Ist aber Markenübergreifend so. Im Superb jetzt mit Allrad habe ich keine Traktionsprobleme mehr aber vorher der Octavia war ein Graus. Wenn da die Traktionskontrolle eingesetzt hat, gab es richtig harte Schläge, die durchs Auto gingen. Extrem unangenehm. Erklärt wurde mir das mit den Motorlagern. Der Motor kippt ja in seinen Lagern, wenn man Gas gibt. Wenn dann die Traktionskontrolle greift, nimmt sie ja einfach nur hart den Zündfunken weg. Dann entspannt der Antriebsstrang, der Motor kippt zurück und knallt in die anderen Lager. Dann kommt das Gas wieder und er knallt wieder in die ersten Lager. Und so weiter und so fort. Beim Fronttriebler passiert das häufiger.
Nicht nur das. Viele Traktionskontrollen greifen auch mit gezielten Bremsungen ein, um das Rad mit mehr Schlupf einzubremsen, damit das andere Rad mehr Moment auf den Asphalt bringen kann. Bei meinem alten Opel den ich vorher hatte, hat man das Aktivieren der Bremspumpe im Hydroaggregat gut gehört und gespürt. Dafür konnte er die Motorleistung nicht wirklich gut regulieren, um das Schlupfen der Reifen zu verhindern. Ruppiges Regeln klingt für mich, dass die Regelung, die den Radschlupf verhindern soll, bevor er gewisse Grenzen überschreitet, hier wohl nicht mehr ausreicht und er durch harte Eingriffe wieder Grip erzeugen möchte. Mein Cooper regelt da zwar auch nicht kontinuierlich -man spürt klar, dass die Reifendrehzahl reduziert wird, bis wieder genug Reibwert da ist-, aber Schläge oder Geräusche (ausser die um Traktion singenden Reifen) habe ich da keine bemerkt. Klar habe ich weniger Drehmoment, aber während der Regelung der TC erlaubt die Motorsteuerung sowieso nur limitiertes Moment. Vielleicht spielt hier der Softwarestand noch eine Rolle.
Mit ner Automatik oder DKG würde ich das nicht ganz vergleichen, da hier das Getriebe durchaus ebenfalls beteiligt wird, die Antriebsleistung zu reduzieren. Dadurch ist eine feinere mehrstufige Regelung beim Anfahren durchaus realisierbar.