Beiträge von bwm

    Ja OK das kann ich halbwegs verstehen.


    also die LED haben wohl eine erwartete Lebensdauer von um die 50.000h (bei 2h Fahrt pro Tag wären das 25.000 Tage oder fast 70 Jahre). Das Bordnetz ist auch darauf ausgelegt, dass diese Leistung dauerhaft zur Verfügung gestellt wird. Also für Kabel etc auch kein Problem. Was mit dem Licht passiert, wenn es auf an steht und du die Zündung aus machst weiß ich nicht. Könnte sein, dass dann Parklicht an bleibt? Keine Ahnung. Glaube ich aber auch nicht.

    Also Probleme im Betrieb sehe ich keine bis auf die minimal geringere Reichweite. Mir ist es allerdings auch mittelmäßig egal, wie mein Auto von hinten aussieht. Ich fahre ja nicht dahinter.


    Theoretische andere Möglichkeit wäre noch, die Rückleuchten beim TFL dazu zu codieren. Da weiß ich aber nicht, wie das beim Mini geht. Evtl über das Geheim-Menü?

    Verboten ist es obendrein.

    Ich habe den Schaltplan vom SE nicht aber ich würde behaupten, dass die gesamte Bordelektrik und -Elektronik am 12V System hängt. Das ist eigentlich bei allen E-Autos so. Alles, was nicht Antrieb ist wird also vom 12V System bestromt. Die 12V Batterie wird aber je nach Bedarf - sofern die Zündung an ist - vom Hochvolt-Akku geladen.

    Der Stromverbrauch von Licht ist sehr gering. Man findet sehr wenig zum Stromverbrauch aktueller LED Scheinwerfer aber die sollen wohl bei 40-50 Watt pro Scheinwerfer liegen.

    https://www.mobile.de/magazin/artikel/matrix-led-licht-technik-49222

    Also 100 Watt für die gesamte Beleuchtung beim Abblendlicht. Plus eventuell noch die Verluste bei der Umwandlung von Hochvolt in 12V bzw. in die Betriebsspannung der LED aber da habe ich keine Ahnung, wie hoch die sind.

    Ich rechne mal mit einem Fahrstromverbrauch von ca. 15kWh pro 100km, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50km/h wärst du dann also mit eingeschaltetem Licht bei 15,2 kWh/100km.

    Der Unterschied in der Reichweite: statt 200km kommst du nur noch 197km weit. Also ja, der Unterschied ist da, aber nicht gigantisch groß.


    Allerdings sehe ich den Vorteil nicht so richtig. In meinem Superb steuere ich das Licht manuell, weil die Xenon Scheinwerfer bei den vielen Tunneln, die die Berliner Stadtautobahn hat, viel zu oft an und aus gehen würde. Die mache ich dann 1 mal an und dann bleiben die an. Den LED sind die Schaltzyklen aber deutlich egaler als den Xenons. Daher ist im Mini auch immer die Automatik an.


    Die Kofferraumbeleuchtung separat zu steuern ist allerdings vergebene Liebesmüh. Kofferraum-Glühbirnen haben üblicherweise 5W. Ich treffe mal ein paar Annahmen:

    Die Lampe läuft pro Türöffnung für 1 Minute. Die durchschnittliche Fahrt dauert dann 15 Minuten und danach leuchtet die Lampe wieder 1 Minute. D.h. pro Stunde Fahrt leuchtet die Beleuchtung im Kofferraum für 8 Minuten. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h wären das also 16 Minuten auf 100km.

    1h/60min * 16min * 5W = 1,33Wh. Das sind 0,00133 kWh. Dein Verbrauch erhöht sich also von 15 auf 15,00133 kWh. Die Reichweite verringert sich von 200 auf 199,98km. Du gewinnst also durch diese Modifikation 20m Reichweite auf einen komplett vollen Akku. Bzw. noch weniger weil ja die zusätzlichen Kabel und der Schalter wieder zusätzliches Gewicht bedeuten, was deinen Verbrauch wieder erhöht. Sollte die Kofferraumbeleuchtung im Mini doch 10W haben hast du also 40m Reichweite gewonnen. Das ist den Aufwand nicht wert.


