Beiträge von YOSHI24

    Deutsche Industrie in der Klimakrise
    Verzweifelt


    https://www.spiegel.de/wissens…14-4a0f-8aff-ac38b3db31fc

    Journalismus at its worst ... Einfach mal wieder die 200.000km-Theorie dieses Hans-Werner Sinn (ist ja ein „Ökonom“) zitieren und bloß nicht klarstellen. Ergo haben wir wieder einen Artikel im August 2020, den die Leute lesen werden... Richtiger Journalismus würde mal recherchieren (man könnte ja das Update der „Schweden-Studie“ nehmen) und nicht irgendeinen x-beliebigen Menschen zitieren. So erweisen sie der ganzen Thematik einen Bärendienst <X

    Nein. Ich beziehe von Naturstrom. Der Strom kommt ausschließlich von Windenergie und Solar. Und zwar nicht erst seit eben, sondern schon fast 20 Jahre.Und seit letzter Woche erzeuge ich meinen Strom selbst.


    Wer heute noch Strom von einem "normalen" Stromanbieter mit grauem Strom bezieht (auch wenn die "grünen" Strom mit anbieten), macht sich am Klimawandel mit schuldig und hat auch den Sinn von E-Autos nicht verstanden.

    Dein selbst produzierter Strom ist CO2-frei.Naturstrom produziert auch CO2-frei, aber es ist einfach unmöglich, dass sie Dir diesen Strom auch in Deine Steckdose liefern. Da kommt immer der dt. Strommix (aka Graustrom) an ... es ist einfach so, mit allem anderen lügst Du Dich leider selbst an :/ .


    Ich bin selbst auch bei einem echten Grünstrom-Anbieter (das gebietet mir mein Yoshi-Gewissen). Das bedeutet aber nur, dass sie selbst grünen Strom anbieten (und auch teilweise selbst produzieren) UND (und das ist SEHR WICHTIG) dass sie in den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen investieren.


    Es gibt eine Menge Grünstrom-Anbieter, die irgendwelche Label nur durch Zertifikatshandel bekommen und 0,0 in den Ausbau stecken. Ich nenn das fast schon „Betrug“, es ist aber so.
    Noch besser sind Vattenfall & Co ... selbst Atom- und Braunkohle-Strom produzieren und „Grünstrom“ anbieten :huh: .


    Falls Du mir immer noch nicht glaubst —> https://utopia.de/ratgeber/oekostrom-graustrom-gruenstrom/
    „...Für allen Grünstrom gilt ohnehin die Physik, und die bedingt, dass aus der heimischen Steckdose immer der Strom vom nächstgelegenen Erzeuger fließt. Wer vom Küchenfenster auf ein Kohlekraftwerk schaut, bekommt dessen Strom auch dann, wenn ein 100-Prozent-Ökotarif auf der Rechnung steht. Es sei denn, auf dem Hausdach arbeitet eine Photovoltaik-Anlage – dieser Weg ist natürlich kürzer.Deshalb ist die Wahl eines Grünstromtarifes zuallererst bloß ein Statement, dass einem die Energiewende wichtig ist. Was nicht bedeutet, dass dieses Statement nicht wichtig wäre.„


    Der ganze Artikel erklärt das gut. Ich kenne das Thema, weil ich auch mal dachte, dass ich gutes tue, nur weil auf der Rechnung „Ökostrom“ steht. Dann hab ich mich in die Thematik „gute“ und „zweifelhafte“ Ökostromanbieter eingelesen und war sehr enttäuscht ||;( .

    Wenn es mein Auto ist, IST es grüner Strom. Für mich passt es. Jeder kann heute grünen Strom tanken, wenn er will.

    Au contraire, monsieur.... leider ... :|


    Du beziehst vielleicht Deinen Strom von einem Grünstrom-Anbieter, der im Geschäft dafür sorgt, dass es immer weniger CO2 wird. Aus Deinen Steckdosen kommt aber immer der dt. Strommix (sog. „Graustrom“) und der verursacht 489 g/kWh (letzer offizieller Wert aus 2017) an CO2 ... :(


    EDIT: Schnelle Google-Suche zum Nachlesen (umso wichtiger sind die „echten Grünstrom-Anbieter“)

    Interessanter Punkt in den FAQs dort:
    Ist der Cooper SE nachhaltiger als der Cooper S?
    Die Nachhaltigkeit jedes Elektro-Fahrzeugs hängt letztendlich von der Quelle des Stroms ab, mit dem die Batterie aufgeladen wird. Ein weiterer Faktor der CO2 Bilanz über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs ist die benötigte Energie zur Herstellung der Batterie. Mit diesem Aspekt im Hinterkopf zeigen Tests, dass der MINI Cooper SE, wenn er mit erneuerbarer Energie geladen wird, den CO2 Ausstoß des Herstellungsprozesses nach ungefähr 19.000 km ausgeglichen hat.

