Beiträge von YOSHI24

    Ich habe bisher noch nie einen Bericht gesehen, der nicht in irgendeiner Form gefärbt wäre, wo wirklich auf alle Aspekte objektiv eingegangen wird. Dazu gehören auch die Umweltschäden bei der Gewinnung der Rohstoffe, egal ob fossile Brennstoffe oder Rohstoffe für Akkus, als auch was mit den Altautos passiert und bestimmt noch einige andere Aspekte mehr. Nur die Umweltbilanz eines Akkus mit einem Verbrennermotor zu vergleichen, reicht m. M. n. nicht aus. Das ist nur ein Teilaspekt.

    Das ist mir einen eigenen Post wert:


    Die Schweden-Studie hat das gemacht (das ist die, die bei den Verbrenner-Fanboys noch heute glückliche Augen hinterlässt und jahrelang für alle negativen Berichte benutzt wurde). Leider gab es für die ein Update
    https://www.electrive.net/2019…atterieproduktion-sinken/
    https://www.tagesspiegel.de/wi…-angenommen/25298932.html


    Oder diese Seite, wo der schweizer Automobilclub super recherchiert hat:
    https://www.tcs.ch/de/testberi…n/autosuche-vergleich.php


    Wenn Du Studien nicht glaubst, dann vielleicht mir :):love: (Ok, Versuch wars wert :) )
    Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität


    Fazit aber: Du hast ja recht, aber wenn Du halbwegs wissenschaftlich und unemotional an die Sache rangehen möchtest (wenn nein, dann ist die Diskussion eh vorbei), dann erhälst Du zwei grundlegende Fakten:
    1. Mobilität in Form von PKWs ist IMMER kacke
    2. Nimmst Du vergleichbare Autos (also nicht einen Tesla und einen Up!), dann fährt das E-Auto in 5-stelligen Km-Angaben emmissionsfreier (ja, inklusive Recycling ... aber auch hier für beide gerechnet). Unser Mini vs den i20 liegt hierbei < 30.000km (siehe oben)

    @fsmini Zum Zitat von mir: ich hab nicht im Ansatz gesagt, dass ein Akku heilig und sauber ist ... kannste gerne mal nachlesen... Du hast es sogar korrekt zitiert. Es gibt auch unzählige und richtige Berichte darüber.


    Ich bemängele nur, dass die Diskussion einseitig und falsch geführt wird (Lithium z.B. ist nicht knapp). Wann hast Du denn den letzten Bericht über Öl (das übrigens auch endlich ist und massiv Schäden macht) gelesen oder gesehen? Es übrigens kein Vorwurf, aber ich schätze: Wahrscheinlich lange nicht, das liegt daran, dass es „normal“ ist und „es isss halt so“ geworden ist. Das macht es nur nicht besser.


    Ein schöner Beitrag dazu:

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    Zum Rest: Woher kommt eigentlich der Gedanke, dass ich/weranders sagen könnte, dass es falsch ist, dass ein Verbrenner für Dich nicht passt? Ich könnte auch viele Gründe aufzählen (keine Wallbox zu haben zum Beispiel im Saarland)... Da muss man auch nicht besonders „steil gehen“, ist doch gut :)


    Ich frag mich nur öfters, warum das bei mir anders ankommt ... Es muss doch nicht zwangläufig eine digitale Antwort geben, dafür ist die Welt zu komplex.


    Übrigens: Ich teile locker 80% Deines letzten Beitrags: Ich fände es auch super, wenn wir nur noch die Hälfte der Autos hätten und öfters ÖPNV nutzen dürften/könnten. Ich möchte nicht, dass das oben Gesagte falsch ankommt ...

    @MiniRockt ... und wieder teile ich viel (EDIT: Rest vom Absatz gelöscht, würde der sinnvollen Diskussion nicht gerecht, sorry).


    Den Akku verteufeln ist übrigens ok (und vielleicht auch richtig) ... aber nur, wenn man im gleichen Atemzug „Öl raffinieren und verbrennen“ nennt. Das eine kann und wird sich verbessern, das andere bleibt aber dreckig, für immer ...


    Für mich ist das mit dem Verteufeln daher ein zweischneidiges Schwert, denn selbst der 95kWh-Akku fährt irgendwann emmisionsfreier als ein vergleichbarer Verbrenner.


    Siehe auch mein Lieblings-Link, wo Du schön vergleichen kannst, ab wann sich so ein Akku besser darstellt.


    Ich bin aber auch dafür, dass sich „normale“ Menschen ruhig einen SE/Fiat/Corsa nehmen. Die machen mehr Spaß als vergleichbare Verbrenner und amortisieren den Akku ruckzuck gegenüber vergleichbaren Verbrennern. Eins muss man sich nur klarmachen: PKWs sind und bleiben schlecht.


