Etappe 4: Trollhättan - Göteborg - Hamburg
Nach üppigem Frühstück bin ich noch zum Wasserfall - der immer geöffnet wird, wenn der Vänern zu viel Wasser hat - gefahren. In den Sommermonaten werden die Tore täglich geöffnet um die Kraft des Wassers zu zeigen. Nach den Unwettern im letzten Jahr haben wir alle ja noch vor Augen, was Wasser anrichten kann. Auf der einen Seite Quelle des Lebens, auf der anderen Seite vernichtende Kraft.
Von Trollhättan ging es dann nach Göteborg zum Volvo-Museum, welches mir noch empfohlen wurde und das ich eigentlich gar nicht eingeplant hatte. Ich weiß nicht, ob es auf der Welt noch ein zweites Automuseum gibt, dass man mit dem Kreuzfahrtschiff ansteuern kann.
Volvo ist nun der einzige große skandinavische Autohersteller, nachdem Saab ja 2011 den Betrieb eingestellt hat. Daneben gibt es noch den kleinen Sportwagenhersteller Koenigsegg, der pro Jahr etwa 10 Autos baut und dessen aktuelles Modell 2,8 Mio € pro Stück kostet.
Die Volvo-Ausstellung zeigt neben den PKW die anderen Geschäftsbereiche LKW und Flugzeugbau.
Fazit meiner Nordlandtour: fantastische Landschaft, unglaublich nette Menschen, zum Wohlfühlen und Erholen ideal aber sehr teuer. Spritpreise sind zwar inzwischen auf unserem Niveau - oder andersrum, bei uns nun so hoch wie in Skandinavien, aber hinzu kommen in Norwegen die Mautgebühren und bei den Städten die Zufahrtsgebühren. Dazu dann Kosten für Fähren und die Brücken zwischen Schweden und Dänemark sowie Seeland und Fünen - zusammen allen 75 € pro Richtung.
Dazu ist man natürlich überall Kameraüberwacht, da zur Erhebung der Gebühren permanent das Kennzeichen gescannt wird und ein Bewegungsprofil ohne weiteres möglich ist. Das funktioniert so auch in Parkhäusern und auf Fähren, so dass man eigentlich kein Bargeld mehr dabei haben muss. Muss man sich drauf einlassen, da man anders nicht unterwegs sein kann.
Um kurz vor Mitternacht war ich dann zurück daheim in Hamburg.
Tageskilometer: 1.017
Verbrauch: 2,9