    Hey, danke für den Hinweis ... in der Tat tolle FAQs ... auch zum Thema Kobalt und Lithium :thumbsup:


    Die 19.000km hab ich direkt mal mit meiner Tabelle „ge-challenged“ und recht schnell rausgefunden, was „..., wenn er mit erneuerbarer Energie geladen wird,...“ genau bedeutet.
    Die haben nämlich mit 0,0 kg/kWh bei der Stromerzeugung gerechnet (meine Tabelle sagt dann 20.096 km im Vergleich zum meinem Hyundai i20 (wie immer: das ist wichtig). Die Annahme ist aktuell utopisch, die EU hat ja Klimaneutralität erst für 2050 vorgesehen (und da weiß auch keiner, was das genau bedeutet) :3896:

    Auf der MINI Homepage kann man sich auch die jährliche Ersparnis ausrechnen lassen. Meiner Ansicht nach aber auch nur grob. Strom- und Benzinkosten sind nicht aktuell und Steuerersparnis und Co fließen auch nicht mit ein. Laut dem Spare ich gut 2500€ im Jahr...


    MINI Kostenrechner

    bei mir sind es 1.200€ (mein Strom kostet aber nicht 23 cents und Super auch nicht 1,45)...

    Einmal im E-Auto mitfahren lassen und vorrechnen, wie viel sie damit sparen würden - dann hat sich das gleich erledigt.Denn meine Erfahrung: die Umweltthemen sind nur vorgeschoben, weil die Leute nichts neues wollen sondern alles so bleiben soll, wie es ist.
    Beim Thema Geld hört dann der Widerstand auf und wenn es dann auch noch mehr Spaß macht, hat man sie ;)

    Ich glaube auch, dass viel das „Erleben“ und „der Spaß“ macht, ganz klar. So werde ich das auf jeden Fall mit unserem Mini machen ... Ich glaube auch, dass es auch nur darüber geht.


    Das Rechnen funktioniert aber noch nicht so ganz, denn vergleichbare Verbrenner (wenn man nur den Platzbedarf sieht, nicht die Leistung) sind einfach noch günstiger ... die Ersparnis pro Jahr sind bei moderaten Fahrten jetzt auch keine tausende Euro... Aber ja, klein Vieh macht auch Mist ;) ... Man sieht schon an den Gesichtern eine Veränderung, wenn man die Punkte (10 Jahre steuerfrei, keine jährlichen Inspektionen, kein Ölwechsel, keine Zündkerzen, ...) listet.


    Umwelt kommt meistens als „letzter Ausweg“, davor ist noch die Reichweite 8|:thumbdown::D .


    Meine Frau ist auch nicht tief im Thema, aber sie war beim Fahrspaß sofort dabei (das war 90% ausschlaggebend). Danach kamen erst die Rechen-Themen (Der Umweltbonus waren dann die restlichen 10%). Umwelt ist komplett weg, sie kennt meine Tabelle :D und die Zeit, die ich darin investiert habe. Reichweite war nie ein Thema ... aber erst wegen unserer Plugin-Erfahrung, das muss man klar sagen.

    Das mit Überzeugungsarbeit spare ich mir komplett, wer konstruktiv fragt, kriegt konstruktive Antworten, ansonsten ist mir das relativ wuppe, meine Argumente pro Elektroauto sind auch definitiv nicht als erstes die Umweltthemen, sondern der Fahrspaß und dabei noch sparen (genau deswegen fahre ich auch Tesla), wegen der Ökologie ist halt die Haltedauer jetzt geplant viel länger als bisher, das ist aber generell eine positive Nebenwirkung in der Entscheidungsfindung gewesen und nicht der Auslöser.

    kann ich verstehen ... ich kann aber nicht aus meiner Haut ... wenn ich höre, dass „die Regierung“ uns zu E-Autos „zwingen“ will und das aus den genannten Gründen ja üüüüberhaupt keinen Sinn macht ... dann antworte ich ... zumindest bei den Leuten, die mir wichtig sind.


    Am Ende wird der Verbrenner nach und nach weniger stark vertreten sein und das bekommen wir alle noch mit :5033:

    Aber es wandelt sich gerade. Wo viele noch voller Vorurteile waren, kann man heute mit den meisten Leuten vernünftig drüber reden.
    Mein Stiefvater (78) z.B. will unbedingt, dass ich mit dem ID3 vorbei komme, wenn ich eine Probefahrt damit mache. :2352: Er hat eine PV-Anlage und die Förderung reizt natürlich auch.
    Vor ein paar Jahren wäre ein E-Auto gar nicht in Erwägung gezogen worden. :thumbup:


    Mein Nachbar war schon sauer, dass ich ihm nicht gesagt hatte, dass ich den MINI SE zur Probe fahre. Wollte er auch mal testen. Sein nächstes Auto ist schon fest als E-Auto eingeplant.

    Ich wäre froh, wenn das bei mir so wäre:
    - Meine Schwiegereltern sorgen sich um die Rohstoffe
    - 1/2 Brüdern sorgt sich um Recycling und CO2-Kosten bei der Produktion
    - Meine Nachbarn (beide jünger als ich) finden E-Mobilität gut, sie glauben aber nicht dran, dass es sich durchsetzt ?( ... Geil ist aber dort: Die Mutter kauft sich den Honde-E :love::)


    Ich bin da eher skeptischer und glaube, dass ich da noch viel Überzeugungsarbeit leisten muss :)