Beiträge von Logan5
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zu der Info mit den Kunden laden bei Ionity günstiger, wo finde ich dazu Info? Gilt das nur für Neuwagen?
Das war in dem Interview bei Ionity (auch in den E-Auto-Thread). Die genaue Zahl hab ich von Wikipedia (steht aber wahrsch. auch auf der Ionity-Seite):
https://de.wikipedia.org/wiki/IonityEs gibt auch andere Anbieter wie Maingau: https://www.maingau-energie.de/e-mobilität/Autostrom-Tarif
Über deren Karte kommt man auch günstiger an den Saft.Wie gesagt, die 79 ¢ sind für die gedacht, die keine Kunden sind und nur ab und zu dort laden wollen. (Ich glaube, die wollen Tesla-Kunden vergraulen, weil die riesige Akkus haben und die oft für nur 8 € voll geladen haben).
In diesem Zusammenhang bewegt mich die Frage, kaufe ich mir als nächstes ein E-Auto oder warte ich etwas länger und leiste mir dann ein Wasserstoff-Mobil. OK, aber das müssen wir hier nicht vertiefen
Da müsstest du zu lange warten. Der oben verlinkte Artikel vom KIT-Institut spricht eigentlich Bände:
Die nur rudimentär ausgebaute Infrastruktur mit in Deutschland gerade einmal um die 80 Wasserstofftankstellen, „die sehr schlechten Wirkungsgrade und der hohe Primärenergiebedarf bei der Herstellung“ von Wasserstoff sprechen ebenfalls gegen den Einsatz im Massenmarkt. Mit der Energie, die für die Herstellung von Wasserstoff gebraucht wird, kommt ein rein elektrisches Batterieauto dreimal so weit. „Man könnte auch sagen: Wasserstoff ist viel zu kostbar, um es im Auto zu verbrennen – beziehungsweise viel zu teuer“, sagt Doppelbauer.
Und auch interssant (vor allem das über Japan):
VW Chef-Diess hält Wasserstoff-Autos für "Unsinn"
https://www.elektroauto-news.n…rstoff-autos-fuer-unsinn/Also wenn es darum geht, das Auto noch länger zu fahren und dann ein E-Auto zu kaufen: wahrscheinlich vernünftig.
Wenn es jedoch darum geht, einen neuen Verbrenner zu kaufen, würde ich behaupten, dass das keine Zukunft hat und wenig Sinn macht (Fahrverbote in Städten, einige Länder erwägen schon in 15 Jahren ein Verkaufsverbot von Verbrennern etc.)
Ein Auto für 80.000 € wirst du dir nicht kaufen, denn Wasserstoff-Autos werden in absehbarer Zeit nicht bezahlbar. Allein die Brennstoffzelle macht 25.000 € vom Fahrzeugpreis aus.
Ich hab erst ein Video von einem Mirai-Besitzer gesehen, der ihn günstig kaufen konnte (weil ihn keiner wollte) und dann nach 4000 km wieder verkauft hat, weil der Unterhalt so teuer ist.
Alle paar tausend km müssen spezielle Filter getauscht werden, was jedesmal 300 € gekostet hat etc. -
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Zum Wasserstoff ein Artikel:
https://www.elektroauto-news.n…f-in-pkw-fuer-ungeeignet/Der Eindruck, es gebe einen Wettbewerb zwischen Wasserstoff und reiner Elektromobilität, komme von einer „großen Interessensgruppe, die ein Riesenproblem mit batterieelektrischen Fahrzeugen hat: die Öl- und Gasindustrie. Die macht sehr viel Druck“, sagt der KIT-Forscher. Bei Wasserstoff seien diese Gruppen sogar bereit, den Aufbau der Infrastruktur zu übernehmen. Das erscheine „sehr attraktiv“ im Gegensatz zum Aufbau einer Lade-Infrastruktur für Elektroautos: „Wenn man Elektromobilität will, dann müssen die Stromnetze ausgebaut werden. Dazu braucht man Windräder und Stromtrassen. Das ist für die Politik mühsam durchzusetzen und einigermaßen unpopulär.“
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Das ist viel effizienter als die Windanlagen abzuschalten, weil man den Strom nicht mehr ins Netz einspeisen kann, weil das nur eine gewisse Kapazität erlaubt.
