Beiträge von Logan5

    Dadurch kann man zwar mehr Energie in der gleichen Zeit laden, die Ladezeit der einzelnen Zelle ändert sich dadurch aber nicht.

    Genau darum geht es ja. Wieviele km Reichweite bekomme ich welcher Zeit wieder ins Auto. Wie das funktioniert, ist dem Kunden egal.
    Natürlich kommt es auf den Akku an. Toyota experimentiert derzeit mit Feststoffakkus und ist auf eine Ladezeit von 15 Min. für 100% gekommen (10 min. für 500 km Reichweite) - und das war nur ein Prototyp. Warum ist Toyota hier schon soweit? Weil sie jetzt Gas geben und 23 Milliarden (!!!) in die Entwicklung stecken. Partner ist Panasonic.
    Wo wir wieder bei dem Punkt wären: wir wären heute schon viel weiter, hätte man das schon ein paar Jahrzehnte früher in Angriff genommen.

    Stimmt. Ich kann mir nicht vorstellen das man in 10 Jahren innerhalb von 10 min auf 80% laden kann und das Laden nicht länger dauert als Tanken.

    Siehst du, damit hatte ich schon mal recht ;)


    Schau mal hier:
    https://www.sonnenseite.com/de…tsteht-an-der-th-luebeck/


    Derzeit wird 400 kW angestrebt (Audi e-Tron schafft heute schon 250 kW). Die Technik würde 1000 kW schaffen.


    Die schnellsten vorhandenen Säulen schaffen 300 kW.

    Wäre alles möglich, weil vorhanden, aber an entsprechenden Stellen keiner haben wollte.

    Das sind Verschwörungstheorien. Ingenieur XY hatte scho in den 70er Jahren einen Motor der nur X Liter/100 km verbrauchte, aber die böse Autoindustrie hat alles genommen und weggesperrt. Kenn ich die Märchen. Wie ich schon öfter betont habe: ich kenne Motorenentwickler in Ingolstadt. Die kämpfen bei den Motoren um jedes Zehntel Liter weniger Verbrauch. Da wird mit der Verteilung bei der Einspritzung und versch. Takten und der Form der Ventile und der Kolben experementiert. Und auch damit, Ventile weg zu lassen etc. Mazda hatte auch einen Durchbruch versprochen, der aber dann als Benzin-Direkteinspritzer nicht 100% überzeugen konnte. Denkst du wirklich, die Motorenbauer lassen ihre Motoren absichtlich mehr verbrauchen als sie müssten? Wenn der 300 PS BMW 3 Liter weniger brauchen würde wie der 300 PS Mercedes wäre das doch ein super Verkaufsargument. Mal von den Strafzahlungen wegen zu viel Co2 abgesehen. Nein, da es ja so einfach ist, wenig Verbrauch und gute Abgaswerte zu erreichen, wird die Software so manipuliert, dass nur auf dem Prüfstand gute Werte erreicht werden. Machen die alles nur aus Spaß und Lust an der Freude...

    Mitnichten ist die E-Technik seit 1888 kaum noch weiter entwickelt worden

    Hab ich nicht gesagt. Ich sagte E-AUTOS. Es ist schon ein Unterschied, ob ein E-Motor für einen Betonmischer oder für ein Fahrzeug entwickelt wird. Und auch die Akkus haben ganz andere Anforderungen wie in einem Laptop. Trotzdem basieren die aktuellen E-Auto-Akkus auf Laptop-Akkus. Dabei muss ein Akku in einem Auto seine Leistung schneller freisetzen, um Leistung generieren zu können. Erst seit dem E-Auto Boom entwickeln so viele Firmen wie derzeit an neuen Akku-Technologien. Das war für Laptop, Akkuschrauber und Handy nicht notwendig. Erst jetzt kommen die Durchbrüche. Ich sag es nochmal ganz deutlich: hätte man schon vor 100 Jahren damit angefangen, wären die Durchbrüche in der Forschung schon längst da und wir hätten die 4. Generation von E-Fahrzeugen, statt wie jetzt die 2. Generation.


    (Oder andersrum, würde man auf den heutigen Komfort und Fahrleistungen verzichten, wäre es wohl ein leichtes einen Fiesta mit rund 2 Liter Verbrauch zu bauen. Nur kaufen würde den niemand.)

    Ja, und damit ist wohl klar, welches Konzept ausgedient hat. Du meinst, ein Benziner schafft 2 Liter, aber nur wenn es ein 800 kg Leichtbau wäre. E-Autos dagegen schaffen den Verbrauch auch als 2 Tonnen-SUV mit Vollausstattung.

