Elektromobilität - Sinn oder Unsinn ?!?

  • @Piet_d ... Bzgl. Deiner Nachweise lade ich Dich gerne in meinen Lieblingsthread ein :love: —> Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität ... Aber Anmerkung: Klar hat auch dieser Thread Annahmen. Ich glaube, ich war aber auf gutem - und möglichst neutralem - Weg. Mehr dann gerne dort, ich diskutiere und erweitere gerne (merkt man, gelle :D )


    Ansonsten fand ich Deinen Beitrag super... den Ansatz (gerade mit dem kleinen Akku, DAS ist der springende Punkt) passt klasse und ich fands gut, dass wir auch mal ein Beispiel hier haben, der daheim keine Lademöglichkeit braucht/hat :thumbup:

  • Aber jetzt einen Verbrenner zu kaufen "weil der Spaß macht" halte ich für egoistisch. Jeder neu gebaute Verbrenner nimmt den Platz eines umweltfreundlicheren E-Autos weg.

    Das ist deine Meinung.
    Das Mini-Cabrio gibt es nur mit Benzinmotor, da kann ich nichts dran ändern, selbst wenn ich es wollte.
    Andere Alternativen die mir gefallen wäre z. B. ein Ford Mustang mit 5l V8.
    Denke da tue ich mit dem Cabrio der Umwelt auch einen Gefallen...


    Und ja, wir sind alle egoistisch.
    Denke mit unserem Privatvermögen in diesem Land könnten wir viel Gutes bewirken.
    Aber wer fängt damit an zu verzichten?


    Ein Tempolimit aus Umweltgründen würde ich befürworten, aber die meisten wären dagegen.
    Das Geschrei wäre sehr groß, auch hier im Forum.
    Keiner will sich "bevormunden" lassen, seine Freiheit haben, mit seinem Geld das er machen was er will....
    Ein E-Auto spielt dabei nur eine kleine Rolle.
    Ob E-Auto oder nicht, das Ende ist jetzt schon vorprogrammiert. Nur das wie und wann ist noch offen.


    Für mich ist das eine Art Doppelmoral.
    An der einen Stelle über Leute herziehen die sich kein E-Auto kaufen.
    Aber die meisten anderen Themen beziehen sich auf Motortuning, breitere Reifen, etc.
    Viele Firmen verkaufen Produkte die letztlich der Umwelt schaden. Aber irgendwie müssen die auch ihre Brötchen verdienen.

  • Bei manchen Diskussionen und Beiträgen frage ich mich sehr, wie hier wirklich eine gute Diskussionskultur gefördert werden soll, wenn man immer nur Argumente bringt, welche die nicht favorisierte Technologie schlecht machen.


    Mal zwei Beispiele aus dem obigen Post von @Logan5

    Eine Wasserstofftankstelle kostet über 1 Mill. €. (Ladesäule ca. 20.000 €, wenn ich es noch richtig im Kopf habe).

    Was solle einem das sagen? Ne Schnellladesäule für den PEV ist auch nicht billiger.

    Wasserstoff-Tanken dauert übrigens auch bis zu 30 min.,

    Echt? Die Dauer wird üblicherweise mit 3-5min angegeben. Im Worst Case dauert es länger, wenn nicht der optimale Druck vorhanden ist.
    Selbiges gibt es auch bei den E-Ladesäulen, wo nicht zwei Autos gleichzeitig mit voller Leistung laden können.


    Die religiösen Kreuzzüge im Mittelalter haben nicht wirklich zum gewünschten Ergebnis geführt, denn man überzeugt niemanden in dem man sich hinstellt und alles andere schlecht macht.
    Bessere Erfolge erzielt man in dem man Vorteile nennt und Denkanstösse liefert und der gegenüber die Vorteile für sich selbst findet.


    Gut find ich Infos wie die Lösung mit den Ladesäulen aus einer Straßenlaterne, denn dies ist ein guter Punkt, wie man das Problem mit dem Laden in Städten in den Griff bekommen kann und man auch den "Laternenparker" von der E-Mobilität überzeugen kann.

  • Ein Tempolimit aus Umweltgründen würde ich befürworten, aber die meisten wären dagegen.
    Das Geschrei wäre sehr groß, auch hier im Forum.

    Ich meine gelesen zu haben, dass sich des Volkes Meinung hier zu drehen scheint. Der ADAC hat seine bisherige ablehnende Haltung gegenüber einem Tempolimit aufgegeben.
    Wir könnten hier im Forum ja mal eine Umfrage machen.

