E-Auto? Preisvergleich Elektroauto Kosten deutlich unter Verbrenner-Niveau - Elektro, Benzin oder Diesel: Lohnt es sich umzusteigen?

  • da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Beide MINI sind gut, aber nur für das jeweilige Fahrprofil. Die Klientel für den SE ist eine ganz andere als für den S.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Auch ich glaube, dass es durchaus Überschneidungen geben kann. Für Langstrecke-oder Urlaubsfahrer-/innen sehe ich den SE nur für Menschen deren Urlaub vor Ort anfängt als mögliche Alternative, da die Ladepausen die Fahrzeiten doch verlängert.

    Für Kurzstrecken ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe.

    Fahren kann man mit Beiden sehr gut.

    Für die Umwelt und ein günstiges Fahren ist der SE die erste Wahl.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • für die Umwelt ist der SE sicher 1. Wahl, das kann der S nicht bieten, schon von daher finde ich einen Vergleich müßig. Und wenn ich eh nur in der Stadt fahre, brauche ich auch keinen S.
    Wenn ich häufig auf der Autobahn unterwegs bin und auch mal schneller fahren möchte, kommt der SE nicht in Frage.
    Sicher gibt es hier MINIons, die aus guten Gründen umsteigen, aber dann wohl nur, weil sie den SE für ihre Situation besser nutzen können, nicht weil es das bessere oder sportlichere Auto ist.
    Sehr gerne lasse ich Tests gelten, in denen der SE mit anderen E-Mobilen verglichen wird, dann wird ein Schuh daraus.
    Zu den Kosten: sind hier schon mal die höheren Reperaturkosten und der vermutlich geringe Wiederverkaufswert diskutiert worden?
    Übrigens: ich bin kein Gegner der E-Mobilität, jedoch noch lange nicht überzeugt. Das braucht sicher noch ein paar Jahre.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Zu den Kosten: sind hier schon mal die höheren Reperaturkosten und der vermutlich geringe Wiederverkaufswert diskutiert worden?

    Welche höheren Reparaturkosten meinst du denn? Die Batterie auf die ich 8 Jahre bzw. 160.000 km Garantie habe? Oder spielst du auf einem Unfall an? So günstige Versicherungsangebote wie für E-Autos findest du bei keiner anderen Antriebsart. Ich spare bei der Versicherung im direkten Vergleich zu meinem 1er über 200 € im Jahr. Oder meinst du teure Reparaturen wie Turbolader, Partikelfilter oder andere Teile des Abgasstranges? Ach so, gibt es ja gar nicht beim E-Auto.


    Zum Wiederverkaufswert: Wo genau finde ich denn die E-Autos mit dem großen Wertverlust? Hast du mir da ein Beispiel? Die paar gebrauchten Mini SE die ich auf Mobile finde sind alle teurer oder maximal gleich teuer als der Neupreis meines Minis. Ich hatte auch den Kauf eines gebrauchten i3 ins Auge gefasst, aber mir waren die Angebote alle zu teuer. Kein Witz, ich habe vor einem halben Jahr das erste mal in meinem Leben ein Neuwagen gekauft, weil mir die Gebrauchtwagen zu teuer waren. (Obwohl ich früher immer der Meinung war einen Neuwagen zu kaufen ist rausgeworfenes Geld. Für Verbrennerfahrzeuge trifft das für mich aber weiterhin zu)

    Hier noch eine Quelle: https://www.mini.de/de_DE/home…-se-wertmeister-2021.html


    Ich lasse eigentlich nur 2 Argumente gegen ein E-Auto als wirklich realistisch gelten:

    - Ich kann weder Zuhause noch auf der Arbeitsstelle laden und immer nur öffentlich zu laden ist mir zu blöd (das Argument wird erst wegfallen wenn wirklich an jedem Supermarkt usw. genügend Ladesäulen stehen)

    - Ich kann mir den Kaufpreis eines E-Autos bzw. eines E-Autos mit der von mir benötigten Reichweite momentan nicht leisten


    Ändere gefühlsmäßige Gründe für die Ablehnung sind natürlich für die persönliche Entscheidung völlig legitim (wie z.B. ich brauche den Sound aus dem Auspuff oder ich brauche unbedingt ein E-Auto von einer bestimmten Marke in einer bestimmten Bauform), aber kein Argument gegen die e-Mobilität im Allgemeinen.

