Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Nach der überaus interessanten Diskussion hier, habe ich den Eindruck, dass zwei (oder mehr?) wichtige Themen parallel laufen. Zum einen das Tempolimit und zum anderen welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer.

    Michael, als Themenstarter fühle ich mich für diesen Thread immer etwas verantwortlich. Zuerst beinhaltete die Überschrift tatsächlich nur die Frage nach dem Tempolimit. Sie schien mir dann aber zu sehr focussiert auf diesen einen Aspekt, deshalb habe sie - allgemeiner gefasst - erweitert.
    Idealerweise müsste sie heißen: "Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen, wie z.B. ein Tempolimit auf Autobahnen, bewegen uns als Autofahrer?"
    Ich wollte die Überschrift seinerzeit nicht so sehr umstellen, vielleicht wäre es besser gewesen. Ich sehe es so, dass die zugehörigen Themen nicht parallel laufen, sondern durchaus alle mit dem Oberbegriff "Umweltschutz-/Klimaschutz" verknüpft sind - allerdings vorrrangig aus Sicht des Autofahrers.

    Der Focus geht verloren und statt über Tempolimit und Autos in der Umwelt zu diskutieren, verliert man sich in ganz anderen Themen

    es ist eben nicht immer leicht, ein Thema einzugrenzen. Den "Umweltsünder" Auto vergleicht man mal eben schnell mit Flugzeug oder Bahn und landet dann bei Betrachtungen zum Tourismus. Einen begrenzten Blick über den Tellerrand finde ich ok, es ist ja nicht uninteressant, wenn Zusammenhänge aufgezeigt werden, an die man vielleicht gar nicht gedacht hat.
    Nur, und da hast Du Recht, "verlieren" sollten wir uns nicht in Randthemen.
    Deshalb auch meine allgemeine Bitte an dieser Stelle, hin und wieder mal auf das Threadthema zu schauen.
    Die Posts machen, so finde ich, sehr deutlich, wie sehr uns das Thema bewegt und wie viele Emotionen auch darin stecken. Dabei stehen wir erst am Anfang, noch spüren wir wenig von Klimaschutzmaßnahmen, von Fahrverboten mal abgesehen.


    @all: danke für die engagierte Diskussion :0008:

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Skipper ()

  • Was für furchtbare Auswüchse unserer Zeit. Die Frage, ob man so einen Job haben will, in dem es so viel Hektik und Termindruck gibt, muss man letzten Endes selbst beantworten. Die Tatsache aber, dass es solche Jobs immer öfter zu geben scheint, ist aus meiner Sicht Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Problems und schlechten Wirtschaftssystems.

    Wenn die Garage geöffnet wird und ein paar mehr Autos (M4 & Co. auf Yugo bezogen) einem entgehen lachen ist das doch wieder ein super Ausgleich und für uns Autoverrückten absolut lohnenswert. Ich kenne auch jemanden der ähnlich Dampf auf dem Kessel hat wie scheinbar @Yugo. Vielen Leuten macht aber genau das Spaß, der positive Druck und das Gefühl auch beruflich vom Fleck zu kommen ist doch ein schönes, und durch fast nichts zu ersetzen :) In diesen Branchen sind aber auch meist absolute "Tiere" am Werk, die einfach jeden Tag das maximale bringen möchten und keine Lust auf grauen Lifestyle haben :thumbsup: Die wenigsten haben Lust auf Yoga oder mit der Liebsten zur Entspannung etwas kochen :whistling:


    Ich mag diese Leute und das obwohl ich selber nicht ganz so jemand bin 8)


    Ja und klar, jetzt wirklich zurück zum Ursprung :thumbsup:

  • Nach meiner Meinung liegt die erhebliche Belastung -neben der in zu großem Maß steigenden Bevölkerung- genau in der angesprochenen Lebensweise, der sich der Mensch nur bedingt entziehen kann.


    Egal ob als Powermanager oder Mitarbeiter der weisungsgebunden ist, verbraucht jeder von uns zuviel von den dem Einzelnen noch zur Verfügung stehenden Ressourcen. Alles Beteuern sich selber dem Klimaschutz verschrieben zu haben bedeutet nicht, dass dies "am Ende des Tages" ausreichen wird um den anderen Milliarden Menschen ein vergleichbares Leben zu ermöglichen. Das wäre die Quadratur des Kreises.