    Aber ganz ehrlich , wenn ich Feierabend habe , möchte ich nicht noch 'ne Schnell-Lade Station anpeilen & da noch 'ne 1/2h laden.

    Ich hatte auch geschrieben, dass man nicht den aktuellen Stand sondern den in ein paar Jahren sehen sollte. Jetzt ist erst der Anfang. In ca. 10 Jahren lädst du in max. 10 min. 80% voll.
    Das kann sich von euch keiner vorstellen, das wird aber so sein. Und statt wie in der Tankstelle an der Kasse anzustehen, fährt man sofort los, weil das Geld direkt abgerechnet wird. Somit wird das Laden nicht länger als heute das Tanken dauern.

    Irgendwann muss du vielleicht akzeptieren , dass nicht jeder sein Leben umstellen kann / will ,
    um unbedingt 100% e-Auto fahren zu müssen.

    Das sage ich ja auch nicht. Ich sage, dass man sich in Zukunft gar nicht umstellen muss um E-Auto zu fahren.

    E-Autos gibt es seit 1888. Seit also nunmehr 133 Jahren. Und in 10 Jahren sind alle Probleme gelöst?

    Ganz schlechter Vergleich. Das E-Auto wurde seit damals nicht weiterentwickelt, das Benzinauto dagegen schon. Und fährt das Benzinauto heute mit 2 Liter/100 km (was ein E-Auto jetzt schon kann) oder macht keine Abgase? Trotz der so langen stetigen Verbesserung des Verbrenners ist er heute nicht viel besser, als vor 100 Jahren. Nur dass man immer mehr Filter hinten dran hängt, der Motor an sich ist aber nicht wirklich weiter gekommen. Das Prinzip hat sich also nicht bewährt, auch wenn sich darin die Wirtschaft verbissen hat und bis auf's Blut verteidigt. Denk mal, wie weit das E-Auto heute währe, wenn man es seit damals stetig weiterentwickelt hätte...


    Um es aber nochmal deutlich zu sagen, was meine Meinung ist: der heutige Stand ist noch unzufriedenstellend, das stimmt. Aber erst seit ca. 5 Jahren wird tatsächlich ernsthaft an E-Autos und der Infrastruktur gearbeitet. Und was in dieser ultrakurzen Zeit geschafft wurde, ist erstaunlich. Trotz vielen Bremsern.
    Man sollte also nicht vom heutigen Stand ausgehen, sondern davon, wo sich das hin entwickeln wird. Nur wird sich nichts entwickeln, wenn es keinen Markt dafür gibt. Und genau deshalb sollte man so früh wie möglich E-Autos kaufen - wie Yoshi schon sagte - Henne/Ei-Problem.

    Den menschlichen Egoismus und die menschliche Dummheit kannst Du auch mit viel Fantasie nicht austricksen.

    Das ist wohl wahr.


    Zu Bedenken möchte ich noch geben, dass sich alles weiter entwickelt. Die ersten Laptops hatten eine Akkulaufzeit von 1h. Damit würde sich heute keiner mehr zufrieden geben.
    Die E-Autos von Heute sind auch noch am Anfang. In spätestens 10 Jahren sind E-Autos die "normalen" Autos und Verbrenner die Exoten.

    Was spricht dagegen, zu einem Schnell-Lader zu fahren und dort zu laden, bevor man heim fährt?
    Ich kenne niemand der sich beschwert hat, dass in seiner Straße nicht an jedem 5. Parkplatz eine Zapfsäule steht. Da fährt man vor oder nach der Arbeit auch einen Umweg zur Tanke.
    Auch auf den Parkplätzen der Arbeitgeber wird es über kurz oder lang Ladesäulen geben. Dann lädt man halt dort.
    Oder beim Einkauf. Oder auf dem Parkplatz des Restaurants. Es wird überall dort wo es Strom gibt, auch Ladesäulen geben.
    Und wo gibt es Strom? Überall!


    Das ist WELTFREMD.

    Du hast gesagt, du wärst Ingenieur. Aber deine Phantasie reicht nicht aus, ein paar Jahre in die Zukunft zu denken? Akkus werden immer effizienter und lassen sich immer schneller laden.
    Gleichzeitig wird das Netz an Schnell- und Ultraschnell-Ladern immer weiter ausgebaut. Wohin wird das führen? Dass Laden irgendwann in naher Zukunft nicht viel länger als Tanken dauern wird. Vielleicht liest du dich mal in den Stand der aktuellen Akku-Entwicklungen ein, so als Ingenieur.