    In unseren Fuhrpark zieht jedenfalls kein Verbrenner mehr ein, da müsste viel passieren. Jetzt könnte man mich als Nerd ausgrenzen, aber Du hättest mal meine Frau hören sollen, als sie letztens mal wieder mit dem i20 der Tochter fahren musste :/:P .

    @MiniRockt
    Zu 1-3: Ok, nix einzuwenden
    Zu 4: Ich hab das Kabel im separaten Gefach im Kofferraum
    Zu 5: Mit 2 Karten deckst Du locker 95% ab
    Zu 6: Das Dilemma der Subventionen ... Sinn oder Unsinn, das kann man totdiskutieren (vor allem, wenn man mal guckt, was noch so bezuschusst wird). Ist halt ein Startbonus für etwas Gutes ... irgendwann ist der Topf aber auch leer
    Zu 7: Wenn Du als Mini anfängst, dann mit dem grössten Potenzial und das ist dann halt der Cooper (dito bei anderen Herstellern). Fiat zeigt ja gute Ansätze, das kommt noch ... bestimmt auch von Mini ;) :love:


    Zum Fazit:
    - Den Stromanschluss-Zuschluss gibts doch mit der Wallbox-Förderung ... reicht nicht, klar, aber die Förderung hat mir auch nicht den Mini komplett gezahlt :)
    - Besser geht immer ... Perfekt isses nie. Irgendwann gibts genügend Kompromisse, bei denen man zuschlägt (oder auch nicht). Ich hätte früher auch gerne ne Tankstelle in der Garage gehabt ... War aber auch okay für mich, einen Ort weiter zu fahren :)


    Ansonsten teile ich viel von dem, was Du sagst ... Ausser beim Thema „Kabel-Stress“. Ich frage öfter meinen grössten Kritiker (meine Frau :) ), ob das alles für sie passt ... Die Antwort ist immer die gleiche: Sie liebt das Elektroauto, das Kabel ist ihr um Welten lieber als zur Tankstelle zu fahren (und sie schließt dank dem Akku-Fetischismus ihres Ehemanns :) spätestens alle 2 Tage an :) ) ... Es ist dennoch ein notwendiges Übel, aber im Vergleich fast schon angenehm :) . Klar, ich hab den Wallbox-Vorteil, aber auch mit Kabel aus dem Kofferraum holen ist es nicht mehr als Kabel nehmen, reinstecken ... fertig. Nach ner Zeitspanne X / oder vor der nächsten Fahrt: Abstöpseln, fertig.
    Du bist auch der erste, den ich kenne, der das Thema derart „schwierig“ findet

    Off-topic, da darf ich doch nicht fehlen :D ...


    @robojr Ich hab ja auch einen PHEV, den Hyundai Ioniq, der aber in Punkto Ökologie aber wenigstens ein bisschen mitreden darf :) ... Dennoch sind beide Autos max. Kompromisse, aber beide keine guten, denn wir richten mit 1,x Litern nicht viel Gutes an (siehe Link unten, da kannste mal durchrechnen und mal z.B. den ID4 nehmen)


    Was ich aber gut fand ist Dein Ausblick auf die nächsten 3-5 Jahre, das ist ein super Ansatz, vor allem weil Dein Fahrprofil anscheinend noch keine für Dich guten Varianten bietet.
    Was auch gut ist: Man lernt mit dem PHEV, für mich war er das notwendige Sprungbrett zur richtigen Elektromobilität
    Auch gut: Das Auto (aber halt nicht der Kompromiss :) )


    Autosuche: neu mit Klimabilanzrechner
    Die TCS-Autosuche bietet Transparenz über die Kosten und die Treibhausgasemissionen der Autos, die sich unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus…
    www.tcs.ch

    @Giesinger ... Ich mag Dich jetzt auch gar nicht belehren. Rein faktisch hab ich dazu auch keinerlei Ausbildung :) . Ich hab jedoch schon oft Sätze gelesen wie: „Ich hab bei XYZ nachgefragt, die sagen, es wäre nicht schlimm wenn ich immer einfach auf 100% volllade“.


    Gerade weil wirklich überall (keine Übertreibung, ich hab noch nie was anderes gelesen/gesehen) andersartige Aussagen auf den Tisch kommen, bin ich dann über Experten sehr froh.


    Diese haben mE auch 0,0 Interesse daran „uns das Laden auf 100% schlechtreden zu wollen“ :) .
    Daher wiegen solche Erkenntnisse einfach höher (getreu dem Motto: Reden kann jeder, ich mag Beweise oder wenigstens eine vernünftige Erklärung)


    Ich zitiere einfach mal von Seite 127 aus der Doktorarbeit, die sich ja immerhin mit dem Thema „Altern von Akkus in E-Autos“ explizit beschäftigt hat


    „After 2000 EFC, the cells with a cycle depth of only 20% CN exhibit a capacity fade of 10% at low SoC, 12% at medium SoC, and 15% at high SoC“
    https://mediatum.ub.tum.de/doc/1355829/file.pdf#page139


    Übersetzt: Nach 2000 Ladezyklen bei Ladestands-Intervallen von bis 20% ist die Degradation bei niedrigem SOC (ca. 50%) um 5% geringer als bei hohem SOC (> 80%). Das bedeutet im Umkehrschluss leider, dass die Aussagen aus der BMW Welt auf dünnem Eis fussen ...


