Beiträge von Pietsprock

    Einerseits sehe ich MINI natürlich als eigene Marke im BMW-Konzern, andererseits bin ich total froh, dass mit der F5x-Reihe und F60 die Technik komplett BMW ist.


    Kann meiner Meinung nach innerhalb eines Konzerns nicht anders sein.


    Ich selber bin großer MINI-Fan und fahre ihn seit 2002 (alle 3 Generationen). Sah ich die erste und zweite Generation noch relativ abgekoppelt von BMW, so ist das nun zum Glück anders.


    Da ich gerne Kleinwagen fahre, kommt ein BMW für mich nicht in Frage.

    Da die technische Basis, wie schon im Beitrag zuvor genannt, der i3 sein wird, ist auch ungefähr von der Reichweite auszugehen. Die Batterieeffizienz wird ja weiterentwickelt und somit sind höhere Reichweiten in Zukunft zu erwarten.


    Über 500 Kilometer wird es allerdings niemals hinausgehen, was in der Realität dann etwa 350 Kilometer im Sommer und 250 Kilometer im Winter bedeutet. Bei der durchschnittlichen PKW-Nutzung von etwa 60 Kilometern an 250 Tagen im Jahr auch gar nicht notwendig. Bezüglich des Arguments, dass man dann ja kaum in den Urlaub fahren kann, muss man irgendwann umdenken und dafür ein anderes Verkehrsmittel wählen. Leihauto mit entsprechender Größe oder Zug und Flugzeug sind hier angesagt.


    Zu hoffen ist auf neue Lademethoden, so dass man den Ladevorgang wie beim Tanken in 5 Minuten erledigen kann.


    Richtig Schweißperlen auf der Stirn müssten die Mineralölkonzerne haben, denn mit steigendem Anteil an e-Mobilen geht der Spritabsatz zurück und einen Minieralölkonzern kann man nicht zu einem Stromversorger umbauen. Deren Endzeit wird also irgendwann kommen, aber wahrscheinlich erst nach 2050.
    Bei mir kommt der Strom für's Auto selbsterzeugt vom Dach.

    Greenpeace nennt auch die Höchstgrenze an privaten PKW ab 2025, welche ihnen vorschwebt, bzw. die sie von der Politik einfordern:


    200 PKW auf 1.000 Einwohner!


    Aktuell sind es


    558 PKW auf 1.000 Einwohner.



    Ausflugsfahrten oder Autotreffen, wie sie ja auch hier im Forum beliebt sind, darf es nach Greenpeace-Ansicht gar nicht mehr geben.


    Dieses geht alles gegen den Wunsch (und nach Ansicht der meisten, dem Recht) auf individuelle Mobilität, die auch vom Arbeitsmarkt gefordert wird. Fahrgemeinschaften sind sicherlich ein Schritt, aber nicht immer umsetzbar.


    Begünstigungen für Autos mit mehreren Personen kenne ich schon aus den USA, wenn zu Stoßzeiten im Berufsverkehr hierfür speziell Fahrbahnen freigehalten werden. In Californien habe ich solche Extra-Spuren auch schon für e-Autos erlebt.

    Fakt ist ja, dass wir bei fossilen Brennstoffen über eine endliche Resource reden, auch wenn uns niemand konkret sagen kann, wieviel davon noch da ist und wann tatsächlich das Ende gesetzt ist.


    Fakt ist auch, dass bei der Verbrennung der fossilen Brennstoffe gesundheitsschädliche Stoffe entstehen, was auch niemand gut finden kann.


    Die oft sehr emotional geführte Diskussion um das Ende der Verbrennungsmotoren liegt natürlich auch daran, dass für sehr viele Menschen das Auto ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist, zum einen zur Fortbewegung, zum anderen als Hobby. Veränderungen werden da gleich als Eingriff in die Privatsphäre gesehen.


    Wer nun aber mal die Gelegenheit hatte, einen Tesla zu fahren, der wird sofort für die e-Mobilität begeistert sein - in Sachen Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit wie ein Sportwagen. Die kleineren e-Autos wie Zoe etc. sind in der Höchstgeschwindigkeit zwar meist bei 150 km/h am Ende, aber wesentlich schneller kann man ja meist eh nicht fahren.


    Fakt ist allerdings auch, dass für den großflächigen Einsatz von e-Autos derzeit noch die Infrastruktur nicht ausreichend vorhanden ist und die Technik zum Aufladen der Batterien noch weiterentwickelt werden muss um idealerweise eines Tages Ladezeiten wie beim heutigen Tankstop zu ermöglichen.


    Fakt bleibt auch, dass die e-Mobilität keine großartige Klimaschutzmaßnahme ist, denn in Deutschland liegt der Anteil an fossiler Energie im Energiemix bei etwa 45 %. Etliche Kohlekraftwerke - z.B. hier bei uns in Moorburg - sind gerade erst ans Netz gegangen und haben 25 Jahre Mindestlaufleistung. Aktuell wäre es möglich, den Energiebedarf auch durch erneuerbare Energieerzeugung zu decken, nicht aber, wenn 40 Million e-Autos dazu kämen.


    In Großbritannien ist das Ende der Verbrennungsmotoren für 2040 beschlossen, allerdings war der nächste Parlamentsbeschluss die Baugenehmigung von 10 neuen AKW bis 2040, um den Strombedarf zu decken - eine Tatsache, die Umweltverbände und Grüne gern verschweigen.


    Ganz "lustig" wird es, wenn ich Forderungen von Greenpeace Deutschland lese, die gestern gefordert haben, dass Verbrennungsmotoren ab 2025 nicht mehr zugelassen werden dürfen und bis 2035 ganz verschwunden sein müssen. Bis dahin sollen nach Vorstellung von Greenpeace die Kosten für individuelles Autofahren drastisch gesteigert werden (von der Anschaffung über Besteuerung bis zu Betriebskosten), so dass ein Einzelner sich Autofahren kaum noch leisten kann.


    Meiner Meinung nach wird da von den Umweltverbänden - dessen Arbeit sicherlich wichtig ist - mit Kanonen auf Spatzen geschossen! Die 16 größten Containerschiffe der Welt stoßen genauso viel Schadstoffe aus, wie alle PKW auf der Welt. Unzählige kleinere Containerschiffe sowie Kreuzfahrtschiffe pusten auf den Weltmeeren unglaubliche Mengen Abgase in die Luft, die maßgeblich für die Klimaveränderung verantwortlich sind. Hier müsste viel intensiver angegangen werden, aber die Weltmeere sind nicht durch Länderrecht zu regulieren. Hafenverbote würden dem Welthandel Schäden zufügen und werden nicht erlassen. Hier in Hamburg ist letztes Jahr eine Traffostation für Kreuzfahrtschiffe eingeweiht worden, an welche die Schiffe während der Liegezeiten angeschlossen werden können. Allerdings gibt es erst ein Kreizfahrtschiff das Hamburg anläuft, welches die notwendige Technik an Bord hat. In den USA dürfen Kreuzfahrtschiffe schon lange nicht mehr mit laufenden Schiffsmotoren in den Häfen liegen.


    Es bleibt viel zu tun, aber der Übergang sollte in Maßen passieren und ohne Einschränkungen für den Einzelnen.