem Deckmantel der "Umweltprämie" verschrottet. Das war echt ein Skandal!!!

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • So wie es aussieht hat sich die Regierung nun endlich auf die Elektroprämie einigen können. Planungssicherheit sieht aber bei mir leider auch wieder anders aus.

    E-Auto Förderung ab 2023: Weniger für BEVs, nichts mehr für PHEVs
    Die Bundesregierung hat sich offenbar auf eine geringere Elektroauto-Förderung für 2023 geeinigt, der Umweltbonus für Plug-in-Hybrid entfällt ganz.
    insideevs.de


    Meiner Meinung nach die wichtigsten Punkte:


    - Förderung wird für BEV 2023 auf 4500 (statt 6000 Euro) reduziert (bis 40.000 netto)

    - Plug in Hybride werden gar nicht mehr gefördert

    - Gewerblich angeschaffte BEV werden auch nicht mehr gefördert!

    - Wenn der Topf leer ist hat man Pech (das kann dann auch theoretisch schon Mitte 23 sein), finde ich blöd, wenn man nicht bei Bestellung, sondern erst bei Auslieferung beantragen kann.

    - Ob der Herstelleranteil zu den 4500 Euro bleibt ist auch noch nicht sicher.