    Grundsätzlich ja, jeder Verbraucher nimmt Strom aus dem Akku und dieser Strom steht dann nicht mehr zur Fahrt zur Verfügung. Aber das Navi im Nachtmodus zu betreiben würde weitaus mehr Strom sparen, als die Kofferraumbirne. Und wäre noch immer nicht signifikant für den Gesamt-Stromverbrauch.

    Ohne weiter gehende Rahmendaten kann man Versicherungen nicht miteinander vergleichen. Versicherungsbeiträge für das gleiche Fahrzeug und mit den gleichen Leistungen können selbst innerhalb Deutschlands locker um den Faktor 10 auseinander liegen je nach Alter, Fahrleistung, Wohnort und - ganz wichtig - Schadensfreiheitsklasse.

    Augenscheinlich ist die Schweiz überdurchschnittlich teuer aber die Zahl 364€ ohne oben erwähnte Rahmendaten bedeutet erstmal nicht viel


    Ich halte die Argumentation nicht zwingend für an den Haaren herbei gezogen. Kann man allerdings für Deutschland ganz einfach selbst nachsehen anhand der Auto Ampel.

    Autoampel - Die Typklassen-Suchmaschine
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    www.autoampel.de

    Die Einstufung eines Fahrzeugs in Typklassen ist in D für alle Versicherungen gleich. Da kann man super Fahrzeuge miteinander vergleichen. Oder eben auch mehrere Antriebsarten des selben Fahrzeugs.

    Cooper SE: HP/TK/VK 15/18/16

    Cooper SD: HP/TK/VK 17/23/21

    Cooper S: HP/TK/VK 15/23/19

    JCW: HP/TK/VK 15/23/19

    JCW GP: HP/TK/VK 16/26/23


    Da ist der SE von den starken Motorisierungen mit Abstand der günstigste. Haftpflicht nehmen sie sich alle nicht viel, Teilkasko ist der SE wesentlich besser und Vollkasko auch. SE wird also nicht so oft geklaut und hat auch weniger bzw weniger schlimme selbst verursachte Schäden.

    War bei unserem auch so. In der Werkstatt für die Garantie-Kratzer an der B Säule und aufbringen der Lackschutzfolie. Ungefragt und unangekündigt wurde die Batterieabdeckung getauscht. Beim abholen haben sie das nur mit erzählt. Finde ich an sich gut, dass sie das gleich mitmachen aber trotzdem gefährlich, dass da kein Rückruf draus wird.

    Das hast du falsch verstanden. Der Mini rechnet deine Route aus und zeigt dort oben immer die aktuell erwartete Reichweite unter Berücksichtigung der gewählten Route an. Das gleiche Problem hatte ich ja oben auch beschrieben. Reichweite etwas über 180km, Ladesäule in 178km Entfernung als Ziel eingegeben, erwartete Reichweite geht auf 126km runter. Der Mini sagt auch, dass er das Ziel nicht erreichen kann und fragt mich, ob ich eine Ladesäule suchen möchte. Ich fahre los und verbrauche nur etwa 1km Reichweite pro 1,5-2km gefahrene Strecke. Seine Verbraucbsabschätzung bleibt aber so pessimistisch. Komme am Ziel an mit 15% Akku. Lade auf ca 80%, Reichweite geht auf etwas über 150km hoch. Ich gebe die Route ein und die Reichweite geht auf ca 100km runter.


    So eine richtig gute Möglichkeit der Routenplanung habe ich auch noch nicht gefunden. Die Mini App ist OK für den aktuellen Abschnitt. Übertragen des Ziels ans Auto geht dann auch relativ nahtlos. Eine komplette Route mit mehreren Ladestopps könnten wir nur in der Mini charging app so richtig gut erstellen, aus der man aber nichts mehr ans Auto schicken kann.

    A better route planer war im Prinzip OK aber der hatte ein paar sehr komische Macken drin. Obwohl ionity "vermeiden" (nach Möglichkeit) Ei gestellt war, war sein erster Ladestopps immer nach ca 120km die Ionity Säule. Obwohl direkt nebenan auch noch eine wesentlich günstigere war und wir vor allem mit unseren Einstellungen auch viel weiter hätten kommen sollen. Selbst Ladepunkte auswählen ging für mich auch nicht so richtig intuitiv von der Hand.

    E-Ladeparkplätzen müssen nicht von e- oder HY-Autos belegt sein ,

    die unbedingt laden….

    Das Auto muss als E-Auto registriert sein, laden muss es aber NICHT.

