ARD Doku exklusiv im Ersten: Der Nächste wird ein Elektro – wirklich?

  • Die Frage ist doch:
    In welchem Leben ist eine Pause etwas Schlechtes :?:

    Das ist auch so ein Thema, dass anscheinend vielen (Deutschen) nicht in den Kopf kann. Man ist gedrillt auf die „schnellste Route“ ... Jede Minute Verlust ist „persönliches Versagen“ ... Und dazu ist „fehlende Reichweite“ Natürlich das KO-Kriterium, das mit „in 30 Minuten kannste Deinen Akku auf mind. 80% aufladen“ nicht aufgebessert werden kann (im Gegenteil :))


    Ich wette aber, dass bei langen Fahrten jeder eine Pause macht (Pipi-/Kaffee-/Zigarette-...). Es wird sogar oft eingeplant :)

  • Und dazu ist „fehlende Reichweite“

    Dazu kommt, dass sich damit keiner auskennt. Tanken an der Tankstelle kann jeder. Aber man stellt sich vor, man fährt bis der Akku leer ist und findet a) keine Ladesäule oder b) die ist defekt oder c) geht nicht mit der Ladekarte.
    Das ist einfach neu und davor haben die Leute Angst. Man müsste da mehr aufklären, den Leuten die Berührungsängste nehmen.

  • Genau deswegen sind Hybride für mich persönlich der größte Fehler.
    Entweder Verbrenner oder reines E-Fahrzeug


    Das kommt wie immer ganz drauf an. In meinem Fall könnte ich - Lademöglichkeit zu Hause vorausgesetzt, im Büro gäbe es bereits eine - mit einem Plugin-Hybrid, der gut 30 Km reale (!) Reichweite hat, zur Arbeit und zurück rein elektrisch fahren und würde das in so einem Fall auch konsequent machen. Der Verbrenner würde dann nur dazu dienen, weitere Strecken zu fahren.


    Zumindest als Brückentechnologie finde ich das schon sehr gut. Reine E-Autos fände ich zwar grundsätzlich noch besser, aber dann müsste es seitens der Hersteller gute Möglichkeiten der "Ergänzungsmobilität" geben, d.h. kostengünstig ein Leihfahrzeug mit Verbrenner, wenn man mal weitere Strecken fahren will. 1.000 Km in den Urlaub zu fahren kann ich mir mit einem reinen E-Fahrzeug schlicht und ergreifend nicht vorstellen. Selbst bei Autos mit guter realer Reichweite (z.B. Corsa-e) müsste ich 3-4 Mal nachladen oder mit Puffer und wenn die Ladesäulen strategisch nicht in den richtigen Abständen sind, vielleicht sogar 5 Mal. Das ist einfach indiskutabel und kann man sich auch nicht mit "Man macht ja eh mal zwischendurch Pinkelpausen" schönreden.

  • @Logan5 Ich glaube, da müssen wir einfach Geduld für diese Ängste mitbringen ... und aufklären (dort, wo wir es können ... Familie, Freunde, ArbeitskollegInnen,...). Man lernt am besten aus Erfahrungen, so ist das nunmal.


    Und irgendwann müssen die Anreize den Ängsten überwiegen... dann kommt das von alleine. Ich hatte auch „Respekt“ von der „Herausforderung E-Auto“. Mir hat der PHEV und der Informationsdrang geholfen. Ich hab zwar immer noch wenig Ahnung, aber dafür weder Respekt noch Angst :).



    @quintana Beim Thema Lange Strecken und 5x Pipi bin ich bei Dir. Es ist was andres, das Ziel erreichen zu wollen und dabei sich „nur“ die Beine zu vertreten als „ich muss 30 Minuten aufladen, sonst gehts nicht weiter“. Ein bisschen entspanntere Anreisen würden zwar keinem schaden, aber das Thema wird dennoch bleiben.


    Ich glaube hier ja insgeheim an eine Art veränderte Denke. Müssen wir überhaupt soweit mit dem Auto reisen? Gibts da keine Alternativen? Die Bahhn? Aktuell ja klar nicht, aber da muss einfach etwas entstehen ...
    Bis dahin würde ich auch zum einmaligen „Na dann leih ich mir was Taugliches“ greifen ... Aber bring das auch mal einem Deutschen bei, für den sein Auto sein/ihr bestes Stück ist :)

  • Gerade endlich mal die Sendung geschaut und war sehr nett. Das meiste wusste ich schon aber immer wieder schön überraschte Gesichter zu sehen wenn sie erstmal e Auto gefahren sind :D


    Denke auch das da noch mehr aufgeklärt werden muss aber auch das lade Netz muss eindeutig vereinfacht werden.