    Nur auf die Verantwortlichen in Industrie und Politik zu schimpfen ist aber auch falsch. Unsere Auto's, LKW, Schiffe und sogar Flugzeuge sind so sauber wie nie. Auch die Produktion in der Industrie war nie so sauber wie heute. Die Menschen in Ballungsgebieten atmen die sauberste Luft seit Jahrzehnten ein und trotzdem reicht dies alles nicht.


    Dies soll jetzt keine Bankrotterklärung sein oder der Hinweis nichts mehr zu tun. Dieses Handeln muss aber mit Augenmaß erfolgen. Wenn die gesamte Weltbevölkerung 40 qm je Mensch bewohnen möchte, diese Fläche beheizt, elektrifiziert und ein Auto hat geht sowieso das Licht -Überall- aus. Und mit welchem Recht wollen wir denen das verwehren.


    Schluss OT

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Wenn die gesamte Weltbevölkerung 40 qm je Mensch bewohnen möchte, diese Fläche beheizt, elektrifiziert und ein Auto hat geht sowieso das Licht -Überall- aus. Und mit welchem Recht wollen wir denen das verwehren.

    Das stimmt wohl. Es ist schwer, anderen etwas vorzuschreiben, wenn die erst mal unseren Standard erreichen wollen, was praktisch ohne massiven CO2-Ausstoß gar nicht zu schaffen wäre.


    Sogar bei der Rodung des Regenwaldes in Brasilien zeugt es fast schon von moralischer Überheblichkeit, wenn man das verurteilen will. Man muss ja nur mal in die Geschichtsbücher gucken, wie es in Deutschland bzw. Germanien vor 2000 Jahren ausgesehen hat: Undurchdringlicher Wald, an dem schon die Römer gescheitert sind. Den haben "wir" auch gerodet. Verurteilen ist daher vermutlich der falsche Weg. Da hilft eigentlich nur das Anbieten anderer Geschäftsmodelle, die den Brasilianern ebenfalls Wohlstand ermöglichen und die nicht so sehr zu Lasten der Umwelt gehen.

  • Nach meiner Meinung liegt die erhebliche Belastung -neben der in zu großem Maß steigenden Bevölkerung- genau in der angesprochenen Lebensweise, der sich der Mensch nur bedingt entziehen kann.

    Auch nur kurz dazu: es ist ja DAS Problem, dass es zu viele Menschen gibt. Nur wird das Thema nie angesprochen. Die ganzen Aktionen für's Klima und dem Umweltschutz ist Bekämpfung der Symptome.
    Wären wir nur 3 Milliarden (Stand 1960) statt jetzt bald 8 hätten wir kein Problem. In den 60er Jahren waren die AB noch fast leer, da war zweispurig ausgebaut mehr als genug.


    infografik-entwicklung-der.jpg


    Dieser Link ist auch interessant. Live-Ticker Bevölkerungszahl =O
    https://countrymeters.info/de/World

  • Wären wir nur 3 Milliarden (Stand 1960) statt jetzt bald 8 hätten wir kein Problem. In den 60er Jahren waren die AB noch fast leer, da war zweispurig ausgebaut mehr als genug.


    Dass die Autobahnen heute verstopft sind, hat aber mitnichten etwas mit der stark wachsenden Weltbevölkerung zu tun, sondern nur damit, dass das Auto in den letzten Jahrzehnten eine extreme Verbreitung erfahren hat. Die Bevölkerungszahl in Deutschland hat sich ja seit den 60ern nicht so gravierend vergrößert.


    Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Mehr Menschen auf dem Planeten = mehr individuelles Bestreben nach Wohlstand = mehr Konsum = mehr CO2, Umweltverschmutzung usw.
    Und das ist natürlich ein riesiges Problem. Aber wie will man das lösen? Da würde wahrscheinlich nur ein großer Krieg oder eine Seuche "helfen", aber das will ja auch (zu Recht) niemand erleben (außer die üblichen Profiteure, Waffenproduzenten, Pharmaunternehmen usw.)