    Echt? Die Dauer wird üblicherweise mit 3-5min angegeben. Im Worst Case dauert es länger, wenn nicht der optimale Druck vorhanden ist.

    Die reine Zeit für die Betankung: Ja, die ist vergleichbar mit dem betanken eines Verbrenners.
    Allerdings muß anschließend der Druck für die nächste Betankung wieder auf 700 Bar gebracht werden.
    So gesehen können an den ältesten Wasserstofftankstellen gerade mal 2-3 Fahrzeug pro Stunde geladen werden.
    An anderer Stelle habe ich über eine neue Entwicklung von Linde berichtet. Die wollen 4 - 6 Fahrzeuge pro Stunde schaffen.

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Gut find ich Infos wie die Lösung mit den Ladesäulen aus einer Straßenlaterne, denn dies ist ein guter Punkt, wie man das Problem mit dem Laden in Städten in den Griff bekommen kann und man auch den "Laternenparker" von der E-Mobilität überzeugen kann.

    Nur ein Beispiel wo ich früher gewohnt habe:
    Die Häuserblocks sind so lang, das es am Anfang und am Ende je eine Bushaltestelle gibt.
    Auf einer Straßenseite sind ein paar Laternen verteilt.
    Mag sein das man an jeder 2 Ladestellen einrichten könnte.
    Parkplätze sind dort Mangelware. Schon vor 10 Jahren fand man dort kaum einen Parkplatz, auch nicht in den umliegenden Straßen.
    Wenn man jetzt die zu wenigen Parkplätze weiter reduziert für Ladestellen, wird folgendes passieren:
    Die meisten E-Autobesitzer werden nach dem Laden ihren Wagen nicht fortbewegen für ein anderes E-Auto, da sie dann keinen Parkplatz finden werden.
    Einige Verbrennerfahrer werden auch dort parken, es sei denn es wäre richtig teuer.
    Auf der Straße werden die Bushaltestellen fast immer zugeparkt.
    Das Risiko abgeschleppt zu werden ist mangels regelmäßiger Kontrollen minimal. Die Stadt hat eh kein Personal und bietet an mit dem Handy Fotos vom Übeltäter zu machen, um diese zu verknollen. Das gibt Mord und Totschlag wenn man das als Anwohner durchzieht.


    Zudem betrachten einige Anwohner den Parkplatz vor ihrem Haus als ihr Eigentum. Es gibt 2 Stellen wo man besser nicht länger parken sollte. Es sei denn man steht auf Kratzer und Beulen. Hört sich hart an, aber um zu sehen wie die Einstellung sehr vieler in diesem Lande ist, braucht man nur auf der AB mal auf den Mittelstreifen oder auf den Parkplätzen zu schauen, was dort an Müll rumliegt.
    Umweltschutz fängt nicht mit einem E-Auto an, sondern in den Köpfen der Menschen. Und daran wird es scheitern.


    Jede neue Technologie war teuer, bis sie sich durchgesetzt und viele Käufer hatte. Das wäre auch bei Wasserstoff so.
    Ich brauche da auch keine Videos zu schauen oder Gegenbeispiele im Netz zu suchen, das ist mir die Mühe nicht wert.


    Die einfachste Lösung wäre doch Autos raus aus den Städten!
    Große Parkplätze vor der Stadt für die Fernfahrten, dann gäbe es genug Platz für Radwege, um Bäume zu pflanzen, Ausnahmen für Polizei, Rettungsdienste und Handwerker...
    Denke so weit wollen aber auch die E-Autokäufer nicht gehen.

  • Naja @fsmini es gibt immer eine Wahl. Z.B: den Fiat 500e gibt's auch als Cabrio.
    Ja, ich weiß, keine ernsthafte Alternative, aber eine Möglichkeit. Ich glaube, es gibt aktuell keine Sparte, außer richtige Offroader, die es im PKW-Bereich nicht als E-Auto gibt. Also, wenn man wollte, könnte man.


    Und, es gibt mittlerweile auch mobile Wallboxen, die zumindest für den Mini auch ausreichende 13 kW liefern. Dazu muss halt nur die Starkstromdose in der TG liegen und dann braucht es keinerlei weitere Einbauten, sodass man bei Auszug all seine Investitionen auch mitnehmen kann. Das wäre dann auch meine Lösung, wenn ich das bräuchte.