    Wir bleiben auf jeden Fall dran und gehen es nun nach dem Urlaub durch Probefahrten an und schauen ob wir zumindest ein Auto ersetzen.


    Derzeit planen wir nun doch uns den id3 sowie Kia Niro und natürlich die zoe erneut anzusehen.

  • mit einem Plugin-Hybrid, der gut 30 Km reale (!) Reichweite hat

    Wenn man so einen Plugin immer auflädt, funktioniert das ja auch. Aber wie festgestellt wurde (Leasing-Rückläufer), benutzen die meisten Plugin-Hybrid-Fahrer den E-Motor so gut wie nicht.
    Der hat nur eine Alibi-Funktion um die Förderung abgreifen zu können. Daher schadet das Konzept mehr als das es nutzt. Liegt aber nicht direkt am Konzept, sondern an den Nutzern.


    Das mit den 1000 km hat sich in absehbarer Zeit erledigt. Die nächste Generation an Akkus bietet mindestens die doppelte Reichweite (Toyota spricht von 260% mehr). Da muss sich dann sogar ein Diesel anstrengen.
    In der Zwischenzeit halt ein Auto mieten. Irgend ein Hersteller von E-Autos (weiß aber nicht mehr welcher) hatte das auch so im Programm: für lange Strecken konnte man günstig einen Diesel mieten.

  • @Minibell ... selbstverständlich probiert ihr auch den Mini SE, gelle :love: :)
    @Logan5 ... ich verteidige meinen Plugin ja gerne :). Meiner hat 63km Reichweite ...
    Ich bin bei der verallgemeinerten Aussage nicht ganz bei Dir, dass das Konzept ein fail ist.
    Warum? Beispiel: Hyundai Ioniq, den es ja in allen Ausführungen gibt ... Hyundai Ioniq bei Spritmonitor —> der Benziner und Hybrid liegen fast doppelt so hoch wie der Plugin im Durchschnittsverbrauch (wobei der Hybrid sehr wenige Messpunkte hat). Ich selbst liege bei 1,8 l/100km.


    Nun das grosse ABER: Ich glaube, dass Du insbesondere im hoch preisigen Business absolut recht hast. Die dicken Schlitten, die dann eine 30km-Batterie bekommen (weil sie 2,5 Tonnen wiegen und demnach verbrauchen) und für die Menschen sind, die das Auto nur aus steuerlichen Gründen bekommen ... die sind zu 99% genau das Klientel ...
    Schöne Beispiele:
    - Mercedes E-Klasse
    - Porsche Cayenne
    Alles auch Beispiele mit wenigen Messpunkten, aber es geht ja nur um die grundsätzliche Tendenz, dass der PHEV im Schnitt trotzdem mit 6l/100km unterwegs ist...

  • Aber wie festgestellt wurde (Leasing-Rückläufer), benutzen die meisten Plugin-Hybrid-Fahrer den E-Motor so gut wie nicht.Der hat nur eine Alibi-Funktion um die Förderung abgreifen zu können. Daher schadet das Konzept mehr als das es nutzt. Liegt aber nicht direkt am Konzept, sondern an den Nutzern.

    Yep, ... leider,


    da der Großteil sicher Tankkarten
    des Arbeitgebers hat, dabei null
    Rücksicht nimmt. Ist halt so :rolleyes:

  • @YOSHI24


    Nein der scheidet zumindest für mich als Familien Auto aus denn der Clubman ist ja schon teilweise zu klein.
    Micha hat sich den angeschaut gegen das Mini Cabrio aber so richtig gewinnen tut er damit nichts und da ist das Cabrio auch einem noch zu wertvoll. Waren heute zum schautag bei kia und der e Niro schaut schon fein aus und es sitzt sich an jeder Stelle sehr gut.


    Mal schauen wann wir zur Probefahrt und Angebots Einholung kommen, um Alltag für uns nicht ganz einfach.
    Freue mich aber schon sehr drauf.