Wenn das laufend vorkommt, schon. Also wenn es so ⅔ länger laufen könnte. Ansonsten wäre die Speicherung in einen Akku effizienter.
Vor allem zur Lagerung überproduzierten Stroms sehr interessant.
Sicher. Aber erst, wenn wir sehr viel mehr Windräder als jetzt hätten. Derzeit reicht der Strom, der "überproduziert" werden könnte, gerade mal zum Laden von 10.000 E-Autos.
Also für die Produktion von Wasserstoff für ca. 3000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Die Menge des Stroms der durch stillstehende Windräder derzeit produziert werden könnte wird immer massiv überschätzt. -
Ich bin bestimmt nicht der einzige, der schlicht und einfach keine Möglichkeit hat das Auto zu Hause zu laden, das ändert sich leider auch durch ein Tempolimit nicht.
Da muss die Infrastruktur noch kommen. Derzeit bauen ja Firmen wie Ikea und Supermarktketten Ladesäulen auf den Parkplätzen. Somit kann man beim Einkaufen laden. Sogar unsere Pizzeria in der Pampa hat eine Ladesäule.
Ich glaube, dass jede Firma mit Parkplätzen irgendwann Ladesäulen haben wird. Das Geschäft lässt sich doch keiner entgehen. Und Strom (so habe ich gehört) haben die alle.
Ich wohne auf dem Land mit Garage und Starkstrom. Solaranlage kommt demnächst auf die Garagen, auf's Haus geht's nicht, die hat da schon 36 m² Warmwasserkollektor für fast 100% Solarheizen.Und wenn ich jetzt höre, dass Ionity die Kwh auf 79 Cent an ihren Ladesäulen erhöht, da fährt nicht nur jeder Diesel wesentlich billiger, sondern auch jeder Benziner, der dazu noch deutlich! billiger in der Anschaffung ist.
Leider. Und leider springen auf diesen Preis gerade die an, die überlegen. Denn der Preis ist nur für Nicht-Kunden von VW, BMW, Ford, Porsche, Audi, Mercedes so hoch. Denn die haben eine Kundenkarte und zahlen nur 0,29 Euro bis 0,33 Euro pro Kilowattstunde.
Aber das Thema haben wir schon im Elektro-Auto-Thread breit getreten. Ich sag nur Ionity-Aufbau 50 Millionen € mit Förderung vom Staat. Gewinn nur von VW 2019 65 Milliarden!Edit: hab nochmal nachgelesen. Ionity will 200 Millionen für den Ausbau ausgeben. 40 Millionen davon sind Subventionen der EU. Also immer noch ein Klacks wenn man sich die Firmen dahinter anschaut.
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Einmal ablegen unter die Gedanken eines 24 jährigen mit Traum und dem Glauben ans gute im Menschen.
So war ich auch mal. Naja, ich bin älter geworden. Das mit dem Pulver (dass wie ein Schwamm Wasserstoff aufsaugt), kenne ich. Löst aber nur das Lagerproblem im Auto, nicht das Herstellungsproblem.
Zum Wasserstoff nochmal (s. weiter oben):
Wirkungsgrad.JPG -
Wenn man jetzt was anpackt, was wirklich was bringt, auch wenn es vielleicht nicht so leicht ist, wo aber nur ein sehr geringer Teil dagegen ist (ich wüsste nicht, dass 50% für den Erhalt der Kohlekraftwerke sind, ich hoffe ich irre mich da nicht )
In einer besseren Welt wäre es so. Aber da geht es gegen Konzerne, und die stellen sich quer. Eigentlich müsste man ALLES machen, weil es 5 vor 12 ist. Prof. Quetschning z.B. sagte erst in einem Interview, dass man um die Klimaziele zu erreichen, jetzt 5x schneller vorankommen müsste, um das was bisher nicht passiert ist, aufzuholen. So ist der Co2-Ausstoß des Verkehrs seit 1990 nicht gesunken. Trotz effizienterer Motoren, trotz Abgasreinigung. Die Einsparungen wurden durch immer größere und schwerere Autos wieder aufgefressen.