    Generell muss jeder für sich und seinen individuellen Einsatzzweck und Geldbeutel entscheiden, was Sinn macht oder nicht.


    Welche Antriebsform und Treibstoffart umwelttechnisch am wenigsten schädlich ist, können wir nicht beantworten, da auch das komplett individuell ist. Vergleiche ich z.B. einen iX3 mit einem kleinen Verbrenner Up! und bewege ihn in einem optimalen Bereich (Wirkungsgrad, Verbrauch, Reifenabrieb) des Ups, so wird dieser vermutlich über viele 1000 km wesentlich weniger umweltschädlich sein, als der iX3.
    Denn ab wann sich ein e-Auto umweltbilanztechnisch armotisiert, hängt nicht zuletzt von der Größe des Akkus, des Autos und damit auch des Gewichts (Thema Reifenabrieb-Feinstaub und Reifenproduktion) ab.


    Danke @YOSHI24 die Laternenladesäulen wollte ich eigentlich auch noch aufzählen ;)


    Und ja, es gibt sicher noch Punkte, die zukunftstechnisch nicht ausreichend durchdacht/konzipiert sind. So auch das immer wieder gerne herangezogene Beispiel der Strombereitstellung, wenn nun #alle Menschen abends zum Feierabend gleichzeitig ihre Autos an die Dose hängen.


    Btw. auch ich fahre noch "zum Spaß" einen alten Verbrenner, aber halt nur im Sommer und nur gelegentlich. Es geht mir hier also nicht um den moralisch erhobenen Zeigefinger.


  • Die einfachste Lösung wäre doch Autos raus aus den Städten!
    Große Parkplätze vor der Stadt für die Fernfahrten, dann gäbe es genug Platz für Radwege, um Bäume zu pflanzen, Ausnahmen für Polizei, Rettungsdienste und Handwerker...
    Denke so weit wollen aber auch die E-Autokäufer nicht gehen.

    Da wäre ich sofort, ohne Nachzudenken dabei. Unabhängig von der e-Auto-Debatte.

  • wenn man immer nur Argumente bringt, welche die nicht favorisierte Technologie schlecht machen.

    Ich bringe keine Argumente, die etwas schlecht machen, sondern die aktuellen Fakten. Wenn man gerne glauben mag, dass E-Autos schlecht sind, dann kommen einem die Argumente vielleicht negativ vor, ändert aber nichts daran, die wie die Faktenlage nun mal ist. Man kann sich alternative Fakten nicht herbeiwünschen.

    Was solle einem das sagen? Ne Schnellladesäule für den PEV ist auch nicht billiger.

    Vielleicht dass eine Wasserstoff-Tankstelle um die 1 Mill. € kostet und eine E-Schnell-Ladesäule mit 10.000 bis 20.000 € wesentlich günstiger ist? Ergo wird es sehr viel schneller mehr Ladesäulen als WS-Tankstellen geben.
    Wie ich schon geschrieben hatte, verdreifacht sich die Anzahl der Ladepunkte in den nächsten 2-3 Jahren. Die Zahlen explodieren derzeit regelrecht. Was soll das uns also wohl sagen?

    Echt? Die Dauer wird üblicherweise mit 3-5min angegeben. Im Worst Case dauert es länger, wenn nicht der optimale Druck vorhanden ist.

    Worst Case? Schau dir mal die Wasserstofftankstellen in den USA an, wo mehrere Mirais tanken wollen. Die stehen bis auf die Straße raus - ausser man kommt mitten in der Nacht.
    Worst Case ist also, wenn sich mehr als ein paar Leute ein Wasserstoffauto kaufen. Man muss also immer eine Säule suchen, wo die letzte halbe Stunde keiner getankt hat. Keine schöne Zukunftsaussicht.
    (Gleichzeitig müssten dauern Tanklaster zur Tankstelle fahren und diese auffüllen, da in einen Tanklaster nur ca. 1000 kg Wasserstoff transportieren kann. Reicht gerade mal um 7 Mirai zu betanken.

    Die religiösen Kreuzzüge im Mittelalter haben nicht wirklich zum gewünschten Ergebnis geführt, denn man überzeugt niemanden in dem man sich hinstellt und alles andere schlecht macht.

    Wenn mir jemand sagt, den menschgemachten Klimawandel gibt es nicht, obwohl man die Auswirkungen schon live erleben kann, sage ich auch, dass die Fakten für sich sprechen.
    Mache ich dann die Meinung "gibt es nicht" dann schlecht oder stelle ich einfach nur die Fakten dar? Meinung ist eben was anderes als Fakten.


    Auch beim Thema E-Auto gibt es Meinungen. Die Faktenlage ist aber klar und wissenschaftlich belegt. Ich kann nur wieder und wieder die Daten- und Faktenlage darlegen.
    Wenn hier einige andere Meinungen haben, gerne. Aber dann sachlich argumentieren und nicht irgendwas unterstellen...


    Wenn irgendwann die Probleme der Speicherung und vor allem der Herstellung und des miesen Wirkungsgrads von Wasserstoff und Brennstoffzelle behoben sind, revidiere ich gerne meine Meinung.
    Aktuell ist die Lage aber eine ganz andere und somit keine "Religion" sondern Stand der Wissenschaft.


    Warum du mich dann persönlich angehst, anstatt sachlich auf die Fakten zu reagieren verstehe ich allerdings nicht.
    Was hat also Religion bei einem wissenschaftlichen Thema zu suchen? Kann es sein, dass es dir nicht passt, dass die Fakten gegen Wasserstoff sprechen, du aber keine Fakten hast und jetzt versuchst, mir da was mit Religion und Kreuzzug und andere schlecht machen unterstellst?


    Ich habe um eine sachliche Diskussion gebeten - also wenn du was hast, um meine Argumente zu entkräften, her damit.



    Wir könnten hier im Forum ja mal eine Umfrage machen

    Gab es schon.

  • Jede neue Technologie war teuer, bis sie sich durchgesetzt und viele Käufer hatte. Das wäre auch bei Wasserstoff so.
    Ich brauche da auch keine Videos zu schauen oder Gegenbeispiele im Netz zu suchen, das ist mir die Mühe nicht wert.

    Richtig. E-Autos sind diese Technologie. Die waren am Anfang teuer, kleine Reichweite, kein Ladenetz. Jetzt sind sie vergleichbar mit Verbrennern (in Zukunft sogar günstiger), hohe Reichweite, großes Ladenetz. Und werden jährlich weiterentwickelt.
    Ach so, da es dir die Mühe nicht wert ist, weißt du ja nicht, dass wir keinen Wasserstoff übrig haben und die Effizienz von der Brennstoffzelle unterirdisch ist. (Ehrlich jetzt, du willst über ein Thema diskutieren, über das du dich nicht informieren willst? X/ )

    Die einfachste Lösung wäre doch Autos raus aus den Städten!

    Wäre es, richtig. Bekommt man die Leute dazu? Eher nicht.

  • Und, es gibt mittlerweile auch mobile Wallboxen, die zumindest für den Mini auch ausreichende 13 kW liefern. Dazu muss halt nur die Starkstromdose in der TG liegen und dann braucht es keinerlei weitere Einbauten, sodass man bei Auszug all seine Investitionen auch mitnehmen kann. Das wäre dann auch meine Lösung, wenn ich das bräuchte.

    Leider nicht so einfach umsetzbar, denn diese Dose müsste auch über den richtigen Zähler laufen.
    Aber sicherlich oftmals umsetzbar.
    Bleibt aber immer das Risiko das man sich ein E-Auto kauft weil man sich auf diese Lösung verlässt und der Eigentümer dann ohne Angaben von Gründen den Stellplatz kündigt. Was ja auch rechtens ist, da keine bewohnte Fläche.


    Nur wie viele Tiefgaragen gibt es denn?
    Gerade in Gegenden wo Altbauten überwiegen gibt es die kaum.
    Auf der besagten Straße gibt es in der Nähe einen Garagenhof.
    Ich habe damals fast 4 Jahre auf eine Garage gewartet und schon vergessen das ich auf der Liste stand.
    Eigene Ladestationen sind für die meisten in einer Stadt nicht realisierbar.
    Und in der Tiefgarage wo ich parke stehen 2 Plätze voll mit Motorräder, einer mit Möbel, einer mit einem Oldtimer, der nächste mit einem schrottreifen VW Kübel vom Eigentümer, es sind gerade mal 6 Plätze die "normal" genutzt werden.
    2 von Pendlern die einen sicheren Parkplatz haben wollen, 3 von Hausbewohner und 1 von einem Anwohner.