E-Auto = ultimativer Komfortgewinn ?

  • Nein, wenn ich nicht komplett irre, dann kann man die AC im E-Auto auch im geparkten Zustand nutzen. Vergleichbar der Standlüftung im F56.
    Bei TESLA funktioniert das sogar im Sommer im Death Valley!

    Ok, wusste ich bis dato nicht

    Peter


    Ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe keine Zeit mehr, die ich an Ladesäulen verschwenden könnte :D

  • Ich schließe mich hier argumentativ Digo an. Mini (in unserem Fall früher ein R56 Cooper S Handschalter, jetzt ein F56 Cooper S mit DKG) ist für die Stadt ein sehr ansprechendes, emotionales Produkt. Wir freuen uns auf jede (Kurzstrecken-) Fahrt und lassen dafür auch gern Großkaliber vom Format eines AMG oder Range Rover stehen.


    Ein Cooper S ist spritzig, wendig und man findet damit in der Hamburger Innenstadt noch immer einen Parkplatz. Als Ingenieur und Autonarr schmerzt mich aber trotz beheizter Garage jeder Kaltstart und auch Verbräuche im 10-Liter-Bereich sind im Kontext mit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten eher suboptimal.


    Und da kommt dann ein Mini SE im XL-Trim ins Spiel. Alle Vorzüge eines Cooper S, dabei nochmals kräftiger im Anzug (zumindest 0 bis 60 km/h bzw. 20 bis 50 km/h), geräuscharm, keine (z.T. nervigen) Schaltvorgänge und KEINE Start-Stop-Funktion mehr. Gerade im Kontext mit unserem aktuellen F56 ohne Schiebedach (Cooper S Delaney) ist es im Sommer im Stau bei abgeschalteten Motor (und somit ohne AC) schon sehr schnell in der Fahrgastzelle ziemlich stickig. Das die leidigen Besuche an den regelmäßig eingesauten Tankstellen auch noch vermieden werden können macht das Fahrzeug nochmals attraktiver. Und das man sein Fahrzeug dann auch noch mit selbst produziertem Strom (Solar) "befeuern" kann und somit den "Halsabschneidern" (Bund, Mineralölkonzerne) eine Nase drehen könnte macht das Package für uns rund.


    Da unser SE immer behaglich in der beheizten Garage übernachten wird, sollten auch physikalisch bedingte Reichweiteneinschränkungen im Winter für uns nicht wirklich von Belang sein. Ich erwarte dann auch noch deutlich geringere Wartungskosten, da außer Bremsflüssigkeit (und ggfs. Innenraumfilter) ja keine Verschleißmaterialien mehr anfallen sollten. Und die Haltbarkeit der Akkuzellen macht mir aktuell auch nicht wirklich Sorge. Wenn ich unsere tägliche Fahrleistung von ca. 30 Kilometern betrachte, dann wäre eine Kapazitätsverringerung von 50% nach z.B. zehn Jahren Nutzung auch kein Beinbruch.


    Also für uns (Haushalt mit eigner Garage mit Stromanschluß, geeignetem Langstrecken-Zweitwagen, Arbeit im Homeoffice) ist der SE die ZEHN. Da es auch einer der wenigen Zweitürer am Markt sein wird, ist es für mich als Zweimeter-Mann die Bestellung eines F56 SE eine logische Entscheidung.


    Ach ja, da ich kein Anhänger der heiligen Gretel bin (ich habe SuperPlus im Blut) ist der Umweltgedanke bei mir zweitrangig. Wenn es darum ginge, wäre es sicherlich sinnvoller unseren noch vorhandenen R56 die nächsten 25 Jahre weiter zu fahren und noch häufiger auf das Fahrrad zu steigen. So ein E-Auto ist aber zwischendurch sehr unterhaltsam und zusätzlich - wie zuvor geschildert - auch noch sehr komfortabel.

  • @Gentleman


    Die Argumentation lasse ich mir eingehen!


    Bin im Moment auch hin und hergerissen was den E-Wagen anbetrifft.
    Aber, wenn, dann wird es auf jeden Fall eine Neuentwicklung (und nicht neue Technologie in altem Gewand).


    Hummel Hummel in die freie Hansestadt
    Michael

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Standkühlung???


