Beiträge von bwm

    Ehrliche Frage: Kennt Ihr die Bedeutung des farbigen Punktes?

    Nicht einheitlich. Bei manchen Reifen wird damit die schwerste Stelle des Reifens markiert (also ggü des Ventils zu platzieren), bei manchen die leichteste Stelle (also aufs Ventil) und bei wieder anderen hat das überhaupt keine nachvollziehbare Bedeutung

    Als Wuchtmarkierung aber eigentlich nur auf Motorradreifen üblich. Aber auch da nicht einheitlich, ob schwerste oder leichteste Stelle


    Was bedeuten die bunten Punkte oder Streifen auf neuen Reifen?
    Aus unserer Rubrik Tipps, Produkte, Infos & Co.. Das Thema: Was bedeuten die bunten Punkte oder Streifen auf neuen Reifen?
    www.tuningblog.eu

    Es gibt keine Kilowatt pro Stunde (kW/h). Gibt nur Kilowatt (kW) oder Kilowattstunde(n) (kWh)

    Ist in dem verlinkten Autobild Artikel leider auch falsch..


    Die Reichweite, die der Mini anzeigt, ist sehr konservativ. Obwohl er den eigenen Fahrstil mit einberechnet, lässt er sich dabei einen großzügigen Puffer. Bei uns sind das meist um die 10% mehr reale Reichweite, als angezeigt.


    Auserdem rechnet er mit festen Verbräuchen gemäß Streckenart. Wenn du also im Navi eine Route eingibst, die viel über Autobahn geht, geht die Reichweite erheblich runter - selbst, wenn man mit deutlich niedrigerer Geschwindigkeit (z.B. 100) fährt.

    Ich hab meine Erfahrungen dazu hier mal niedergeschrieben

    bwm


    Wenn du täglich laden kannst, sind 110km tägliche Strecke mit dem SE kein Problem. Auch im Winter nicht.

    Na das rechne mal nochmal nach. Verbrauchswerte für den X5 im reinen Spritbetrieb sind schwer zu bekommen.

    BMW X5 (G 05): Diesel oder Plug-in-Hybrid? | ADAC
    Wird ein großer SUV als Plug-in-Hybrid zum Umweltfreund? Eher nicht, wie der ADAC Test zeigt
    www.adac.de

    Verbrauch reiner Elektrobetrieb sind wohl 37,7kWh/100km und auf der gleichen Runde 4,1L + 22,3kWh /100km

    Das ergibt dann rechnerisch, dass 59,2% elektrisch erbracht wurden und 40,8% mit Sprit. Das ergäbe dann einen Verbrauch im reinen Spritbetrieb von etwa 10L Super/100km

    Das mal etwa 2€/l ergibt dann ca 20€/100km

    Und rein elektrisch 37,7 kWh/100km * 0,49€/kWh = 18,50€ plus Ladeverluste. Sind also ähnlich, solange der Spritpreis nicht weiter steigt. Du solltest es aber erstmal nicht kategorisch ausschließen.


    Bei den Preisen ist es aber tatsächlich günstiger, an öffentlichen oder Semi-öffentlichen AC Säulen zu laden. Mit der Dank ADAC kostenlosen EnBW Karte kostet mich AC aktuell 0,41€/100km, was dann die Kosten pro 100km auf 15,46€ senken würde. Bei Lidl zahlt man als Lidl Plus Kunde aktuell 29ct/kWh, ergibt dann also 10,94€/100km

    Das stimmt nicht. Beim Motorrad gilt die in den Papieren stehende Leistung und nicht die, die in den Prospekten steht. Ich gehe davon aus, dass das bei PKW genauso wäre. Dort hat der Mini 75kW (102PS), der iX3 80 kW (109PS) und der i4 125 kW (170PS), da dort nur die Dauerleistung angegeben wird, die das Auto über 30 Minuten liefern kann.

    Das ist der Hauptgrund, warum so viele E Autos nur kleine Anhänger ziehen dürfen. Wenn man mit Anhänger über das Stilfser Joch fährt (keine Ahnung, wer auf die Idee kommt aber als Beispiel taugt's), braucht man da eine ganz schön hohe Dauerleistung über eine längere Zeit. 1.800 Höhenmeter wollen erstmal ohne Abkühlpause bezwungen werden.


    E Autos sollten daher kein Problem sein bzw würden die Leistungsbegrenzung komplett ad absurdum führen. Zum Plaid hab ich gerade nichts gefunden aber das Model S P90D hat auch "nur" 169kW (230PS) Dauerleistung und 345kW (469PS) Spitzenleistung


    Pastis in welchem Betreff wäre denn die Diskussion besser aufgehoben? Ich hab grad auf die schnelle kein passenderes Thema gefunden

    Ich als Motorradfahrer habe mich das auch schon länger gefragt. Warum darf ich mit A Führerschein mit 18 für 2 Jahre "nur" 48PS fahren aber mit B Führerschein direkt ne Dodge Viper?

