Beiträge von bwm

    Auch wenn ich das Thema Gaskraftwerke und Wasserstoff gerne noch weiter führen würde geht das doch erheblich am ursprünglichen Thema vorbei, daher jetzt mal nix mehr weiter dazu.


    Nur noch eine sehr schöne Zusammenfassung von Quarks zum Problem der Prozesseffizienz von Wasserstoff und e-fuels.

    https://www.quarks.de/technik/…%C3%BCr%20den%20Transport.

    Zitat

    Um eine Strecke X zurückzulegen, braucht ein Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle laut dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung mehr als doppelt so viel Primärenergie wie das E-Auto mit Akku. Nutzt man den Wasserstoff für die Produktion von synthetischem Kraftstoff, um damit Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anzutreiben, ist sogar etwa die fünffache Menge an Energie nötig. Auch beim Heizen verliert die Wasserstoffbrennzelle in der Effizienz deutlich gegen die Wärmepumpe.

    Ich gehe mal von den erwähnten Faktoren aus.

    Aktuell sind wir bei ca 40% bzw 234 TWh Eigenproduktion erneuerbarer Energiequellen im Jahr. Wir müssten also unsere Produktion von erneuerbarem Strom schon ver 2,5-fachen, um den aktuellen Bedarf an Strom grün zu decken.

    Die deutschen PKW fahren wohl kumuliert 578 Mrd km im Jahr bzw 578 G(iga) km. Bei einem angenommenen Verbrauch von 20 kWh/100km (18 fürs Fahrzeug und 2 für Ladeverluste) bzw 200Wh/km wären das also zusätzliche 578*200=116 TWh im Jahr. Wir müssten also die aktuelle Produktion ver 3-fachen, um alle aktuellen Verbraucher auf Grün umzustellen und den zusätzlichen Bedarf an batterieelektrischen PKW abzudecken. Wenn wir Wasserstoff nutzen würden müssten wir die aktuelle Produktion ver 3,5-Flächen (Strombedarf Fahrzeuge von 232 TWh im Jahr). Bei E fuels ver 5-fachen (fast 600TWh im Jahr).


    Oder anders ausgedrückt: Bei Nutzung von E fuels müssten etwa 600TWh zusätzlicher Strom produziert werden. Ein modernes AKW mit 1,4GW installierter Leistung schafft wohl etwa 11 TWh im Jahr. Man bräuchte also 54,5 zusätzliche moderne AKW um nur die PKW in Deutschland mit E fuels zu betreiben. Gegenüber 11 zusätzlichen AKW, um die PKW batterieelektrisch zu betreiben.

    Gerade einmal 2,5 Sekunden schneller wie ein 1:one von 2014 bei über 500 PS mehr Leistung. Rimac darf sich da durchaus noch etwas anstrengen.



    Ich glaube, dir fehlt ein wenig Gefühl für die Dimensionen, um die es da geht. 2,7s langsamer auf 300 von 9,2s ausgehend sind 29% mehr. Das sind WELTEN.

    Die benötigte Leistung verhält sich auch nicht linear. Luftwiderstand (der bei den Geschwindigkeiten den Löwenanteil ausmacht) erhöht sich quadratisch. Vereinfacht betrachtet benötigt man also bei halber Zeit auf die gleiche Geschwindigkeit fast die vierfache Leistung. Das stimmt so nicht ganz, weil im unteren Geschwindigkeitsbereich andere Effekte eine größere Rolle spielen aber als grober Richtwert trotzdem brauchbar. Dass der Rimac bei 1,5 facher Leistung eine um 30% bessere Zeit schafft ist schon beeindruckend und rechnerisch eigentlich nicht plausibel (eine um 30% kürzere Zeit würde nach meiner Überschlägigen Rechnung etwa die doppelte Leistung benötigen). Da der Nevera auch noch 50% mehr wiegt, ist das insgesamt wie gesagt unplausibel.

