Beiträge von Logan5

    Merkt ihr selber, mit welch zweierlei Mass ihr diskutiert?

    Tun wir nicht. Batterieautos gibt es schon lange, richtig. ABER: während an Wasserstoff als Treibstoff seit den 60ern geforscht wird, inkl. versch. Wegen mit Brennstoffzelle oder BMW mit Wasserstoff-Motoren und das Thema ausgereizt ist, hat man Batterien bis vor 10 Jahren nicht als Energiequelle für Autos gesehen. Tesla hatte für sein erstes Auto Handy-Akkus verbaut.
    Erst jetzt - und das hatte ich weiter oben schon geschrieben - wird das Thema ernst genommen und in dem Bereich weiter entwickelt.
    Deshalb haben wir heute Autos, die (z.B. beim MINI) nur die Energiemenge von umgerechnet 3 Litern Benzin speichern können.


    Dass Wasserstoff in anderen Bereichen eine Lösung sein kann und wird, bestreitet ja niemand. Es geht aber um Elektroautos. Und die werden auf absehbare Zeit nicht mit Wasserstoff betankt.
    Die Atombatterie, ok, vielleicht ist da was dran. Hört sich aber für mich eher so an, als ob die Atomindustrie versucht, im Geschäft zu bleiben.

    Wenn dir nicht gefällt, dass ich hier diskutiere, dann sag mir das doch direkt.

    Das hat er doch mit keinem Wort gesagt. :rolleyes:


    Wasserstofftankstellen sind auch Aufwändig, der Bau kostet 1,2 Millionen. Damit ist es aber nicht getan. Die Tankstelle muss laufend den Druck von 700 Bar erhalten. Dafür wird... Strom benötigt.


    Aus einem Artikel zur Brennstoffzelle:


    Schon der Stromverbrauch der Kompressoren in der Wasserstofftankstelle beträgt rund 40 Prozent des Stromverbrauchs beim Laden eines gleichwertigen Elektroautos.
    Die Elektrolyse braucht zusätzlich 300 Prozent des Stroms, der ebenso über das Stromnetz geliefert werden muss.


    Also bauen wir für Wasserstoff auch das Stromnetz aus :P

    Ich kenne Ingenieure aus der Autoindustrie. Aus der Motorentwicklung.

    Wer sagt eigentlich, dass es bei alternativen Kraftstoffen bei den hohen Verlusten bleiben muss? Von der Effizienzsteigerung der Akkus sind ja auch alle überzeugt.


    Wenn man in die anderen Systeme auch mal diese Förderungen reinpumpen würde ...

    Die Brennstoffzelle ist schon alt und wird seit 1963 genutzt. Die ist ausgereizt. Ich kenne eine Ingenieurin die bei Audi am Wasserstoff dran war - da gab es nichts mehr zu entwickeln, nur noch bessere Tanks und die Autos drum herum.
    Die bleiben ineffizient. An Akkus forscht derzeit die ganze Welt. Da ist noch viel Potential. Wasserstoff wird doch schon ewig gefördert.


    Zudem ist Wasserstoff teuer. Die Preise an den Zapfsäulen derzeit sind nur möglich, weil der Staat da keine Steuern drauf erhebt. Steuerfreier Wasserstoff. Was glaubst du, wo der Staat als erstes Steuer drauf erhebt, wenn plötzlich ein Markt für Wasserstoff da ist? Für 100 km braucht man ca. 1 kg Wasserstoff. Macht 9,50 € (ohne Steuer!). Für 500 km zahlt man also 47,50 €.
    Der Preis ist aber nicht mal kostendeckend und nicht mal grüner Wasserstoff.


    Stellt man Wasserstoff durch Elektrolyse her, braucht man 55 kWh für 1 kg. Also fährt ein E-Auto mit der Energie ca. 400 km weit, ein Wasserstoffauto nur 100 km. Noch dazu braucht man 9 Liter Wasser für 1 kg Wasserstoff.
    Ist das jetzt eine tolle Idee oder etwa nicht?