In einer besseren Welt würde man:
• Kohlekraftwerke stilllegen
• Wind- und Sonnenenergie massiv ausbauen (wir sind derzeit bei 43% und es stockt)
• Umstieg komplett auf E-Antriebe
• Massentierhaltung und daraus resultierendes Billigfleisch verbieten
• Öko-Landwirtschaft fördern, Nicht-Öko verteuern (wie du sagst, Co2-Umlage für die Verursacher)
• Und zu letzt auch das Tempolimit einführen. Wenn man eh nur noch 130/140/150 fahren darf, würden sicher mehr auch ein E-Auto kaufen.Und wenn DAS alles geschafft ist, anderen Ländern zeigen, dass es nicht nur geht, sondern auch Chancen für die Wirtschaft bietet.
Die großen PKW-Hersteller stellen aus, Tesla weiß nicht, wo sie die Arbeitskräfte her bekommen sollen...Ich wäre zB auch für die Einführung einer CO2 Steuer. Soll doch jeder der zB Fleisch isst oder schnell Auto fährt eine "Strafe" zahlen und jeder der was für die Umwelt tut dadurch "belohnt" werden.
Ich fände es auch nach wie vor fairer die KFZ Steuer abzuschaffen und auf den Sprit umzulegen. Jemand der sehr wenig Fährt zählt die gleiche Steuer, wie jemand der viel fährt. Das ist doch nicht fair?Da bin ich bei dir. Haben nicht die Schweizer ein Co2-Konto o.Ä.? Wer was verursacht, zahlt. Wer was einspart, bekommt was gutgeschrieben. Das ist fair.
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Aber ich bin scheinbar der böse Umweltsünder, weil ich auf der Autobahn manchmal flott fahren möchte.
Sag ich doch nicht. Nur jedesmal wenn es um das Tempolimit geht, kommst du mit "dann muss man erst mal X, Y und Z verbieten". Aber das führt zu gar nichts. Irgendwo muss man mal anfangen.
Sonst würde heute in jedem Restaurant immer noch geraucht, weil da hätte man ja wo anders erst mal anfangen können...Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, habe kein Haustier, esse kein Obst und Gemüse, dass aus der anderen Ecke der Welt kommt, esse keinen Käse, trinke keinen Kaffee, böller zu Silvester nicht, fliege nicht, war noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff, kaufe Fleisch nur vom Metzger, nicht aus der Lidl Theke für 3,99 das Kilo, beziehe nur Ökostrom, trenne meinen Müll usw. usf. Am liebsten würde ich ein Elektroauto fahren, das nur dadurch verhindert wird, dass ich zu Hause in der Tiefgarage nicht laden darf.
Schon sehr gut. Ehrlich. Aber die Masse tut das alles nicht.
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Hier nur 2 Beispiele:
deutschlandfunk.de/alternative…ml?dram:article_id=444108
elektroniknet.de/elektronik/po…rsus-batterie-168950.htmlDas scheint etwas veraltet zu sein, oder?
Aktuell geht man von weniger Co2 bei der Akkuherstellung aus als hier angenommen.
61 - 106 kg pro kWh. Wären bei einem MINI Cooper SE also 2 - 3,5 Tonnen Co2 bei der Herstellung.Wenn ich wie in dem Beispiel von "elektroniknet" ein 45 kWh-Auto nehme, und mit dem schlechtesten Wert von 106 kg rechnet, komme ich auf 4,77 Tonnen.
Das angegebenen Wasserstoffauto in dem Beispiel 5 Tonnen.Wenn der Wasserstoff aus dem Boden sprudeln würde, hätten wir ja kein Problem. Aber 3x mehr Kraftwerke zu bauen, nur damit man Wasserstoff erzeugen kann, ist keine Lösung.
Ob irgendwann Strom oder Wasserstoff aus Afrika zu uns kommt, bleibt abzuwarten.Um nochmal auf den MINI Cooper SE zurück zu kommen. 2 - 3,5 Tonnen Co2. Ein MINI Cooper S stößt 145 g/km aus.
Ab 13.800 km (bei 2 Tonnen) bis 24.000 km (bei 3,5 Tonnen) im Vergleich zum Cooper S fährt der MINI SE klimaneutral.
Derzeit geht man davon aus, dass E-Autos wesentlich länger als Verbrenner halten. Bei den Teslas hält der Akku derzeit ca. 500.000 km.
Somit sollte es keine Frage sein, welches Konzept die Zukunft ist.