    Diese Differenz liegt an unterschiedlichen Messmethoden. Der sog. Roll-out war zu Koenigsegg One:1 Zeiten noch untypisch, seit die 0-100 Zeiten aber bei allen super- und hypercars mehr oder weniger gleich sind (etwas über 2s) und seit Tesla mit dem Roll-out angefangen hat machen das auch die anderen Hersteller. Der erste Fuß der Beschleunigung wird dabei nicht mitgemessen (weil das auf Drag-Rennstrecken so üblich ist). Das bedeutet, dass man nur (etwa) die 10-100km/h Zeit misst. Ist hier gut erklärt

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    Der Rimac liefert das ab, was ich bei den harten Daten erwarten würde. Er wiegt deutlich mehr als nicht-elektrische Hypercars, hat dabei aber auch erheblich mehr Leistung und die besten Beschleunigungszeiten aller Straßenzugelassenen Autos.

    Die beiden noch am Netz befindlichen AKWs (16%) entsprechen genau der Leistung der gesamten Grünen Energie von 17% in der BRD. der Rest ist fossil . Beim Anwerfen der beiden extra Schmuckstücke könnten wir Deutschland locker mit E Fuels versorgen, was auch passieren wird. :)

    das ist derart falsch, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit dem kommentieren anfangen soll. Die Bruttostromerzeugung in Deutschland betrug 2021 588 TWh, davon wurden 234 TWh aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Das entspricht etwa 40%

    Nur Windstromerzeugung ist mit 114 TWh und damit 19% schon mehr als die von dir behaupteten 17%.

    E Fuels sind energetisch absoluter Schwachsinn und daher werden die auch nie im großen Stil kommen.


    Bei der Sonne ist das logisch. Beim Wind fand ich das verwunderlich. Ggf ist es durch Thermik tags etwas windier, aber nicht in diesem Maße. Ich kann mir das nur so erklären, dass nachts die Windrädern zum Teil abgeschaltet werden, da zu viel Energie produziert wird. Somit würde uns das Atomkraftwerk hier auch nicht helfen. Es ist quasi eh schon zu viel Energie da, nur zur falschen Zeit.

    D h speichern speichern speichern z B in Wasserstoff und dann ggf wieder in den Gaskraftwerken bei Bedarf verfeuern...

    Das ergibt schon Sinn. Wind entsteht ja an Land primär durch Druckunterschiede durch Temperaturunterschiede durch Sonneneinstrahlung. Allerdings hat die Abschaltung wahrscheinlich wirklich einen erheblichen Einfluss. Windkraftwerke kann man halt sehr leicht abschalten.

    Speichern bin ich voll dabei. Wasserstoff ist in Deutschland tatsächlich denkbar. Pumpspeicher wäre besser, da effizienter aber Gaskraftwerke finde ich dabei nicht unbedingt den Goldweg (obwohl ich beruflich in dem Feld tätig bin). Gaskraftwerke können aktuell nur Wasserstoff beimischen und zwar in relativ geringen Mengen (ich glaube 20% sind da aktuell möglich). Neue Turbinen sollen zwar bis zu 100% Wasserstoff können aber wenn man die neu bauen muss, kann man auch einfach im großen Stil Brennstoffzellen bauen. Die sind erheblich effizienter bei der Stromerzeugung.

    Aber dafür gibt es doch extra die Nute im Tankdeckel. Da kann man die Kappen doch einhängen. Oder habe ich da was übersehen?

    jain. Den Deckel vom Typ 2 Anschluss kann man dort einhängen. Den anderen hab ich noch nirgends eingehängt bekommen. der baumelt bei mir auch immer runter

    Außerdem hat das Typ 2 Ladekabel selbst bei mir immer noch einen Deckel, der runter baumelt.

    Also beim Typ 2 Laden hängt der Deckel vom Kabel, beim CCS Laden der Deckel von den DC Kontakten runter

    Oh. Tatsache. Verlesen. 6,2s auf 200 war der one aus 2017 mit nur etwas über 1200PS. Der neue mit 1900 macht die 100 in unter 2s und die 300 in unter 10.


    Naja eben das mein ich ja. Langweilig wird es da sicher nicht. Gerade den Absatz zum AI Fahrtrainer find ich spannend. Das Auto analysiert wohl mit diversen Sensoren an Bord, wie man die Rennstrecke, auf der man gerade fährt, noch schneller fahren kann und gibt dann Tipps.

