Bei uns (meiner Frau und mir) wird es der Erstwagen - der Benziner ist Baujahr 1997 und bleibt für nostalgische Ausfahrten
Woher kommt eigentlich diese Fokussierung auf „Ein E-Auto MUSS ja ein Zweitwagen sein“ (hab ich mal überspitzt interpretiert, kein Vorwurf)?
Ich glaube, dass viele den Sprung wagen und es auch mal ein Zweitwagen ist. Aber: Weil eben noch ein anderes Auto da ist und ein weiteres dazu muss (ohne Luxus-Gedanken). Ob das jetzt Nummer 1 oder Nummer 2 ist, spielt doch keine Rolle, oder? Oder ist die Nummerierung wichtig, welchem Auto man mehr ver- oder zutraut?
Ich glaube jedenfalls, dass es nicht deshalb Nummer 2 sein muss, weil man die Ur-Angst „Reichweite“ hat. Die schwingt vielleicht mit, aber wird bei den wenigsten real ... weil sie gar keine Reichweite brauchen (erleb ich an meinem Lieblingsdiskussionspartner „Schwiegervater“, der eine tägliche Reichweite von 20km hat, nie in Urlaub fährt und „Reichweite“ als sein grösstes Gegenargument auffährt :))
Ich glaube schon, dass es einige nur ausprobieren und „zur Sicherheit“ noch die Kiste mit Benzin dann da haben. So nach dem Motto: „wenn alle Stricke reißen, dann haben wir Nummer sicher :)“.
Ich glaube aber ganz stark, dass die Mehrheit anders tickt. Die jetzigen Early Adopter wissen genau, was sie tun. Mein Kollege ist Auto-Verkäufer. Er sagt klar, dass sie E-Käufer nicht groß beraten müssen, weil die oft mehr über die Autos wissen als sie selbst
An dieser Stelle erzähle ich gerne von meinem plugin-hybrid-Kauf vor fast 3 Jahren. Wir hatten noch einen Verbrenner, ich brauchte ein neues Auto und hab das feige „E-Auto“ in Form eines Plug-in-Hybriden gewählt. Ich hab den PHEV nur sehr vehement als E-Auto gefahren und wirklich überall geladen, wo ich nur konnte. Diese Erfahrung war für uns sehr wichtig (deshalb fand ich die Anmerkung von @[headcrash]oben auch super passend). Wenn man die Erfahrung nicht macht, dann kann man es wirklich nicht beurteilen.
Ich rede aus eigener Erfahrung, wohlwissend, dass ich sehr feige war und eben immer noch Benzin in der Hinterhand (äh Tank
) hatte.
Deshalb war der E-Kauf für uns jetzt total easy und genauso easy finden wir es, dass ich den PHEV jetzt im Frühjahr abstossen und (Obacht) durch Nutzung meines Fahrrads ersetzen werden.