Beiträge von bwm

    Ich dachte erst, das könnte sowas wie ohne km-Begrenzung heißen. Aber dann steht dort 999.999km

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    Aber eine Sache verstehe ich dennoch nicht. Du hast nach 3,5 Jahren und 55.000km ein Service Paket für 4 Jahre und 60.000km abgeschlossen? Die bisherigen Services hast du selbst bezahlt? Oder einfach nicht gemacht? Das Neuwagen Paket solltest du eigentlich in dem Fahrzeugalter nicht mehr abschließen können und die Gebrauchtwagenpakete gelten eigentlich immer für x Jahre und y km ab heute. Außerdem dürfte sich das Neuwagenpaket für den einen Service nicht mehr lohnen. Das ist alles gerade sehr mysteriös.


    Als Ideen: hast du vielleicht doch das falsche Paket ausgewählt? 4 Jahre und 40.000km oder sowas?

    Und nach einem einfachen Dreisatz dürften deine km nicht reichen. Wenn du den Wagen im November 2020 zugelassen hast (4 Jahre vor November 2024) und bisher 55.000km hast, dann fährst du im Durchschnitt (55.000km/41 Monate) 1.340km pro Monat. Bis November wären das dann noch weitere 9.390 km oder ein Gesamt-km-Stand von ca 64.000km

    Du musst also die km arg im Blick behalten

    Diese Einheiten. Es gibt keine kW/h

    Es gibt kWh. ausgeschrieben k * W * h. Kilo mal Watt mal Stunden. Kilowattstunden


    Zur Frage: Nein, steht sie nicht. Deshalb ist bei E Autos normalerweise eine Brutto- und eine Netto-Batteriekapazität angegeben. Einerseits sind nicht die vollen 100 Labor-% der Zelle an sich im realen Betrieb nutzbar und andererseits lassen sich die Hersteller unterschiedlich viel der Kapazität am Anfang ungenutzt. Primär, um damit der Degradation vorzubeugen. Damit sie die versprochenen 70% nach 8 Jahren / 160.000km halten können. Damit lassen sich aber auch weitere Features ermöglichen. Sowas wie ein "power boost" oder im Winter mehr Kapazität nutzbar machen, um damit den Einbruch der Reichweite im Rahmen zu halten. Da können die Hersteller mit spielen.

    Beim Mini sind das 32,6 kWh nominelle Kapazität ("Brutto") und 28,9 kWh nutzbar ("Netto")

    Mini Electric Cooper SE
    Alle Details zum Mini Electric Cooper SE (2021-2024). Vergleiche Preise, Verfügbarkeiten, reale Reichweiten und Vebräuche von allen Elektroautos.
    ev-database.org


    Außerdem gibt es so etwas wie Ladeverluste. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass im Mini ein Lüfter läuft, wenn du in einer warmen Umgebung lädst. Außerdem werden Kabel und Stecker warm. Beim Laden entsteht Wärme, die abgeführt werden muss. Diese Wärme wird beim Stromzähler an der Wand mit angezeigt, im Mini eventuell nicht. Weiß niemand so genau, wie der Mini die geladenen kWh in der App genau berechnet. Aber übermäßig genau wird deren Berechnung nicht sein, da sie einem ja nicht einmal eine Nachkommastelle geben.


    Und insgesamt sind Lithium Akkus nicht trivial in der Betrachtung. Die Prozente sind nicht als genaue Messung wie die Milliliter in einer Pipette zu verstehen. Die Prozente kannst du eher als eine grobe Schätzung verstehen. Die Kapazität von Li Akkus wird über deren Spannung gemessen. Dabei gibt es aber einige Probleme. Eine Li Zelle ist "voll", wenn sie etwas über 4V hat und "leer", wenn sie etwas über 3V hat. Die Differenz zwischen voll und leer sind also selbst unter Laborbedingungen nur etwas über 1V. Davon nutzbar ist nochmal viel weniger. Um auf die 400V Systemspannung zu kommen sind diverse Zellen parallel geschaltet. Die Zellen entladen sich aber nicht exakt gleichschnell. Außerdem ist die Kurve von leer zu voll nicht linear. Das lässt sich alles vorher im Labor ermitteln und softwareseitig ausgleichen, ist aber dennoch nicht übermäßig genau. Im Mini merkt man das gut, wenn man z.B. mit 100% los fährt, 10km hin und danach die gleichen 10km zurück. Zurück wird man mehr % verbrauchen, als hin. Die ersten paar km zählt nämlich noch gar nichts runter.