    Meinst wohl eher Lüftung, Ein Kühlung im Sinne von Klimaanlage, wäre ja ein Novum

    BMW / MINI nutzt zur Klimatisierung eine Wärmepumpen Technik. Die hat einen größeren Wirkungsgrad und den Vorteil, dass mit dieser Pumpe auch gekühlt werden kann. Aber! : ich habe gestern mal 20 Minuten vorgeheizt. Es war mollig warm im Auto, die Batteriekapazität ist um 15% gesunken. Da mich aber weder Strom, noch Benzin etwas kostet: egal!

    Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.


    Albert Einstein

  • Wir fahren seit einem halben Jahr einen Hybrid (Activtourer) und sind damit zufrieden. Im überwiegend genutzten Kurzstreckenbereich ein effizientes und emmisionsarmes (Lärm- und Feinstaubemissionen gibt es trotz Ökostrom ja weiterhin) Fahren.


    Wenn Du mit der Reichweite des SE auskommst eine gute Sache. Aber selbst beim nächtlichen Garagenparken gibt es in der Reichweite in der kalten Jahreszeit erhebliche Einschränkungen.


    Erschreckt hat mich der Unterschied zwischen dem Energieverbrauch bei "ruhigem und ambitionierten Fahren". Beim Verbrenner (Ottomotor) rechne ich hier einen Aufschlag von 100%. Der Elektromotor braucht locker 300 % mehr. Die Reichweite von ca. 30 km bei unserem Hybrid kann ich durch starkes Beschleunigen oder längeres flottes Bergauffahren leicht auf max. 8-10 km verringern. Ich denke mit einer ähnlich flotten Fahrweise schafft der SE auch nicht mehr als max. 60-70 km.


    Bitte nicht falsch verstehen, es ist für den überwiegenden Kurzstreckenbetrieb trotzdem ein gutes Auto und der "kleine Akku" erfordert auch keine Maßnahmen in der Hauselektrik. In ca. 7 Stunden ist er mit einer Ladeleistung von ca. 1,6 KW/Std. voll.


    Auch lange Urlaubstouren sind Dank dem Verbrenner ohne Probleme machbar. In den Bergen rekuperiert er ordentlich und der Eletromotor sorgt auf den folgenden Steigungen, in Verbindung mit dem Verbrenner mit ca. 350 Nm, für ordentlich Schub.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

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  • Wir fahren seit einem halben Jahr einen Hybrid (Activtourer) und sind damit zufrieden. Im überwiegend genutzten Kurzstreckenbereich ein effizientes und emmisionsarmes (Lärm- und Feinstaubemissionen gibt es trotz Ökostrom ja weiterhin) Fahren.


    Führt ihr zufälligerweise ein Strom-Benzin-Verbrauchsprotokoll? Das würde mich interessieren.

  • Den Verbrauch haben wir nur so ungefähr ermittelt. Ein nicht geeichter Zwischenzähler zeigt für eine Ladung bei leerer Batterie 7,5 kW an. Damit fährt meine Liebste zwischen 20 und 30 km. Je nach Außentemperatur, Nutzung von Klima, Heizung, SH, Licht usw.
    Bei idealen Bedingungen bin ich auch schon 37 km weit gekommen. Es kommt auch immer darauf wieviel er unterwegs rekupiert.
    Ich rechne bei reinem Elektrobetrieb mit einem Verbrauch von ca. 22 kW/100 km.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.


  • Erschreckt hat mich der Unterschied zwischen dem Energieverbrauch bei "ruhigem und ambitionierten Fahren". Beim Verbrenner (Ottomotor) rechne ich hier einen Aufschlag von 100%. Der Elektromotor braucht locker 300 % mehr.

    Ist das nicht bei Verbrenner eigentlich auch so?
    Beispiel: Mein 3er BMW(Diesel) braucht minimal 3l, bei gemütlichem Langsamenfahren 4,5l und bei sehr flotter Fahrt 15l.
    Noch größer wird der Unterschied zB beim Golf GTI meines Vaters, minimal 4,5l, gemütlich 6l, sehr flott: 30l.
    Oder was ist bei dir ambitioniert? :D

  • Achso, du meintest mit ruhig den normalen Alltagsbetrieb? Dann habe ich nichts gesagt :D .
    Aber da braucht ein Elektro dann bei flotter fahrt das 3fache? =O