Beiträge von Logan5

    Mercedes denkt auch über's Vorziehen nach:
    electrive.net/2021/02/19/daiml…ner-aus-bereits-vor-2039/

    Die Meldung hatte ich in den Nachrichten gesehen. Und musste lachen. Alle anderen Hersteller ziehen von 2035 auf 2030 (oder sogar noch früher) vor, Mercedes, die kaum E-Autos verkaufen, sprechen von 2039.
    Bis dahin darf man in vielen Städten und Ländern gar keine Verbrenner mehr fahren. Wo wollen die denn 2039 noch Verbrenner verkaufen?

    Grundsätzlich halte ich die E-Mobilität ja nicht für Unsinn.
    Ich halte nur das mit den Batterien und Ladestationen für Unsinn.
    Ein Tankstellennetz ist vorhanden, da könnte man auch Wasserstoff tanken, alles tutti frutti.

    Grundsätzlich bist du also auf dem richtigen Weg, nur hapert es noch am Verständnis, was das bedeutet.
    Es führt kein Weg an Batterien und Ladestationen vorbei.
    Das Tankstellennetz kann man nicht einfach auf Wasserstoff umbauen. Die Technik ist nicht kompatibel. Eine Wasserstofftankstelle kostet über 1 Mill. €. (Ladesäule ca. 20.000 €, wenn ich es noch richtig im Kopf habe).
    Es gibt 90 Stück (!!!) in ganz Deutschland, obwohl die Regierung Wasserstoff MASSIV fördert, und zwar seit den 90er Jahren. (In den 90er Jahren war Wasserstoff der heiße Shit ;) )
    Bis zu 20.000 € pro Fahrzeug, Wasserstoff ist stark subventioniert, würde sonst sehr viel mehr kosten. Also wirtschaftlich gar nicht machbar.
    Wasserstofferzeugung ist ein Klimakiller. Und darum geht es doch, nicht darum möglichst bequem tanken zu können - oder etwas doch?

    Öffentliche Ladestationen in Ballungszentren?

    Ein deutsches Starup baut derzeit überall die Straßenlaternen zu kleinen Ladesäulen um. In London wird das schon flächendeckend gemacht. Da das Laternen-Stromnetz unabhängig ist und zudem durch LED Kapazitäten frei hat, könnte jeder auch vor dem Haus auf der Straße laden. Sehr viel bequemer als extra zu einer Tankstelle fahren zu müssen, oder nicht? Wasserstoff-Tanken dauert übrigens auch bis zu 30 min., ausser der Stutzen friert ein, dann kann es auch mal 1 Stunde dauern. Da lade ich lieber in 20 min. mein E-Auto... :P

    Für mich ist die aktuelle E-Technik nur der Übergang zu Wasserstoff.
    Und deswegen werde ich jetzt keinen Cent in ein E-Auto investieren.

    Und wie kommt man zu dieser Einstellung? Hast du Fachpublikationen gelesen, in der man zu der Erkenntnis kommt, in ein paar Jahren gibt es erschwingbare Brennstoffzellen-PKWs inkl. umweltfreundlich erzeugten Wasserstoff?
    Eher nicht, die gibt es nämlich nicht.
    Allein die Brennstoffzelle im Mirai kostet 20.000 €. Ist die defekt (was schon vorgekommen ist) wird es teuer. Da ist ein defekter Akku ein Kindergeburtstag dagegen. Die Wartung eines Brennstoffzellen-PKWs ist auch nicht ohne.
    Lies mal nach, was es schon für Ärger mit dem Mirai gab. Viel günstiger wird die Brennstoffzelle auch nicht werden, laut Autoindustrie. Somit wird ein Kleinwagen mit Brennstoffzelle niemals für das Geld eines BEV angeboten werden können = Rohrkrepierer. Und auch große Fahrzeuge sind teuer, haben wenig Leistung (Brennstoffzelle kann nicht so viel Energie schnell herstellen wie nötig, ergo braucht man doch wieder einen Akku im Auto) und dir Reichweite ist durch die Größe der Tanks begrenzt (die meist nicht ewig dicht halten, weil Wasserstoff überall durch diffundiert).

    Es muss ein konsequentes Umdenken her, wenn man was verändern will!
    Die Änderung muss umfassend und sicherlich auch radikal sein!

    Du weisst genau, dass die Mehrheit der Autokäufer keine radikalen Lösungen wollen. Wenn man alle ins Boot holen will, muss man ihnen einen vollwertigen Ersatz für aktuelle Fahrzeuge geben, ohne ihren Komfort zu schmälern. Ups, die gibt es ja schon, nennt sich BEV.

    Komisch, es gibt doch schon Wasserstoffautos.
    Und Tankstellen gibt es auch in Deutschland.
    Klar sind die Autos aktuell sehr teuer, aber das waren die ersten E-Autos mit Akkutechnologie auch.
    Wenn man will dann ist auch das möglich.