  • Meine Versicherung (wie sich das für eine vernünftige Versicherung auch gehört) zahlt Tierbisse incl. Folgeschäden und ist wie bereits erwähnt günstiger als für den Verbrenner. Also sind die Kosten für mich als Endnutzer trotzdem günstiger, auch wenn der Marder an meinen Hochvoltkabeln Selbstmord begehen sollte.

    Das heißt also, entweder sind die Versicherungsgesellschaften ziemlich dumm oder es kommt halt doch eher selten vor. Da das Rechnen aber wohl doch eher die Stärke von Versicherung ist glaube ich, dass es eher selten passiert. Es wurde in dem zitierten Artikel auch gar nicht erwähnt wie oft das in der Praxis vorkommt, nur dass es im Falle des Falles (in dem meisten Fällen für die Versicherung!) teuer werden könnte.

  • silbi83, danke für Deine Nachfragen und Sichtweisen. Meine Quellen kann ich leider nicht mehr angeben, es waren Berichte im TV oder Presseartikel, ich weiß es nicht mehr. Sie lassen sich aber beliebig wieder aufrufen, z.B.:
    https://www.ingenieur.de/techn…ektroauto-reparatur-akku/
    https://www.focus.de/auto/elek…-e-autos_id_13181990.html

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Vielen Dank für die Links. Ich schätze deine freundliche Antwort wirklich sehr. Gerne schreibe ich mal was ich dazu herausgefunden habe. Falls das nicht den Fakten entspricht bitte ich um Korrektur. Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Mein Text bezieht sich auf die Artikel die du verlinkt hast und nicht auf dich oder deine Aussagen.



    Das mit dem Restwert ist zwar rechnerisch vollkommen richtig, faktisch aber komplett falsch. Warum? Das Problem ist, dass man vom Listenpreis ausgeht. Im Focus Bericht steht: "So lag etwa im Dezember der Restwert für dreijährige reine E-Autos bei 50,6 Prozent des Neupreises, während Benziner 56,6 Prozent erzielten und Diesel auf 52,5 Prozent kamen." Rechnen wir das mal mit meinem Mini durch:


    Listenpreis ca. 37.000 €. Gehen wir mal davon aus, eine Benzinervariante hat den gleichen Listenpreis um leichter vergleichen zu können. Außerdem lasse ich mal den Nachlass des Händlers außen vor. Den gibt es nämlich bei jeder Antriebsvariante.


    Restwert nach drei Jahren Benziner: 20.942 €

    37.000 € - 20.942€ = 16.058 € Wertverlust für den Endkunden


    Restwert nach drei Jahren Elektro: 18.722 €

    37.000 € - 3000 € Herstellerrabatt - 6000 € Bafa = 28.000 € Preis für den Endkunden. 28.000 € - 18.722 € = 9.278 € Wertverlust für den Endkunden


    Das heißt die Elektro Variante hat zwar einen um ca. 2.000 € geringeren Restwert aber für den Endkunden faktisch einen um 6.780 € geringeren Wertverlust. Unterm Stricht lohnt sich also die Elektro Variante deutlich.



    Noch ein paar Worte zur Allianzstudie: Es wurden die Schadensdaten der Jahre 2018 bis 2020 ausgewertet, also ein recht kurzer Zeitraum. Wie viele Fahrzeuge eingeflossen sind, konnte ich leider nicht herausfinden. Es handelt sich auch nur um Reparaturen, die über die Allianz als Versicherung gelaufen sind. Also nur Unfälle und z.B. so was wie Marderbisse. Interessanterweise schrieb die Allianz, das einer der Kostentreiber höhere Bergungskosten waren. Wundert mich nicht, da die Abschleppunternehmen zu beginn der Elektromobilität ja komplett überfordert waren. Inzwischen sind diese aber immer besser geschult und auch freie Werkstätten bilden sich immer weiter fort, so dass man immer weniger auf einzelne Anbieter angewiesen ist die dann Mondpreise verlangen. Diese Studie ist bestimmt für die Allianz selbst sehr interessant um ihre Tarife zu berechnen, hat aber meiner Meinung nach keine allgemeine Aussagekraft. Das wurde meines Wissen von der Allianz auch nie behauptet.


    Wenn ich mir das hier anschaue: https://www.youtube.com/watch?v=xgx2yQaQ_1c (Interview mit einem Sachverständigen) dann hat sich die Allianz vielleicht auch einfach von den Werkstätten über den Tisch ziehen lassen 8o