Im evwforum wird diese Ankündigung sehr kontrovers diskutiert.
Was man ja eigentlich erreichen möchte ist, dass eine Säule nach dem Ladevorgang möglichst schnell für den nächsten zur Verfügung steht.
Ob diese Neuerung das beste Mittel zum Zweck ist ...
LG
Michael
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hab mich mal in das Forum reingelesen ... das Problem ist (glaube ich) die eigene egoistische Sicht ...
So wie ich das verstehe, sind es die sog. Laternenparker in der Stadt, die daheim nicht laden können ... die haben ja wirklich keine andere Wahl.
Gehen wir mal von einem Beispiel1 aus: Sie kommen um 19:00 heim, sind leer und stecken an einer 11KW-Säule ihr fast leeres Model 3 an mit seinem rund 65 kWh-Akku. Die Folge:
A) sie schaffen in 4 Stunden nur 44kWh
B) sie müssen um 23:00 wieder raus und zu Ihrem Wagen zum Umparken, was in der Stadt auch nicht so einfach ist
Das Problem ist da, ich verstehe das vollkommen. Krasser wirds, wenn die Heimkehr um 23:30 (Beispiel 2) ist.
Jetzt kommt die Kunst ... den eigenen Blick mal weglassen und einen anderen Blickwinkel einnehmen.
A) ENBW verdient im Beispiel 1 flach gerechnet ab 1:00 Uhr kein Geld mehr mit der Säule
B) Beispiel2 kann an der Säule von Beispiel1 nicht laden, der Kollege blockiert ja. Vielleicht wäre jeder im Beispiel1 ja froh, wenn er um 23:30 noch sein Auto anstecken könnte
Sorry, aber das ist mir zuviel „Ich will meinen Vorteil, jeder der zu spät kommt, der hat halt Pech, das zählt für mich nicht“. Ich finde, man kann sein eigenes Verhalten auch mal zum Wohle anderer anpassen. (Das ist auch eigentlich mein Hauptpunkt, vielleicht sind die Beispiele auch nur doof gewählt
)
Natürlich kann man diskutieren, ob ENBW wirklich (insbesondere bei Beispiel2) Geld verliert, aber ich halte es nicht für unrealistisch, dass Beispiel2 gerade am Vormittag zum blockierenden Faktor wird. Ich verstehe aber das Ziel, dass eine Ladesäule potenziell 24 Stunden Strom bereitstellen sollte und dürfte.