    1 oder 2 auf dem Markt. Zu utopischen Preisen. 90 Tankstellen. Wenn man will, kann man sich das Zeug jetzt kaufen. Ist aber ein totes Pferd reiten. Wie gesagt, die Regierung wollte Wasserstoff ja puschen, sah darin die Zukunft.
    Mittlerweile haben sogar die hinterwäldlerischten Politiker erkannt, dass das eine Sackgasse war, in dass sie Milliarden geschaufelt haben.
    Und auch die PKW-Hersteller haben es erkannt. Wie schon öfter erwähnt, kenne ich Motorentwickler bei BMW und Audi. Da wurden alle Kräfte und Gelder aus Verbrenner UND Brennstoffzelle abgezogen.
    Die Fahrtrichtung für die nächsten 20 Jahre (oder mehr) ist klar. BEV.

    Und ich bleibe dabei, um wirklich was zu ändern ist ein radikaler Wandel nötig.

    Es ist ja löblich, dass du Fahrrad und Roller fährst, deine Einstellung geht wirklich in die richtige Richtung.
    Aber jetzt einen Verbrenner zu kaufen "weil der Spaß macht" halte ich für egoistisch. Jeder neu gebaute Verbrenner nimmt den Platz eines umweltfreundlicheren E-Autos weg.
    Und irgendwann landet auch der Verbrenner auf dem Gebrauchtwagenmarkt und fährt noch 10 Jahre weiter und haut Abgase und Co2 in die Luft. Und wenn er am Ende ist, geht er wahrsch. nach Afrika und fährt da ohne Kat (der wird dort nämlich sofort ausgebaut und verkauft) nochmal 10 Jahre spazieren. Willst du das wirklich???


    PS: Ich hoffe auf eine sachliche Diskussion. Vielleicht schaust du dir mal die Videos an, die ich verlinkt habe. Dann sollte eigentlich klar sein, was getan werden muss.

    Es steht ja nirgends, dass 100.000 Akkus auf den Müll wandern. Da LG Chem den Großteil zahlen muss, geh ich stark davon aus, dass die die Akkus untersuchen werden. Diejenigen, die gut sind, werden wieder eingesetzt, die den Check nicht schaffen, werden evtl. recycelt. Oft ist es ja so, dass nur wenige einen Fehler haben, aber vorsorglich alle eingezogen werden, um kein Risiko einzugehen.


    Im Vergleich zu anderen Rückrufaktionen ist das aber nur ein kleiner Rückruf:


    2003: Nissan ruft 2,56 Mill. Fahrzeuge zurück (Motordefekt)
    2004: Chrysler 2,7 Mill. (Getriebe)
    2009: Ford 4,5 Mill. (Tempomat)
    2010: Toyota 7,65 Mill. (Gaspedal)
    2011: Mazda 50.000 (Brandgefahr)
    usw.

    Für mich ist die aktuelle E-Technik nur der Übergang zu Wasserstoff.
    Und deswegen werde ich jetzt keinen Cent in ein E-Auto investieren.

    Und genau diese Einstellung ist verheerend. Da es keine Wasserstoff-Autos geben wird, fahren wir also weiter mit Benzin und Diesel, bis uns jemand erklärt "tja, Pech, der Klimawandel trifft uns jetzt noch heftiger, hat ja keiner was dagegen getan". Und Leute wie du werden dann sagen "ja, hätten sie uns das doch gesagt, ich hätte sicher was gemacht"...
    Fakt ist: JETZT auf E umsteigen, ist eh schon 5 NACH 12, nicht 5 vor 12.
    (Und vielleicht auch eine alte Ölheizung gegen was vernünftiges tauschen etc. - gibt viele Möglichkeiten. Abwarten und Däumchen drehen ist keine Option.)

    Wer meint man könne innerhalb von 10 Jahren komplett auf E-Technik mit ausreichend Ladestationen umsteigen, der ist ein Politiker.

    Vielleicht hier mitlesen?
    Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co.


    Du kannst ja gerne jetzt auf Wasserstoff umsteigen wenn du das als die Zukunft siehst - hält dich keiner auf. Du zahlst dann halt ungefähr doppelt so viel für das Auto und für den "Sprit" mehr als für Benzin.
    Oder ist es nur ein Vorwand, weiter Benzin zu verbrennen? ;)


    Allerdings musst du mir nicht glauben, aber vielleicht Fachleuten?


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    Warum erinnert mich diese ewige Wasserstoff-Diskussion an die Corona-Leugner? Weil auch die denken, sie wären schlauer als Fachleute und Wissenschaftler.
    Wie auch hier betet die Wissenschaft es laufend vor: wir müssen was tun, und zwar eher gestern als heute. E-Auto ist aus allen Möglichkeiten die beste Option für den Individualverkehr.
    Reaktion: ich warte auf was irgendwann in der Zukunft... X/
    Was ist der Grund? Vermutlich will man seine eigenen Bedürfnisse nicht für das Allgemeinwohl hinten anstellen.

