Naja, das finde ich eher nicht. Vom Sinn dahinter, eine Schrankwand auf Stelzen mit so viel Leistung auszustatten einmal abgesehen, finde ich es dämlich, die Vorteile des Elektromotors zu beschneiden, um ein paar ewiggestrigen Mimosen den Umstieg leichter zu machen.
Dass man so einen Brocken wie den Ioniq 5 (hier fährt einer rum, der ist in echt viel Größer als er auf Fotos / Videos rüberkommt) nicht auf Sport trimmen muss ist klar. Aber der Prototyp von Hyundai (im JP-Video) basierte auf der Technik vom Ioniq 5, daher war es für Hyundai leicht, sowas beim N-Modell zu integrieren. Das meiste ist ja nur Software. Aber du hast den Sinn meines Posts nicht verstanden. Sowas braucht kein SUV, sondern wenn man sportliche Fahrzeuge mit mehr Emotionen ausstatten will.
Ein JCW kann sowas gut brauchen, ein elektrischer Porsche aber auch. Aber Hyundai macht es (da kommt sicher auch noch ein sportlicheres Gefährt nach).
Wenn man sich die Videos mal ohne Scheuklappen anschaut, wird man merken, dass man alles frei konfigurieren kann. Sound wie E-Auto, Sound wie Verbrenner, Sound wie SciFi-Gefährt. Keine Schaltung, simulierte Schaltung, wie man mag. Niemand fährt die ganze Zeit so.
Will man aber mal etwas Spaß, kann man sich das ganze Zeug anschalten. Damit fährt man nicht, wenn man neue Reichweitenrekorde erreichen will. Nice 2 have.
Stefan hatte damals, als Toyota das Patent für das "Handschaltgetriebe" von E Autos (mit einem Gang) angemeldet hat, noch ein paar kreative Ideen (frei zitiert)
Das Video kenne ich auch. War lustig.
Auf der Rennstrecke hat aber so ein simuliertes Getriebe durchaus seine Berechtigung. Man nutzt Lastwechselreaktionen, um das Auto in einer Kurve passend zu positionieren. Mach das mal mit einem E-Auto. Der Ioniq kann diesen Lastwechsel erzeugen, dadurch muss sich kein Verbrenner-Fahrer umstellen.
Und wie es im TopGear Video rüber kam, kann man das Drehmoment durch die simulierte Drehzahl genau dosieren, so dass man in jeder Fahrsituation die passende (und vor allem keine unberechenbare) Leistung zur Verfügung hat.
Und Spaß macht es auch noch.
Wenn als Nebeneffekt auch noch ein paar ewig-gestrige E-Auto-Verweigerer bekehrt werden – um so besser.
Schade ist, dass das Alles von einem deutschen BMW-Ingenieur (Biermann, schöner Name…) entwickelt wird, der bei BMW diese Chance nicht bekommen hatte.