    Dabei muss man allerdings bedenken: das Leistungsgewicht eines Motorrades mit 48PS (inkl Fahrer etwa 6kg/PS, da Motorrad 210kg + Fahrer 80kg) entspricht etwa dem meines Superbs (280PS auf 1635kg Fahrzeug + 80kg Fahrer)


    Sollte man dort also vergleichbare Grenzen Einführen (z.B. 200 oder 250PS) wäre das wohl mit dem durchschnittlichen Haushalts-Fuhrpark machbar.


    Beim Fahrsicherheitstraining stimme ich übrigens vollumfänglich zu. Für alle Führerscheinklassen sollte das nach Führerschein-Erwerb verpflichtend sein

    Keine große Firma auf dieser Welt agiert bei egal was aus rein moralischen Gründen. Nur, wenn die Gefahr besteht, dass das Image massiven Schaden nimmt, entscheidet man sich für die teurere, aber moralischere Variante. Und melkt die Marketing-Kuh dann bis zur Vertrocknung. Der Großteil der chinesischen Zulieferer-Industrie befindet sich in Konzentrationslagern im Hinterland. Da machen alle fleißig mit weil es billig ist und es ja keine "Beweise" dafür gibt.


    Falls sich bmw tatsächlich dazu entscheiden sollte in Oxford weiter zu produzieren, dann stehen dahinter ganz sicher rein finanzielle Motive. Ein paar Ideen:

    - Internationaler Transport ist in den letzten Monaten so teuer geworden, dass sich eine Fertigung in Fernost in Verbindung mit deutlich gestiegenen Lohnkosten und einem neuen Bewusstsein für Umweltschutz einfach nicht mehr lohnt. China ist nicht mehr so billig, wie es mal war

    - in jeglicher Berichterstattung wurde ausgiebig darauf hingewiesen, dass der E Mini nicht nur in China gebaut, sondern auch dort entwickelt wird. Das Feedback u.a. hier im Forum darauf war eindeutig. Könnte also Angst vor deutlich sinkenden Verkaufszahlen sein

    - das ist denke ich der Hauptgrund: China hat sich in den letzten 2 Jahren dank 0 Covid Politik als extrem unzuverlässiger Standort gezeigt. Von heute auf Morgen werden dort aus reiner staatlicher Willkür ganze Bundesländer abgeriegelt. 1 kranker und die ganze Fabrik wird ohne Umschweife nach Hause geschickt. Das hat zu massiven Ausfällen in der Produktion geführt, die dir dort auch niemand ersetzt.

    Leistungsgewicht fänd ich keine sinnvolle Metrik. Die würde dann nämlich schwerste SUV fördern, da diese die meiste Leistung haben dürfen. Dass einem das fahrtechnisch nichts bringt, interessiert den Durchschnittskunden dabei nicht. Der Stammtisch-PS Wert ist wichtig. Eine allgemeine Obergrenze der Leistung wäre sinnvoller. Aber nicht durchsetzbar. Das würde nämlich deutsche Hersteller überdurchschnittlich betreffen.

    Seh ich aber auch bei Elektroautos als nicht allzu kritisch an. Der Verbrauch steigt beim E Auto nicht im gleichen Maß wie beim Verbrenner, wenn man mehr Spitzenleistung einbaut. Solange man diese Spitzenleistung nicht dauerhaft abruft.

    Da ist vor allem auch ein ganz eklatante Fehler drin.

    "Aber es muss auch kohlenstofffreier Strom sein – wenn wir es mit Kohle oder Gas machen, macht es keinen Sinn.“

    Ist schlicht falsch. Kraftfahrzeuge sind derart ineffizient in der Fortbewegung, dass es sehr wohl sinnvoller wäre, den selben Brennstoff in einem Kraftwerk zu verbrennen, diesen Strom dann in einen Akku zu laden und damit zu fahren. Kraftwerke sind nämlich weitaus effizienter in der Stromerzeugung, als Fahrzeuge in der Fortbewegungserzeugung.

    Man kann also nur hoffen, dass "die das möglicherweise bald mal realistisch" sehen und demzufolge voll am Elektroauto festhalten.


    Kleines Rechenbeispiel:

    Mini Cooper SE verbraucht ~ 15 kWh/100km, Mini Cooper S verbraucht rund 8L/100km

    Benzin hat einen Heizwert von ca 8,5kWh/l

    Das heißt der Cooper S verbraucht ca 68kWh Wärmeenergie pro 100km.

    Aus diesen 68 kWh Wärmeenergie könnte ein BHKW (auf Kraftwerks-Maßstab ca 40% elektrische Effizienz) etwa 27 kWh elektrische Energie gewinnen. Davon gehen nochmal etwa 20% Übertragungs- und Ladeverluste ab. Sind immernoch 22kWh, die zum fahren zur Verfügung stehen. Mit dem Sprit, den ein Auto auf 100km verbrennt, kommt ein vergleichbares Elektroauto also 145km weit, wenn man den selben Sprit vorher in einem Kraftwerk zu Strom macht.


    Also ja, ich plädiere an die Vernunft: volle Kraft voraus für Elektroautos.