    Bzgl. dem „Katalog“ hab ich dann aber auch einen Erklärungsansatz (den wir hier im Forum auch schon mal hatten): Ich kann mir vorstellen, dass ich aus verkäuferischer Sicht durchaus ein Interesse dran haben könnte, meinem Kunden das Thema „Laden“ als so unkompliziert wie möglich erklären zu wollen, damit er mein Produkt auch kauft und nicht direkt schon abgeschreckt ist ... Da wird für mich schon ein Schuh draus.


    Wenn man auch mal nüchtern auf das Zitat schaut, dann könnte man auch sagen: „Hey, wir reden hier von 5% Unterschied, ob ich jetzt immer auf 60% oder 100% auflade. Dafür tu ich mir das alles nicht an“ ... Ich finde das gar nicht verkehrt, so zu denken ... es kommt halt grundsätzlich nicht für mich in Frage :) ...

    ...
    https://mediatum.ub.tum.de/doc/1355829/file.pdf#page153
    ...


    Ein „Aha!“ hab ich schon:
    Es ist eigentlich besser, das Auto nicht direkt nach langer Fahrt zu laden (wenn da nicht der Faktor Temperatur wäre ... da muss ich noch weiter nachlesen). Das hatte ich im Sommer auch vor ...

    Das Thema lässt mir keine Ruhe ... :) ...


    Bislang hab ich mir gemerkt:
    - kalter Akku (EDIT) fahren—> nicht gut.
    - kalten Akku laden —> gar nicht gut
    - kalten Akku mit DC laden —> überhaupt nicht gut :)


    Daraus hab ich folgende Strategie abgeleitet:
    - Im Winter direkt nach der Fahrt laden (weil der Akku dann wärmer ist als morgens)
    - Im Sommer vor der Fahrt laden


    Das mit dem kalten Akku wird in der Doktorarbeit auch explizit als besonderer „Beschleunigungsfaktor der Degradation“ tituliert. Die Arbeit sagt aber auch, dass es nicht gut ist, den Akku nach der Fahrt auf „mittleres Niveau“ (klar definiert als < 80% (was auch im Video2 des Post#1 hier im Thread so gesagt wird) zu laden und das BEV länger auf diesem Stand zu lassen.


    Ich glaube, das kann man aktuell nicht auflösen. Ich bilde mir ein, dass Ladestand-Intervall und Temperatur wichtiger sind als die Dauer, in dem das BEV auf diesem SOC-Stand bleibt. Kurzum: Wieder viel gelernt, aber ich fühle mich in der Strategie erstmal bestätigt.



    Beim Thema „80 Prozent“ muss ich noch weiter recherchieren. Die Frage ist, ob die vom Brutto- oder Nettokapazitätswert berechnet wird. Aus dem Video heraus hatte ich bereits mitgenommen, dass 50-70% eigentlich der optimale Bereich ist. Mir war nur nicht klar, dass ein „hohes Niveau“ auf Dauer ein negativer Faktor ist. Die Arbeit sagt hier auf Seite 144, dass eine Reduzierung des Ladestand-Intervalls von 60 auf 40% die Degradation um 2% verbessert (Basis: 15 Jahre, Temperatur 25 Grad). Ein SOC > 80% erhöht die Degradation jedoch um 5%.



    Wichtig ist aber hier: Das sind reine Punkte aus Sicht des Akkus. Klar ist auch, dass so ein Profil für viele Fahrer nicht machbar/praktikabel ist. Diese Umstände blende ich in diesem Thread bewußt aus ;)

    @MiniSE2021 Das Thema Ladungsstand-Intervall hatte ich bis zu Video2 aus dem Akku-Thread (Post#1) überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich hatte mich vielmehr auf DC, 80% und Temperaturen versteift... Da sieht man mal, man lernt nie aus ... Ich find das Thema mordsspannend :)


    Aber wenn man mal überlegt, dann macht „Ove“‘s Spruch ja richtig Sinn ... „Steht er, dann lädt er“. Blöd nur, dass seine Teslas die softwareseitigen Begrenzer haben (wo Tesla ja sogar auf dem Display die 80% „for daily usage“ signalisiert) und ich nur Siri auf meiner Watch, der ich manuell Bescheid geben muss, mich nach x Minuten zu informieren :cursing: ...