Beiträge von YOSHI24

    Vorab:
    1. Ich hab Urlaub, unser Mini kommt erst morgen und meine neue Xbox auch X/ (aka: „Ich hab Zeit“)
    2. Ich wollte eben mit @Feger_Michischimpfen, weil er es glaub ich war, der mir diesen Bericht gestern irgendwo zugepült hat und mich deshalb zum Schreiben dieses Threads animiert hat. ... Ich finde es aber nicht mehr. Insofern sorry @Feger_Michi fürs Vorab-Beschuldigen (ich zieh es ggf. wieder zurück) :)


    Zurück zum Thema
    https://www.ardmediathek.de/nd…tYmJhMi1mNDM1ODZlY2Q2NTA/


    ... und zum Grund, warum ich den Thread schreibe: Wie stellen wir uns eigentlich die Zukunft vor, was sollten wir tun, was wäre ideal?
    Prämisse dabei (und ich würde mir wünschen, wenn die Klimawandel-Leugner nach der „Klammer zu“ den Thread einfach wieder verlassen): Ziel sollte es sein, den CO2-Ausstoss zu reduzieren, um dem Klimawandel entgegen zu treten. Dabei ist Mobilität vielleicht nicht Fokus Nummer 1, aber wir sind ja ein Auto-Forum :)


    Zurück zum Bericht: Fr. Kemfert erklärt für mich perfekt sinnvolle Strategien, Handlungsfelder und geht auch auf unseren Forums-Klassiker „Wasserstoff“ super ein (so wie ich es wohl offensichtlich nie ausdrücken konnte). Ich hab gerade bei Minute 20 gestoppt, weil ich die Umschreibung „Grüner Wasserstoff ist wie Champagner, der ist kostbar. Man sollte ihn auch nur da benutzen, wo man keine anderen Alternativen hat“ so genial fand.


    Es geht aber nicht um Wasserstoff (sonst muss @[headcrash]wieder einschreiten :) ), es geht um die Handlungsfelder ... wie „wir“ handeln müssen.


    Ich kann mir z.B. super vorstellen, dass ich in Zukunft kein Auto mehr besitze (hab mich ja schon als Sympatisant des Abo-Modells geoutet) und einfach eins nehme, wenn ich es brauche, um es danach wieder „frei zu geben“.


    Hier nochmal mein Plädoyer für den (Auto-)Zug: In meiner Welt ist es sauber, sicherer, schneller und einfach schöner, den Zug zu nutzen. Vor Ort kann ich mir ja dann wieder ein Auto schnappen, wenn ich muss.


    Schaut Euch mal bitte zuvor den Bericht an (ich schau ihn jetzt auch zu Ende). Danach würde mich Eure Meinung mal interessieren.


    Kommt für Euch Carsharing (als Auto-Fans) überhaupt in Frage?
    Muss es zwingend auf „bessere Akkus“ oder „super pursuit Laden“ :) hinauslaufen?
    Was umtreibt Euch noch zu diesem Thema?

    Kurzer Nachtrag: Ja, ich kenne ecalc.ch ... Ich weiß, dass die optimale Reisegeschwindigkeit höher als 120 ist. Ich hab gerade mal nachgesehen ... der SE ist besser mit 130, das LR-Model 3 wohl bei 160. Es widerspricht nur meiner Grundhaltung, dass 160 nicht entspannend ist für eine Reise.

    Jetzt sind wir ja doch im Thema :) ...


    Ich glaube auch, dass viel an dem Bericht mit dem Tesla-Fahrer dran ist, den @Whyara oben erwähnt hat. Es ist halt nur „anders“, aber mit dem Schnelllader verlierst Du nur wenig Zeit und wenn Du dann noch einen Tesla hast, dann bist Du auf der noch sichereren Seite (weil die einfach mitgedacht haben).


    Ich hatte dazu letztens noch eine nette Diskussion mit einer Arbeitskollegin, die 2x im Jahr nach Italien (Pisa) fährt ... 900km. Die Strecke fährt sie meist zu zweit, d.h. mit wechselndem Fahrer, ohne Extra-Pause und 1 Tankstop. :S
    Wenn Du bei der Rechnung bist, dann stoppen die beiden 1x mit optionalem Kaffee für 15 Minuten und vielleicht noch 2 Extra-Fahrerwechsel-Stop.
    Wenn man das blank betrachtet, dann ist es aus meiner Sicht zwar Irrsinn, aber meine Arbeitskollegin ist schneller am Ziel, denn der o.a. Tesla müsste halt (bei höchstmöglichem Speed) 2-3x Laden (d.h. Rund 60-90 Minuten).


    Was glaub ich für die Langstrecke (aufgepasst, ich bin glaub ich ein Zwilling von @Feger_Michi :love: ... ich mag Langstrecke nicht und bin daher eher unerfahren):
    - Am Stück „Vollstrom“ fahren erhöht das Unfallrisiko, das verkürzt auch die Reichweite... warum keine geschmeidige 120 km/h
    - Pausen alle 2h ... macht Sinn, erhöht die Aufmerksamkeit und reduziert das Unfallrisiko
    - Die Pausen nutzt man gediegen zum Nachladen ... Die „Stromstops“ dauern mit den Prämissen 120 km/h für 2h auch keine 30+ Minuten am Schnelllader.