    Das kommt ganz auf das Bundesland und die verwendeten Schilder an. In Berlin und Brandenburg steht an E Säulen immer explizit dran "Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs". Das heißt, dass man dort nur stehen darf, während man auch lädt. Praktisch werden wohl angesteckte Kabel überprüft und geahndet. Man kann ja von außerhalb nicht sehen, ob das Fahrzeug noch lädt oder nicht.


    Praktisch ist es aber in Berlin teils billiger, dort zu stehen und zu laden, als einfach nur daneben zu stehen. Parken kostet inzwischen 2-3€/h, am 11kW Lader kann man mit unserem aktuell noch gültigen Mini Tarif aber selbst bei voller Ladeleistung nur maximal 4,29€ pro Stunde zahlen. Aber der hält ja die 11kW nicht die ganze Zeit durch.

    Und wenn ich z.B. auf ein Konzert gehe wüsste ich auch gar nicht, wie ich das groß anders machen soll. Ich brauche Strom, um wieder nach Hause zu kommen also hänge ich ihn ran. Aber ich kann ja nicht mitten im Konzert raus gehen und das Auto umparken. Also steht er dann halt 3h da. Da kostet dann der geladene Strom weniger, als das Parken gekostet hätte

    Sorry, ich wollte deine Erfahrungen nicht schlecht reden. Das Gespräch entwickelte sich nur schon wieder in eine "Diesel ist genauso gut wie Elektro" Richtung und das ist halt falsch, deshalb wollte ich da etwas zu sagen.

    Deine Erfahrung ist natürlich hilfreich bei der Einschätzung der Elektromobilität, man muss halt nur wenn man Elektro mit z.B. Diesel vergleicht auch einen realistischen Vergleich ziehen. Hast du ja jetzt auch noch gemacht. Gemütlich pendeln mit dem Kona bei 10,4 kWh/100km @ 0,50€/kWh gegen gemütlich pendeln mit dem Touareg bei 7 l/100km @ 1,90€/L ist auf alle Fälle ein realistischerer Vergleich. 5,20€/100km Elektro gegen 13,30€/100km Diesel ist realistischer als ballern mit dem Kona gegen Spritsparen mit dem Golf. Klar, der Tuareg ist ein größeres Fahrzeug als der Kona aber zumindest die gleiche Art Fahrzeug.


    Mein "neuer/alter" Touareg V6 TDI braucht - ruhig bewegt - zwischen 7 und 9 l/100 km. In Anbetracht von Ladevolumen, Fahrkomfort und -leistungen m.E.n. ein guter Wert. Etwas für die Langstrecke.

    Das widerrum finde ich nicht. Der Touareg hat wie alle SUV einen wirklich schlechten Luftwiderstand. Da gibt es andere Bauformen, die eine ähnliche Nutzfläche bei vergleichbarem Fahrkomfort und Fahrleistungen bieten aber mit erheblich niedrigerem Verbrauch bei geringeren Außenmaßen.


    Touareg Kofferraumvolumen sind 615L mit der Rückbank in der hintersten Position. Diese dürfte denke ich eine ähnliche Beinfreiheit hinten bieten wie der Passat. Der hat 650L Kofferraum. Mit umgeklappter Rückbank hat der Touareg 1800 und der Passat 1780l. Also vergleichbar. Der Passat hat mit dem 2.0TDI 240PS und Allrad, was auch wieder vergleichbar ist mit den 231PS und Allrad des kleinen V6 TDI im Touareg. Aber der Normverbrauch des Passat liegt 0,8l niedriger als der des Touareg. Realverbrauch bei Spritmonitor ist ähnlich (0,7L Unterschied). Besser wäre allerdings der Vergleich mit dem 286PS TDI im Touareg, da erst dann beide die gleichen Fahrleistungen bieten (6,1s auf 100km). Im Normverbrauch ist der Unterschied gleich, im Realverbrauch wächst der Unterschied auf über 1L an.


    SUV sind eine in den meisten belangen schlechtere Karosserieform, deren einziger realer Vorteil der Protzfaktor ist. Höhere Sitzfläche ist für die meisten Menschen eher ein Nachteil (Meine Oma kommt in den SUV meines Bruders nicht mehr rein, zu hoch), höhere Ladekante im Normalfall auch. Mehr Platz bieten sie nicht (siehe oben) und bessere Fahrleistungen auch nur mit den ganz großen Motoren, die dann auch nochmal erheblich mehr verbrauchen. Einer der Hauptgründe, warum für mich beim Langstreckenauto kein Elektro in Frage kommt. SUV werde ich niemals freiwillig fahren und Kombis gibt es noch keine brauchbaren.