    Und ich wollte noch schreiben "… komm aber nicht mit Brennstoffzelle" ;)
    Es sollt mittlerweile jeder mitbekommen haben, dass die Zukunft im PKW nicht die Brennstoffzelle ist.
    Es werden zudem derzeit Milliarden in Ladestationen investiert. Soll in ein paar Jahren alles abgerissen und statt dessen für noch mehr Geld Wasserstoff-Tankstellen gebaut werden?
    Ich geb dir Brief und Siegel, das E-Auto ist das, was wir für lange Zeit fahren werden. Da kommt für lange Zeit nichts anderes.


    Brückentechnologie, da ich persönlich die Zukunft eher in der Wasserstofftechnologie sehe.

    Du willst aber damit hoffentlich nicht sagen (weil schon tausend Mal gehört/gelesen), dass du kein E-Auto kaufen wirst, weil du auf Brennstoffzellen-Autos warten willst.
    Weil dann wirst du noch ein paar Jahrzehnte warten müssen.

    Irgendwo hatte ich auch einen Beitrag zum Wertverlust von einem Sprecher der Leasingbranche gelesen - finde ich jetzt natürlich nicht mehr.
    Fazit war, dass Leasingunternehmen mit einem stark steigendem Wertverlust von Verbrennern rechnen, weil
    • E-Autos immer billiger werden
    • Verbrenner im Unterhalt immer teurer werden
    • Wenn absehbar ist, dass Verbrenner ein Auslaufmodell sind, die Gebrauchtwagenverkäufe einbrechen werden (laut der Leasingbranche rechnen die damit ab 2025)


    Somit ist eigentlich klar, dass wenn man sich jetzt einen neuen Verbrenner kauft, man in eine Technologie investiert die in ein paar Jahren keiner mehr haben will.
    Natürlich wird der Wertverlust von aktuellen E-Autos etwas steigen, wenn neue Akku-Technologien auf den Markt kommen. Allerdings wird das noch ein paar Jahre dauern und wird am Anfang auch teuer sein.
    Aber deswegen sind aktuelle E-Autos nicht schlechter. Wer braucht schon wirklich 1000 km Reichweite ausser man ist im Aussendienst?



    Die aktuellen E-Autos mit ihren großen Batterien sind für mich lediglich eine Brückentechnologie, die jetzt massenhaft verkauft werden muss, damit sich die hohen Investitionen der letzten drei Jahre rasch amortisieren.

    Brückentechnologie? Wohin denn? Nach den E-Autos kommen bessere E-Autos mit kleineren Akkus und mehr Reichweite. Hybride waren die Brückentechnologie.

    Zum Wertverlust. Aktuell haben E-Autos weniger Wertverlust als Verbrenner. Mir persönlich komplett egal, da ich den SE fahren werde bis er den Geist aufgibt. Und wenn er irgendwann nur noch 50 km Reichweite haben sollte, reicht mir das auch noch im Alltag. Allerdings bin ich mir sicher, dass es für die meisten E-Autos Akkuupgrades geben wird, vom Werk oder Aftermarket - ist ja dann ein riesen Markt.


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    Bildschirmfoto 2021-02-18 um 10.29.45.jpg

    Das Auto ist Baujahr 2014, hat 104.000 km gelaufen und 6.000 € gekostet.

    Schau dir mal die Preise von guten i3 an. Für 6000 bekommt man gar keinen. Das Auto muss einen Defekt oder sonst einen gravierenden Mangel haben, denn 6000 € ist schon eher Schrottwert. (Den günstigsten auf Mobile den ich finden konnte, kostet 11.900 €).
    Kein Wunder, dass dein Bekannter da ein Schnäppchen gewittert hat.
    Ich würde sagen, dein Bekannter hat einfach keine Ahnung von E-Autos, sonst hätte er gewusst, das die Reichweite neu nur bei gut 150 km lag. Darum gab es ihn damals auch mit Range-Extender.
    Ein Profi würde auch den Akkustatus auslesen lassen, bevor er ein Auto kauft. Dabei sind 120 km im Winter schon ganz gut für dieses Auto.


    Für die i3 gibt es auch ein Akku-Upgrade. Damit hätte er einen frischen Akku mit ausreichend Reichweite und kann dann locker nochmal 250 - 300.000 km drauf fahren.
    Ein Ingenieur aus der Motorentwicklung hat mir gesagt, dass aktuelle Benziner auf ca. 250.000 km Laufleistung ausgelegt sind - da hält der Antrieb vom E-Auto deutlich länger.