    "Wenn man dann analysiert, die ganzen Verluste rechnet, kommt man schnell zu dem Schluss, weshalb es die Wasserstoffwirtschaft in der Vergangenheit nicht gegeben hat, weshalb sie sich heute schwer tut und weshalb sie in Zukunft vermutlich nie kommen wird: Es ist im Grunde genommen ein riesiges Energie-Verlustspiel. Und wir haben keine Energie zu verlieren, sondern wir müssen sehen, dass wir die Energie, die wir gewinnen, sinnvoll nutzen."
    Ulf Bossel, Schweizer Maschinenbau-Ingenieur und Brennstoff-Zellen Experte


    Synthetischer Treibstoff (E-Fuel) hat Wasserstoff als Grundstoff. Macht noch weniger Sinn.

    Daher sollte man kein Batterieauto kaufen, damit andere sinnvollere Optionen genauso gefördert werden

    Nicht dein Ernst? Welche sinnvolle Option fällt dir denn noch ein? Und nein, Wasserstoff/Brennstoffzelle ist es nicht. Synthetische Treibstoffe erst recht nicht.
    Wir haben auf dieser Erde nur begrenzte Energie. Und welcher Antrieb verbraucht am wenigsten Energie? Elektromotor. Punkt!

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der genau so sportlich unterwegs ist.
    Bei mir ist die Planung derzeit: MINI SE als "Kurz"streckenauto (ich brauch max. 50 km am Tag Reichweite) für den Alltag, ID3 (falls er gut ist, ich habe schon einen Probefahrt-Termin) als Ersatz für den Clubman ( ;( ) für Langstrecke und Transport (meine Frau ist im Aussendienst).


    Also für mich keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung. Mal sehen.

    Das muss erst mal funktionieren. Und was ist dann mit dem Abfall? Radioaktiv? Strahlt die Energiequelle? Vermutlich schon. Also muss ein Bleimantel drum rum etc.
    Aber wer weiß was die Zukunft bringt. Aus heutiger Sicht können wir gar nicht abschätzen, wo die Reise hin geht.
    Es ist halt genau das was ich immer sage: hätte man z.B. zeitgleich mit den Verbrenner parallel die E-Mobilität voran getrieben, wären wir heute schon ganz wo anders.
    Aber bis vor ein paar Jahren hat sich ja keiner dafür interessiert, es gab keine Forschung auf dem Gebiet, weil kein Markt dafür da war.
    Jetzt ändert sich das und plötzlich überschlagen sich die Meldungen von Fortschritten bei der Akku-Technologie.


    Und genau deshalb ist es wichtig JETZT E-Autos zu kaufen, damit sich ein Markt bildet, die Technik voran kommt und die Infrastruktur ausgebaut wird.

    Lesen Sie auch:


    Millionen-Meilen-Akku für Elektroautos in Arbeit
    https://efahrer.chip.de/news/m…-gm-jetzt-tesla-ab_102384




    E-Mobilität IST die Zukunft, das sieht sogar GM so:
    "Unser Team hat die Herausforderung angenommen, die Produktentwicklung bei GM umzugestalten und unser Unternehmen für eine vollelektrische Zukunft zu positionieren"
    "Was wir getan haben, ist der Aufbau einer Mehrmarken- und Multisegment-Strategie für Elektrofahrzeuge in einer Größenordnung, die selbst unserem normalen Geschäft für große Trucks Konkurrenz machen könnte."


    Selbst im Land der dicken Motoren und des billigen Sprits sieht man für Verbrenner keine Zukunft!

    Zufällig gerade ein Video gesehen: Trip zum Gardasee mit dem E-Auto UND Familie ;)


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    Hätte ich in diesem Land was zu sagen (Gott lob hab ich das nicht ), dann würde ich das Thema Klima mit Anreizen anpacken ... in

    Meine Stimme hast du :D


    Man denke an die Energiekrisen. Jedes Mal wenn Öl teurer wurde, wurden z.B. in den USA statt V8 kleinere, sparsamere Autos verkauft.
    Jetzt, wo Sprit gerade günstig ist, kaufen die Leute immer größere Autos mit immer mehr Leistung. An der Preisschraube für Sprit zu drehen, würde also schon etwas bewirken.
    Die Co2-Steuer sollte ja in diese Richtung gehen, nur ist die viel zu niedrig.