Da ist vor allem auch ein ganz eklatante Fehler drin.
"Aber es muss auch kohlenstofffreier Strom sein – wenn wir es mit Kohle oder Gas machen, macht es keinen Sinn.“
Ist schlicht falsch. Kraftfahrzeuge sind derart ineffizient in der Fortbewegung, dass es sehr wohl sinnvoller wäre, den selben Brennstoff in einem Kraftwerk zu verbrennen, diesen Strom dann in einen Akku zu laden und damit zu fahren. Kraftwerke sind nämlich weitaus effizienter in der Stromerzeugung, als Fahrzeuge in der Fortbewegungserzeugung.
Man kann also nur hoffen, dass "die das möglicherweise bald mal realistisch" sehen und demzufolge voll am Elektroauto festhalten.
Kleines Rechenbeispiel:
Mini Cooper SE verbraucht ~ 15 kWh/100km, Mini Cooper S verbraucht rund 8L/100km
Benzin hat einen Heizwert von ca 8,5kWh/l
Das heißt der Cooper S verbraucht ca 68kWh Wärmeenergie pro 100km.
Aus diesen 68 kWh Wärmeenergie könnte ein BHKW (auf Kraftwerks-Maßstab ca 40% elektrische Effizienz) etwa 27 kWh elektrische Energie gewinnen. Davon gehen nochmal etwa 20% Übertragungs- und Ladeverluste ab. Sind immernoch 22kWh, die zum fahren zur Verfügung stehen. Mit dem Sprit, den ein Auto auf 100km verbrennt, kommt ein vergleichbares Elektroauto also 145km weit, wenn man den selben Sprit vorher in einem Kraftwerk zu Strom macht.
Also ja, ich plädiere an die Vernunft: volle Kraft voraus für Elektroautos.