    Auch wir haben jetzt unsere erste "Langstrecke" mit dem Cooper SE durch gebracht und haben von allen bereits erwähnten Problem etwas gehabt. Insgesamt ging es aber gut, braucht man absolut keine Angst vor zu haben. Das einzige Problem ist, dass die Reichweitenberechnung des Mini leider vollständig unbrauchbar ist.


    Unsere Route ging von einem Dorf etwas nördlich von Berlin in ein Dorf etwas östlich von Erfurt. Ca. 340km one-way. Samstag Nachmittag hin, Sonntag Nachmittag zurück. Gefahren sind wir eher sparsam, vor allem aus Reichweitenangst durch den Mini verursacht. Tempomat 105-110 in der rechten Spur, nur zum Überholen gelegentlich mal auf 120-130 km/h beschleunigt. Modus Green aber die Klima lief auf 20°C, Navi und Musik liefen auch die ganze Zeit.

    Losgefahren sind wir jeweils mit 100% Akku. Auf dem Hinweg 2 Ladestopps und auf dem Rückweg einer.


    Aufgetretene Probleme: die ausgesuchte Ladestation hat in beiden Apps (Mini und EnBW) 3 von 4 frei angezeigt. Vor Ort waren aber alle 4 belegt. Es wurde dann aber nach ein paar Minuten eine frei, daher kein Problem.

    Die 1. Ladung wurde aus unbekannten Gründen ohne Meldung von der Ladesäule bei 79% abgebrochen.

    Und hauptsächlich: die Mini Reichweitenberechnung ist derart pessimistisch, dass sie für uns leider vollständig unbrauchbar ist.


    Zum Verbrauch auf unserer Tour: Laut dem Auto etwas über 13 kWh/100km. Gesamt nachgeladen waren es auf dem Hinweg 51 kWh (die einzelnen Ladungen in der Mini App sind leider nur auf ganze kWh genau) auf 341km. Das entspräche etwa 14,95 kWh. Ich weiß aber nicht, ob da Ladeverluste mit drin sind bzw. wie stark der Mini schätzt. Wenn der Verbrauch wirklich so hoch wäre, hätten wir mit der Netto-Kapazität von 28,9kWh die Reichweite, die wir erreicht haben, nicht erreichen können.


    Mein Hauptproblem war: nach dem Vollladen zeigt der Mini - eh schon pessimistische - 180-190km Reichweite. Wenn man dann Navigation über Autobahn startet sinkt diese erwartete Reichweite auf 110-120km. Siehe hier: 52km Reichweite bei 43% Akku ergibt gerade einmal 121 km Gesamt Reichweite.

    Verbrauch 0.jpg


    Und das, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt schon 133km zurückgelegt haben, und dabei ja nur 57% verbraucht haben, also eine rechnerische Reichweite von 233km haben müssten.

    Verbrauch 2.jpg


    Als ich die Ladesäule als Ziel ins Navi eingegeben habe, hatten wir noch 178km zu fahren und eine erwartete Reichweite von 126km. Also 52km zu wenig. Als wir ankamen hatten wir noch 15% Akku drin und eine vom Mini erwartete Reichweite von 18km. Realistisch wären es wohl noch etwas über 30 gewesen.


    Gekostet hat uns der Trip ca. (noch stark gerundete Werte):

    12+23+23 kWh @ 0,39€ DC mit Mini Abo (im ersten Jahr kostenlos) = 22,62€

    16+23 kWh @ 0,35€ zu Hause laden = 13,65€ (beides theoretische Werte. Die 16kWh am Ziel mussten wir nicht bezahlen und wir haben zu Hause einen Cloud-Stromvertrag, bei dem die kWh nicht einzeln abgerechnet werden)

    also etwa 36€ für 672km oder 5,36€ auf 100km

    Mit dem Langstreckenauto Superb hätte ich mit ca. 8,5l/100km Super Plus für ca. 1,75€/l rechnen können. Wären fast 100€ Sprit gewesen.