Wasserstoff

  • interessantes Video.


    Die Energie im Akku ist aber nicht "einfach da" sondern sie ist ebenfalls chemisch gebunden. Es findet also sehr wohl eine Umwandlung statt. (generell betrachtet ohne jetzt auf %en herum zu reiten)
    Eine wichtige Zahl die hier auch noch vorkommt ist, welche Energie notwendig ist um den Wasserstoff auf die 700bar zu verdichten.
    12% erwähnt er da. Also das wiegt sich mit den den Ladeverlusten eines Akkus definitiv auf, und kann kein Argument sein, daß Wasserstoff "böse" ist.


    Aber was auch heraus kommt: Wer nur im urbanen Gebiet unterwegs ist mit vielen Lastwechseln, für den ist ein rein elektrisches Fahrzeug sicherlich besser.
    Wer aber viel Langstrecke unterwegs ist ( @Pietsprock ) , wird wohl mit einem Wasserstofffahrzeug besser unterwegs sein.
    Es wird also eher eine gemeinsame Zukunft geben für beide Technologien.

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

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  • Es wird also eher eine gemeinsame Zukunft geben für beide Technologien.

    Meine Vermutung bzgl. welche Technologie sich wo durchsetzt:
    Elektro: PKW
    Wasserstoff: LKW und Sprinter (ggf. Flugzeuge, Großindustrie, Speicher, ...)


    Was in dem Bericht noch aussen vor gelassen wurde:
    Produktion / Produktionsprozess und Transport.

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Produktion hat er eh angesprochen.
    Elektrolyse. Wenn das stimmt mit den abgeschaltenen Windrädern, dann ist das ja sehr ärgerlich, wenn man diese immense Kapazität ungenutzt lassen hat.


    Inwiefern meinst du Großindustrie? Wo/wie sollen die Wasserstoff verwenden?


    Strom musst du übrigens auch transportieren. Nur hat hier noch niemand nachgerechnet wie viel co2 entsteht, wenn man die ganzen Kabeln herstellen, und irgendwo eingraben muss.

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

  • Elektrolyse. Wenn das stimmt mit den abgeschaltenen Windrädern, dann ist das ja sehr ärgerlich, wenn man diese immense Kapazität ungenutzt lassen hat.


    Genau das wird passiert. Die Zulassung etc ist das Problem, zB scheitert eine Sanierung mit Wasserstoff Heizung an dem Denkmalschutz, die benötigte und existente Fläche widerspricht der Gestaltung Verordnung.



    Nach wie vor totgeschwiegen E Fuels deren Klima Bilanz ist entgegen falschen Propheten - Klimaneutral.

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


  • Wer aber viel Langstrecke unterwegs ist ( @Pietsprock ) , wird wohl mit einem Wasserstofffahrzeug besser unterwegs sein.
    Es wird also eher eine gemeinsame Zukunft geben für beide Technologien.

    So lange es nur ein kleiner Teil ist, der mit Wasserstoff fährt, funktioniert das auch. Aber so wie einige meinen, dass alle statt mit BEV mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen fahren könnten - das ist nicht machbar.
    Zudem ist Langstrecke mit BEV in spätestens 5 Jahren kein Thema mehr. Dann ist entscheident, wo welche Energiequelle mehr Sinn macht. Wasserstoff bei LKW - könnte aber auch von der Batterieentwicklung überholt werden -, Schwerindustrie (z.B. Stahl), Flugzeugen und Schiffen.

  • Ich denke, daß Flugzeuge noch relativ lange mit Kerosin in der Luft sein werden. Akkus hinken hier vom Leistungsgewicht einfach zu sehr hinterher. Aber wenn es mal eine gute Akkutechnologie gibt, warum nicht.
    Wasserstoff in Flugzeugen.... ich weiß nicht. Hatte man doch schon in der Hindenburg versucht =O:whistling:


    Aber in der Stahlindustrie auf Wasserstoff oder Elektro umstellen ist eigentlich fast unmöglich.
    Ein Hochofen funktioniert nun mal einfach nur mit Koks. Da führt kein anderer Weg herum.
    Nur bei gewissen speziellen Stahlsorten gibt es einen Elektro-Schmelzofen. Aber hierfür ist ja erst mal der normale Stahl notwendig.
    Bei der Stahlerzeugung kann maximal eine gewisse Menge Wasserstoff abfallen denke ich, indem man die Restgase der Koksherstellung aufarbeitet (wobei hier der Hauptanteil ja Kohlenmonoxid ist)
    Die VÖST ist Linz hat ja glaube ich irgendein Pilotprojekt bezüglich Wasserstoff laufen, aber mehr als die Überschrift kenne ich leider nicht.

    So lange es nur ein kleiner Teil ist, der mit Wasserstoff fährt, funktioniert das auch. Aber so wie einige meinen, dass alle statt mit BEV mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen fahren könnten - das ist nicht machbar.