    Also lass zukünftig die 2. Nachkommastelle weg, so genau ist das alles nicht. Und mehr Entspannung (haha) beim Laden. Du misst ja auch die Liter an der Tankstelle nicht mit der Pipette nach. Da würden auch einigen die Ohren schlackern, wenn sie wüssten, was es da so für Ungenauigkeiten gibt.

    Also den Strom messen (im Sinne von Stromstärke) ist tatsächlich nicht trivial. Bei den geringen Strömen im Auto funktioniert eine Stromzange nicht gut, außerdem müsste man an den einzelnen Leiter ran. Die Klassische Stromstärkemessung passiert in Reihe, d.h. man müsste den Leiter öffnen, um ihn zu messen. Wie gehabt: möglich, aber nicht trivial. Über eine Messung der Spannung (wird parallel zum Leiter gemessen) kannst du herausfinden, ob die Schaltung per se funktioniert. Ob die Heizung aber tatsächlich an geht, weißt du damit nicht zwangsläufig. Oftmals hängen nämlich mehrere Sachen an einer Sicherung dran.

    Tatsächlich würde ich der Werkstatt daher zustimmen: Hand auflegen und gucken, ob es warm wird ist die beste Variante. Alternativ mit einer Wärmebildkamera gucken. Sowas sollte eine Werkstatt eigentlich haben, gibt es aber inzwischen auch vergleichsweise günstig (ca 240€) für die private Anwendung.

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    Wegen Ersatzauto bei Kulanz: habe noch nie von irgendeinem Hersteller gehört, dass es bei Reparatur auf Kulanz ein kostenloses Leihauto gibt. Kenne ich nur bei Reparatur auf Gewährleistung oder Garantie. Gerade, wenn das innerhalb von 3 Jahren erstmals aufgetreten ist, könnte es ja durchaus noch darunter fallen. Kulanz kenne ich wie gesagt nicht, dass man da ein Auto bekommt.

    Naja.. Mein letzter Stand ist, dass der J01 zumindest vorerst ausschließlich aus China von Ora kommt. Daher könnte es theoretisch durchaus damit zusammen hängen, dass die Linie das aktuell nicht kann. Allerdings sollte sich auch eine chinesische Produktionslinie anpassen lassen. Insofern wird es wohl doch eher andere Gründe geben.

    Werden wir ja sehen.. Wenn die zukünftigen europäischen J01 mit Schiebedach kommen, lag es doch an Ora

    Ganz doofe Frage: Gebläse wurde überprüft? Also von der Innenraumbelüftung? Bzw der gesamte Lüftungsweg. Wenn da irgendwo ein Blatt quer hängt oder sowas, kann das höchst eigenartige Geräusche verursachen. Bzw das Gebläse auch mal aus schalten und dann nachhorchen.


    Ansonsten wäre meine nächste Idee, zu versuchen, es grob zu orten. Die Ohren nacheinander zu halten, Kopf drehen und dann in die Richtung bewegen, in der es gefühlt am lautesten war. Und dort dann nochmal probieren

    Grundsätzlich sind deine Leistungsbetrachtungen richtig, aber ich glaube, du hast noch ein Missverständnis zum Stromfluss im allgemeinen. Man kann Strom nicht wie bei einem Wasserhahn nur ein bisschen öffnen und dann fließt weniger Strom. Das geht so nicht. Wenn ein Stromverbraucher an ist, verbraucht er so viel, wie er halt verbraucht. Es gibt nur heutzutage smarte Verbraucher, die ihren Stromverbrauch regeln können. Also schlussendlich entscheidet die Wallbox, wie viel Leistung sie jetzt bekommt. Nicht der Wechselrichter.

    Ich nehme an, dass dein Hausakku (wie die meisten heutzutage) sehr fein geregelt laden und entladen kann, die Wallbox ihren Verbrauch aber nur in eher groben Stufen regeln kann. Daher auch die "Resteinspeisung", die du beim Wallbox Laden noch hast.


    Jetzt weiß ich nicht, welche Information bei solchen vernetzten Geräten übertragen wird. Entweder (halte ich aber für unwahrscheinlich) die zentrale Steuerung (das "brain" deines Stroms) sagt dem Verbraucher (Wallbox) "du darfst gerade X Leistung verbrauchen". Oder es wird übermittelt "aktuell sind Y kW Solarüberschuss vorhanden". In beiden Fällen müsstest du beim zentralen Lastmanagement versuchen, die WB auf eine höhere Priorität zu setzen, als den Hausakku. Keine Ahnung, ob das geht.

    Die dritte Möglichkeit wäre, dass quasi alle Informationen an jeden Verbraucher übermittelt werden (P_PV, P_Haus, P_Akku) und jeder Verbraucher selbst seine smarte Steuerung macht. Dann müsstest du bei deiner Wallbox in der Dokumentation nachsehen.