    Fazit:
    1. Für mich ist die Langstrecke (im Tesla) kein Problem. Es ist nur ein anderer Ansatz, dass man bewusste/geplante Stops macht, die primär zum Laden (+WC, Kaffee, kurz Luftschnappen, ...) nutzen kann.
    2. Wer mit den o.a. Prämissen nix anfangen kann und wem es da auf (zweistellige) Minuten ankommt —> Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber für den/die ist E-Mobilität aktuell halt nix
    3. Und eine spezielle Yoshi-Sicht: Die Lösung für 2 ist für mich KEIN grösserer Akku (Ressourcen, CO2), sondern effizientere Akkus, aber VOR ALLEM: Veränderte Verhaltensweisen (siehe 2) und Alternativen (in meiner heilen Welt möchte man (Auto-)Zug fahren, weil es easy, zuverlässig, sicherer, sauberer, entspannter und schöner ist —> ja, da ist noch viel zu tun :rolleyes: )


    @[headcrash] könntest Du vielleicht einen Thread ab #93 einen neuen Thread (sinngemäß) „Das Elektroauto auf der Langstrecke“ aufmachen? Ich find das Thema von @minimax666 super.

    Das Model 3 liegt bei 150km/h auch nicht weit über 300km ... das macht fast gar kein E-Auto. Wenn das - inklusive dem „Ich möchte nicht zum laden stoppen“ - der Ansatz ist, dann muss man klar sagen: Dann sind die aktuellen E-Autos einfach die falsche Lösung. Selbst Kollege Carmaniac mit seinem Audi e-tron musste bei der Fahrt nach Italien mehrfach laden (ist übrigens ein lustiges und auch interessantes Video)


    Der Rest der Diskussion sind die üblichen (aus meiner Sicht berechtigten) Gegen-Punkte des gemeinen Deutschen, der eben nicht mehrfach im Jahr in D in Urlaub fährt (ich persönlich hab aber schon den Horror, wenn ich 4-stellige km-Zahlen und Auto in einem Zusammenhang höre :love::) )


    EDIT: Ich seh ja jetzt erst, das ist ja mein Lieblings-Thread ... der Thread passt auch nicht. Das Urlaubsthema ist ja weder Fehlinfo, Vorurteil noch fehlendes Wissen. vielleicht sollten wir dafür mal einen eigenen Thread aufmachen, wo die E-Fanboys mal die gewöhnlichen Gegenargumente posten können :)

    Vielleicht wäre gerade für Spitzenzeiten wie die Ferien eine Alternative lohnenswert.


    Spontan könnte ich mir nen Autozug von Nord nach Süd, von West nach Ost vorstellen. Unterwegs könnte noch durch Strom durch Oberleitungen in die Akkus transferiert werden und man startet vollgeladen und entspannt als Ostfriese seine Reise ab z.B. München in die Alpen.


    Die Elektromobilität verändert schon das Reiseverhalten, vielleicht sollte man noch mehr die alten Gewohnheiten ablegen und vielleicht sind Ladestationen nicht im ersten Schritt überall zielführend, sondern dort wo die Dichte an E-Autos auch entsprechend ist.

    Zug/Autozug ... das sind die Wörter, die zu Reisen (insbesondere in D) unbedingt dazugehören 8o (Und natürlich entsprechend ausgebaut/verbessert werden müssten)

    Da wäre ich mir nicht so sicher ... Autofahrer sind jahrelang darauf gedrillt, bei Bedarf „an die Tankstelle“ zu fahren. Sie brauchen es nicht, es ist aber ein Argument, ein Feld, das man beackern muss ...


    Beispiel: Wir waren heute in Saarburg. In der Stadt gibt es eine Ladesäule von Innogy mit 2 Steckern. Beide Anschlüsse haben nicht funktioniert, weder mit App noch mit Karte ... und trotz viel Geduld.
    Ich hab sogar die Hotline angerufen, die eine Störung kannte. Sie hat mich auf „Zahlung per paypal“ als Ersatz hingewiesen ... Hat aber auch nicht funktioniert. Es gab weit und breit kein Ersatz (und wenn, dann wäre die sicher auch von Innogy gewesen, ist ja oft so)


    Für mich ist die Erfahrung „erwartungsgemäß“, wir sind halt Pioniere. Die 120km wäre ich eh nur mit 100% Akku angegangen.


    Nun die Sicht meine Frau (die dem Thema durch mich total positiv gestimmt ist und schon eifrig pro E-Mobilität argumentiert): Sie war schockiert (War ihre erste Erfahrung vor Ort) und war recht schnell dabei, unseren plugin „sinnvolles Ersatzauto“ zu nennen ...


    Fazit: Da muss noch gewaltig viel passieren, hauptsächlich auf den Autobahnen (klar). Aber die 2000 (aus diesem Thread) sind sicher kein schlechter Anfang :)

    Ich hab auch nicht vor, die Reku zu ändern ... ich muss doch meinen rechten Fuß für das Segeln trainieren :0015: ... übrigens: nur noch 2x schlafen :6444:

    Mein Verständnis bislang von den Experten hier war auch, dass Fahr- und Reku-Modus immer in den Standard zurückgehen ... außer man „bimmert“ :)