    Das hatte man seinerzeit sicher auch gesagt, wie Benzin/Diesel Autos die Pferdekutschen abgelöst haben.
    Kaiser Wilhelm II sagte damals schon "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung."
    So bald ausreichende Infrastruktur da ist, wird sie auch genutzt werden.
    Das ganze ist ein dynamisches System und welche Technologie welchen Anteil haben wird, wird sich irgendwie einpendeln.
    Strikt Technologie ablehnen "Sowas hat im Auto nichts verloren" ist jedoch falsch. So wie Bloch richtig sagt, wenn das passende Fahrprofil da ist, kann es für die Person sehr wohl Sinn machen.
    Und wenn die Infrastruktur schon für LKWs geschaffen wird ist der Seitenschritt zu den Autos nicht so weit.


    jemand der 1x die Woche keine 20km fährt wird wohl mit Elektro gut bedient sein (vielleicht sollte der generell überdenken, ob er ein Auto braucht). Ebenso 100% Kurzstreckenfahrer.
    Wenn ein Vertreter aber 70tkm im Jahr und viel Überland fährt, wird möglicherweise dennoch mit Wasserstoff fahren, damit er in der selben zeit die selbe Kundenanzahl betreuen kann.


    Neben schwarz/weiß gibt es noch sehr viele Grautöne (white silver, melting silver, moonwalk gray, thunder gray, dark silver,...) ;)


    Könnte mir sogar denken, daß speziell sogar in Deutschland die haushalte, die jetzt mehr als ein Auto haben in Zukunft dann ein Elektro für die kleinen Sachen und ein Wasserstoffauto für die langen Fahrten haben werden.

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  • Der Unterschied zu damals (Benzin/Diesel/Pferdekutsche) ist der, dass man Wasserstoff nicht einfach aus dem Boden pumpen kann.
    Wie schon so oft vorgerechnet wurde - würde jeder mit Wasserstoff fahren wollen, bräuchten wir 3x so viele Kraftwerke wie heute. Und diese Menge dann mit Wind oder Solar gewinnen zu wollen ist utopisch.
    Deshalb meine ich ja, dass es in bestimmen Situationen Sinn macht, aber nicht für die breite Masse, denn dafür könnte man niemals genügend grünen Wasserstoff herstellen.
    Der Langstreckenfahrer wird in ein paar Jahren (wir können ja drauf wetten) eher das BEV als einen Diesel oder ein Brennstoffzellenauto nehmen. Denn Dieselfahren wird teurer (und rechnet sich dann immer weniger) und die Menge an Wasserstoff die man mitführen kann, ist begrenzt. Dagegen sind Akkus mit über 1000 km Reichweite schon in der Pipeline.
    Zudem wird man Akkus in naher Zukunft schneller laden können als Wasserstoff.

  • Eine interessante Betrachtung zum Thema Wasserstoff und Kapazitätsauslastung der Systeme:


    Kapazitätsauslastung ein Schlüsselthema für Energieversorgung mit Erneuerbaren und Wasserstoff – pv magazine Deutschland (pv-magazine.de)


    Ein deutsch-norwegischer Forschungsteam hat die Auswirkungen der Fluktuation der erneuerbaren Energien auf die Kapitalauslastung in einem zukünftigen Strom-Wasserstoff-System einschließlich der Übertragungs- und Speicherinfrastruktur untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ungenutzte Kapazitäten die Systemkosten erheblich erhöhen und die Entwicklung von Photovoltaik und Windkraft einschränken.

    Was nicht alles beachtet werden muß ...

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  • na ihr seids mir 2 Helden. ^^


    Na nona kosten Speichermöglichkeiten Geld.
    Jetzt baut man schon mit teuren (Steuer)Fördergeldern Windräder und Solarfelder um grünen Strom zu erzeugen, und anstatt dass man ihn nutzt werft ihr ihn lieber weg!?
    Bitte belegt mal einen Wirtschaftskurs.
    Ihr habt sicher keinen Kühlschrank zu Hause, oder? Der kostet Geld und frisst gar nicht so wenig Energie, und wofür!?
    Damit man den restlichen Schweinsbraten auch noch in 3 Tagen später fertig essen kann.
    Oder schmeißt ihr lieber den Schweinsbraten weg, und macht dann 3 Tage später einen neuen!?


    Geht ihr immer erst dann arbeiten, wenn ihr Geld braucht, oder habt ihr da bisserl was im "Speicher" liegen?
    ^^


    Das was euren Strom so teuer macht ist eher der Atomstrom. Die Reste (für Generationen) aufarbeiten wird euch noch vieeeele Milliarden kosten. Großteils vermutlich nicht mal über den Strompreis selber, sondern über die Steuern.

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  • Mir san' Realisten.
    Es gibt nicht so viel überschüssigen Strom, dass man beliebig viel Wasserstoff damit machen könnte. Studien sprechen von Energie um Wasserstoff für ca. 100.000 Autos produzieren zu können.
    Wie viel PKWs fahren in Deutschland? 45 Millionen?


    Zudem - hatte ich schon mehrmals geschrieben - gibt es bessere Methoden, überschüssigen Strom zu speichern. Wasserstoff-Produkton ist sehr ineffektiv.
    Um bei deinem Beispiel zu bleiben: würdest du dein Geld in die Spardose werfen, wenn du dann nur noch 20% davon wieder rausnehmen kannst? Schlechtes Geschäft. ;)


    Und was zum Einlesen in's Thema:
    https://efahrer.chip.de/e-wiss…chance-gegen-akkus_101550
    https://www.elektroauto-news.n…nale-wasserstoffstrategie
    https://www.heise.de/newsticke…ieversorgung-3638549.html