    Ich glaube, denen gehen so schnell nicht die Ideen aus


    Rimac Nevera (2021): Preis, 0-100, Rekord | autozeitung.de
    Der Rimac Nevera (2021) stellt den One in jeglicher Hinsicht in den Schatten. Das ist die 0-100 km/h-Zeit, der Preis und der Weltrekord des Stromers!
    www.autozeitung.de


    Der Wagen braucht 6,2s auf Tempo 200. Das ist gut genug für den durchschnittlichen reichen Autobahnposer.


    Starke Elektromotoren kann man im Industriezubehör für wenig Geld kaufen. Aber die Akkus, die diese Leistung abgeben können ohne nach kürzester Zeit zu überhitzen.. Das muss man schon können. So wie im Bugatti Veyron 12 Kühler verbaut sind, um die Wärme aus dem Motor und sonstigen Aggregaten abzuführen wird es auch für zukünftige elektrische Sportwagen Herausforderungen für die Ingenieure geben, die bewältigt werden wollen.


    Ich seh keinen Grund, warum der Sportwagenmarkt irgendwelche Probleme bekommen sollte. Genau genommen denke ich, dass gerade der Sportwagenmarkt am schnellsten elektrifiziert wird. Diese Fahrleistungen kann man nämlich mit Verbrennern nicht erreichen. Und in so einem Sportwagen ist auch der benötigte Platz für die Akkus und Motoren

    Die allermeisten Firmen, die Dienstwagen leasen haben kein eigenes Fuhrparkmanagement im Sinne von Inspektionen, Wartungen und Reparaturen mehr. Haben die keine Lust drauf und kein Personal für. Außerdem sind Außendienst-Mitarbeiter so teuer, dass das Auto da einfach immer funktionieren muss. Und das ist bei älteren Autos schlicht zu teuer, wenn man es extern machen lässt. Bevor VW sich an Software versucht hat galt die allgemeine Regel, dass ein Neues Auto Ausfallsicherer ist, als ein altes. Daher gehen Firmen lieber auf Neuwagen.

    Kurzes Rechenbeispiel: ein Außendienst-Techniker kostet üblicherweise um die 100€ pro Stunde (da sind die Reisekosten, Backoffice-Kosten, Reisepauschalen usw. mit verwurschtelt). Ingenieure auch mal 150€ pro Stunde. Wenn der ein Auto außerplanmäßig in die Werkstatt bringen muss (einfacher Weg angenommen mit 1h; zum weg bringen und wieder abholen also 4h) sind das direkt mal Kosten von 400-600€

    Wenn der außerplanmäßig auf dem Weg zum Kunden liegen bleibt, fällt er schlimmstenfalls direkt mal den ganzen Tag aus - Kostenpunkt 800-1200€. Plus eventuelle Vertragsstrafen bzw. Imageschäden.


    Für Firmen muss die Karre einfach funktionieren. Immer und ohne wenn und aber. Bis vor ca. 3 Jahren war der Weg dahin, einen Neuwagen zu nehmen und nach 3 Jahren wieder abzustoßen.


    Ich hab das noch nicht durchgerechnet aber ich würde behaupten, dass man es finanziell für eine Firma nicht attraktiv machen kann, die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit eines älteren Autos in Kauf zu nehmen. Das wird sich auch bei Elektroautos nicht erheblich ändern weil die Teile, die hauptsächlich Probleme verursachen (12V Batterie, Reifen, Radaufhängung, diverse Lager im Fahrwerk) bei E-Autos die gleichen sind, wie bei Verbrennern.

    Du das Datum der HU ist kein "frühestens erneuerbar ab"-Datum. Die kann man verschieben. Ich würde an deiner Stelle einfach im Sinne der Garantie und Kulanz die Bremsflüssigkeit im Mai machen lassen und die HU dann einfach schon mitmachen lassen. Kann man ja nächstes mal wieder um einen Monat nach hinten schieben wenn der einem wichtig ist.


    Ich hab 7 Fahrzeuge, die eine HU brauchen und schiebe die daher ständig umher. Das eine Motorrad hab ich mal 5 Monate überzogen, weil die Fälligkeit im Dezember war, ich aber nicht im Dezember da hin fahre. Auto zieh ich dieses Jahr 6 Monate vor, damit das mit der Fälligkeit vom Hänger zusammen fällt.


