Wieso Kraftwerke?
3km von meinem Wohnort entfernt stehen auf einem Hügel 4 Windräder, die dauerhaft laufen könnten, weil da permanent Wind geht. Diese werden aber sehr oft abgeschalten, weil zuviel Strom im Netz vorhanden ist. Genau wenn das passiert könnte man die überschüssige Energie in die Produktion von Wasserstoff umleiten.
Ergo hätten wir die vorhandenen Ressourcen effektiv genutzt.
Für die Zwischenspeicherung von überschüssigem Strom ist das ja auch geeignet. Aber nicht, wenn 40 Millionen Autos damit betankt werden sollen. Dann reicht der Strom hinten und vorne nicht.
Hab ich mal aufgeschnappt. Vermutlich stimmt es nicht, ich konnte im Netz nichts dazu finden.
Da ist auf jeden Fall noch weiteres Potential vorhanden.
Irgendwann mal ja. Wenn wir Strom im Überfluss haben.
Hier ist ein interessanter Artikel zu dem Thema, wo mit Mythen gebrochen wird:
auto-motor-und-sport.de/tech-z…neutral-batterie-Lithium/
Intressanter Artikel. Z.B. steht da: Betrachtet man die ganze Kette von der Wasserstofferzeugung bis zur Umwandlung in elektrische bzw. kinetische Energie kommt man laut Mohrdieck tatsächlich auf einen Wirkungsgrad von nur noch 29 bis 32 Prozent. Damit ist das Brennstoffzellenauto nur geringfügig besser als Benziner (22 Prozent) oder Diesel (25 Prozent).
Dazu mal ein Artikel, wie es mit der Umweltbilanz eines Wasserstoffautos aussieht:
Nur mal ein paar Auszüge aus dem Artikel:
Das Brennstoffzellenauto ist eine Sackgasse, die man nicht erst zu Ende gehen muss, um sie als solche zu erkennen. Die zentrale Frage ist so trivial, dass ich sie kaum mehr aufschreiben mag: Woher soll der Wasserstoff kommen? Derzeit wird er meist aus fossilem Erdgas hergestellt, was natürlich vollkommen gaga ist, denn das könnte man auch direkt tanken. Und die Elektrolyse ist auch nicht viel besser: Bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff zu Strom geht die Hälfte bis zwei Drittel der Energie verloren.
Mit dem durchschnittlichen deutschen Strommix (2012: 576 g CO2/kWh) entspricht das knapp 400 Gramm CO2/km. Mit anderen Worten: Toyota ist es gelungen, eines der klimafeindlichsten Autos überhaupt zu bauen.
Alles kein Problem, kontert die Wasserstofffraktion, es müssen ja ohnehin regelmäßig Windräder abgeschaltet werden, weil ihr Strom keine Abnehmer findet. Bei diesem geschenkten Ökostrom sei es immer noch besser, ihn mit schlechtem Wirkungsgrad zu nutzen als gar nicht. Mag ja sein. Doch um wieviel handelt es sich dabei? Laut Bundesregierung mussten 2013 rund 385 Gigawattstunden Ökostrom verworfen werden. Klingt erst mal viel, sind aber nur 0,33 Prozent der gesamten Stromproduktion der Erneuerbaren.
Rechnen wir mal nach: Mit 385 GWh, dem gesamten Stromüberschuss von 2013, ließen sich Wasserstoff für rund 575 Millionen Kilometer herstellen. Das reicht – bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern – für gerade einmal 38.000 Autos. Zum Vergleich: In Deutschland sind derzeit mehr als 50 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen.