glücklicherweise bin ich nicht beratungsresistent und daher auch bereit, meine Meinung zu überdenken, wenn neue Argumente auf den Tisch kommen oder in einem anderen Licht erscheinen.
Bisher bin ich ein Verfechter von E5, da geringerer Wirkungsgrad und Mehrverbrauch von E10 nicht von der Hand zu weisen sind, wobei ich Oli Recht gebe, dass nicht jeder Motor gleich reagiert.
Nun bin ich aber auf Artikel im Internet gestoßen, die die Frage nach E10 oder E5 für mich in einem anderen Licht erscheinen lässt, insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden Umweltdiskussion und der Ausstattung der Benziner mit OPF.
Der ADAC hat im April 5 PKW verschiedener Klassen und Marken im Technikzentrum Landsberg einem Rollenprüfstandstest unterzogen, wo die Fahrzeuge wechselweise mit E5 und E10 betankt wurden.
- der Verbrauch schwankte zwischen +1,7% und -2,2 %
- Stickoxyde wurden bis zu 52 % weniger ausgestoßen
- die Partikelanzahl wurde im Schnitt um 65 % gesenkt
https://www.presseportal.de/pm/73390/4246992
https://www.automobilwoche.de/…prozent-weniger-stickoxid
weiterhin ist auf einer verlinkten Seite zu lesen:
- "Die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung stellt sicher, dass Bioethanol nicht von besonders schützenswerten Flächen stammt"
- "Pro Liter Super E10 werden so bis zu 128 g des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) eingespart"
Kann ich Super E10 tanken? Jetzt überprüfen!
ich werde demnächst versuchsweise auf E10 umsteigen und mal sehen, wie es meinem Sterling bekommt.
Wenn das alles so stimmt, wie in den Quellen geschildert, verstehe ich nicht, warum E10 nicht spätestens im Rahmen des Klimapakets deutlich gefördert wird. Das wäre eine Maßnahme, die den Autofahrer nichts kostet und sich sofort auswirkt.
Wenn die Partikelzahl so drastisch gesenkt wird, müsste davon auch der Partikelfilter durch geringere bzw. langsamere Verschmutzung profitieren.