All,
wer heute keine Zeit hatte sich in der ARD den Beitrag zum Thema Diesel Desaster anzusehen, der sollte sich 30 Minuten seiner Zeit gönnen und sich diesen Filmbeitrag in der ARD Mediathek ansehen: klick
Und Deutschland lässt sich von Herrn Resch und der DUH an der Nase rumführen ...
Wir sollten morgen allesamt - egal ob Benzinder oder Diesel oder E-Autofahrer auf die Strasse gehen und reale Werte bei NOx und Feinstaub einfordern!!!
Just my 2 Cents
Edit: Dank headcrash habe ich jetzt die korrekte Rubrik gefunden
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Habe mir gerade den angepriesenen Beitrag der ARD angeschaut, bzw. musste nach der hälfte abschalten und hier mein Komentar abgeben.
Ich bin nur bedengt Wissenschaftler, frage mich aber, wer den Beitrag in Auftrag gegeben hat.
Ich habe pesönlich zwei öffentliche Vorträge zu diesem Thema besucht und dort wurde mindestens genauso glaubhaft vermittelt wie Gefährlich die NOx Ausstöße von modernen Verbrennungsmaschienen sind. Dies waren Vorträge von einem Lungen und Astma Facharzt aus Leverkusen und von Professor Lauterbach, der nach Humanmedezinstudium in Aachen, in Harvard das Studium in Gesundheitsökonomie und professur in Epidemiologie folgen lies.
Beide sprachen sehr deutlich von den Gefahren und auch von dem weltweiten Wissen über die Gesundheitlichen Auswirkungen.
In dem Beitrag werden Bergleute und Raucher als Maßstab herbeigezogen, was jedem Wissenschaftler zu einem Weinkrampf führen würde.
Die heutige Diskusion um die Gefahr des Diesels bezieht sich auf Feinstäube im Bereich kleiner 2,5 Micrometer. Der Russ von Kohle oder Zigaretten liegt dagegen fast im Millimeterbereich und diese kann der Körper sehr gut zurück halten. Die Kleinstpartikel gelangen über die Lunge ins Blut und da gibt es kein vertun. Und auch wenn in der Politik immer wieder viele Deppen und Augenverschließer sitzen, wird doch von der EU nicht aufs Blaue hinaus ein Grenzwert festgelegt und mittlerweile auch massiv eingefordert.
Ich hänge hier einen Ausschnitt von einem Bericht eines weiteren Spezialisten dran, danach kann man ja selbst überlegen, ob Abgase ansich unschädlich sind, oder wie war der ARD Bericht zu verstehen.
Zitat:
Ardeschir Ghofrani: Die ganze Thematik mit Dieselfeinstaub - der Stickstoffdioxid enthält - kam ja erst durch eine legendäre Studie zustande, wo Epidemiologen und Lungenspezialisten in London einen etwas anderen Weg gegangen waren als es die Forscher gemacht haben, deren Studien jetzt kontrovers in der Presse diskutiert werden.
Letztere haben Versuche mit Primaten und teilweise auch mit Menschen durchgeführt. Wahrscheinlich waren sie daran interessiert, zu erforschen, wie Abgase selbst - oder auch Fragmente der Abgase wie Stickstoffdioxid (NO2) - mit komplexen Säugerorganismen interagieren.
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Prof. Dr. Ardeschir Ghofrani ist Lungenspezialist in Gießen
Die englischen Kollegen sind einen anderen Weg gegangen. Sie haben sich gesagt: Wir haben ja im Prinzip in unserem Alltag eine Situation, die ein Feldexperiment erlaubt. Sie haben freiwillige Patienten - mittelschwer befallene Asthmatiker - in ihrer alltäglichen Situation untersucht: Auf einer belebten Einkaufsstraße und in einer Parkumgebung. Das Ganze im Winter bei einer Inversionswetterlage.
Dann haben sie bei den Probanden nach Entzündungszeichen in der Lunge und nach der Lungenfunktion geschaut und konnten feststellen, dass die, die sich zwei Stunden auf der Straße aufgehalten hatten, viel mehr Lungenfunktionseinschränkungen und Entzündungszeichen gezeigt haben als die, die zwei Stunden im Park gewesen waren.
Die Ärzte fanden auch noch einige andere Parameter, die darauf schließen lassen, dass Aspekte der Erkrankung sich durch die Umweltfaktoren in dieser kurzen Zeit an der Straße messbar verschlechtert haben.
Erst dadurch kamen die Forscher auf den Gedanken, dass insbesondere im Dieselfeinstaub etwas drin sein kann, was man bis dahin nicht im Blick hatte. Auf Dieselfahrzeuge kamen die Forscher, weil in der Zeit des Versuchs - im Zentrum von London - so gut wie keine Benziner unterwegs waren. Es waren im wesentlichen Lieferwagen und Taxis - meist mit schlechtgefilterten Dieselmotoren. Ihre Studie wurde im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Man konnte also einen Human-Feldversuch machen, wo man etwas weniger skandalträchtig, viel lebensnäher in der Umgebung einer Alltagsexposition trotzdem eine sehr solide Untersuchung gemacht hat.