    Wenn man den Preis der HU auf die 24 Monate umlegt sind das bei den Mini Apotheken Preisen (150€) ca 6€ im Monat. Der Monat, den du HU verlierst ist also ganze 6€ wert. Das wär mir das Risiko eines Garantie- oder Kulanzverlustes nicht wert

    Die gefahrene Geschwindigkeit ist eigentlich der Haupteinflussfaktor. Der Stromfuß (im Sinne von Fahrweise) spielt eine geringere Rolle. "Landstraße" kann ja irgendwas zwischen 60 und 120 km/h bedeuten und von 60 auf 120 verdoppelt sich der Verbrauch fast.

    Unser SE ist jetzt ca 3500km gefahren (in 1,5 Monaten.. Der Verbrenner steht sich gerade die Reifen eckig...) und wir haben im Schnitt 14,4kWh/100km

    Davon 60% Überland mit 70-75, 20% Stadt mit 50-55 und 20% Autobahn mit 110. 70% medium, 30% green. Alles auf 17" original Mini Sommerrädern.

    Das stimmt so pauschal definitiv nicht mal im Ansatz.

    Mercedes ist berühmt dafür, dass sie selbst für 100 Jahre alte Autos noch neue Ersatzteile anbieten können, wenn auch zu entsprechenden Boutique - Preisen.


    Bei BMW Motorrad weiß ich, dass schon etwa 5 Jahre nach der Einführung eines Modells schon keine Modellspezifischen Ersatzteile mehr produziert wurden. Die G650x Modelle waren nur ca 1 Jahr am Markt und wurden dann wieder eingestellt. Das waren "Volumenmodelle" und trotzdem nach kurzer Zeit nichts neues mehr.

    Husqvarna (Motorrad) hat in den letzten Jahrzehnten mehrmals den Besitzer gewechselt und für Modelle, die vor der KTM Ära produziert wurden (2013) gibt's schlicht gar nichts mehr. Nicht mal Beratung im Sinne von "schau mal bei BMW, die hatten den Motor damals auch in der G650GS"


    Ersatzteile produziert ein Hersteller nur, solange es wirtschaftlich Sinn ergibt. Oftmals läuft die Produktion nur ein paar Jahre ab Ende des Modells nach und ab dann gibt es nur noch Lagerware. Häufig gefragte Ersatzteile sind dann auch nach 10 Jahren mal alle.


    Ich glaube nicht, dass es ein Thema der Verfügbarkeit von Ersatzteilen für manuelle Getriebe ist sondern einfach ein Thema der Reduzierung der Komplexität. Deshalb soll es ja auch soweit ich das verstanden habe keine frei konfigurierbaren Modelle mehr geben sondern nur noch eine kleine Auswahl an Paketen. Sowas wie kleines Paket (nackig), großes Paket (volle Hütte) und mittleres Paket (was in der Mitte)

    Aber die Diskussionen sind eigentlich weiterhin müßig weil Mini halt noch nichts offiziell kommuniziert hat

    Mein Reden! Ist bei mir fast genauso. Die Solaranlage wurde 2019 installiert, gehört mir aber erst seit 2021. E-Auto hab ich dagegen seit erst seit 1,5 Monaten.


    Was du allerdings bei deiner Betrachtung noch mit einrechnen musst sind die Ladeverluste.

    Bei dem extern geladenen Strom kommt es darauf an, woher du die Daten nimmst. Wenn die Daten schlussendlich von der Ladestation kommen dann sind die Verluste vermutlich in der Anzeige des geladenen Stroms inklusive aber bei dem zu Hause geladenen Strom schaust du dir ja denke ich nur die Daten aus der App an. Die App zeigt aber nur an, was schlussendlich im Akku angekommen ist. Verbraucht hast du ja aber mehr. Wie viel das schlussendlich ist darüber streiten sich die Geister aber es sollen wohl so etwa 11% sein. Bzw. wenn du häufig über Nacht angestöpselt lässt auch höher, da der Ladeziegel wohl auch wenn der Akku bereits voll ist noch etwa 100-200 Watt verbraucht. Da nagt dann jede zusätzliche Stunde arg an der Effizienz