Müsste Winterkorn gehen?

  • Na ganz so einfach ist es nun auch nicht, das Aktiengesetz sieht durchaus die persönliche Haftung für Vorstände vor, wenn schuldhaftes Fehlverhalten vorliegt. Ich bin bspw. gespannt, ob noch die Diskussion darüber beginnt, ob der Vorstand die Öffentlichkeit (vor allem die Aktionäre) zu spät informiert hat. Die Gewinnwarnung kam doch sehr spät. Wäre das der Fall, könnte es persönlich eng werden für olle Wiko. Denn da kennt das Aktionärsrecht keinen Spaß. Wenn ich einen Vorstand aber für alles und Jeden persönlich haftbar mache, was die 600.000 Mitarbeiter verzapfen, werde ich niemanden mehr finden, der bereit ist, diesen Job zu machen.

    This 2 litre turbo charged engine: When you get it working, it sings for you - it really does :rolleyes:

  • Bin ich bei dir , die Sachlage ist hier aber auch nicht von 600000 Menschen generiert ...
    Winterkorn war Herr im Haus , wenn man ihm jetzt noch eigene Fehler versilbert , bekomm ich schlechte Laune .
    Diese in Armani Anzügen , geil gekleideten grenzdebilen Wirtschaftskapitäne Jonglieren ganz laissez faire mit Milliarden und wissen nicht , das fast 3 Millionen Autos mit falschen Abgasewerten rumfahren ? Bevor ich das glaube , wander ich nach Nordkorea aus .
    Jeder selbstständige Handwerksmeister haftet mit hab und gut , Winterkorn wird möglicherweise noch belohnt , das ist krank ....
    Winterkorn

  • wenn einer der schlippsträger schon mit "maximaler transparenz" um die ecke kommt, sollte uns allen klar sein das wir nur das erfahren werden, was sich nicht rechtzeitig vertuschen läßt.

  • wenn einer der schlippsträger schon mit "maximaler transparenz" um die ecke kommt, sollte uns allen klar sein das wir nur das erfahren werden, was sich nicht rechtzeitig vertuschen läßt.

    Geeeenau !

  • Wenn das alles kommt, da werden aber manche Besitzer aber ungeduldig werden....


    http://www.zeit.de/wirtschaft/…andal-zeitplan-umruestung


    Bosch soll VW vor illegalem Einsatz der Abgas-Software gewarnt haben.
    Unterdessen erhöht das Kraftfahrtbundesamt (KBA) den Druck auf Volkswagen. Die Behörde habe die Rechtsabteilung von VW schriftlich aufgefordert,
    bis zum 7. Oktober einen "verbindlichen Maßnahmen- und Zeitplan" vorzulegen,
    ob und bis wann die Fahrzeuge ohne Manipulationssoftware die verbindliche Abgas-Verordnung einhalten werden, berichtet die Zeitung.


    In einem zweiseitigen Schreiben heiße es, die Behörde sei aufgrund der Rechtslage dazu gezwungen,
    "die erforderlichen Maßnahmen anzuordnen, um sicherzustellen, dass die hergestellten Fahrzeuge mit dem jeweiligen genehmigten Typ in Übereinstimmung gebracht werden".
    Sollte Volkswagen die Aufforderung nicht beachten, könnten die Typengenehmigungen der Wagen entzogen werden.
    Dann dürften die betroffenen Autos nicht mehr verkauft oder bewegt werden.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Um den Titel des Threads aufzunehmen "Müsste Winterkorn gehen?", meine Antwort, es wäre besser für Audi / VW gewesen, wenn dies
    früher der Fall gewesen wäre. Jetzt ist das Kind im Brunnen.
    Unter der langen Ära Winterkorn wurde stetig im Audi / VW Konzern gespart. Preisdumping beim Einkauf der Zulieferteile und steigende
    Produktionszahlen in einem nicht tragbaren Ausmaß. Mir persönlich sehr gut bekannte Mitarbeiter, darunter auch ein Vorstand, von Audi klagten schon sehr lange, wie hoch wollen sie denn die Tagesproduktionszahlen noch nach oben fahren? Wir können unsere Qualität nicht mehr halten! Wir produzieren nur noch Schrott! Und das sind leidtragende Mitarbeiter, die sich mit ihrem Produkt seit langen Jahren identifizieren. Das sind leider Fakten!!!!
    Nur ein Beispiel:
    Beim A 3 z. B. fing man im 500er-Bereich an und landete dann im 700er-Bereich. Druck von oben nach unten, kostete es was es wolle.


    Dann wurde stetig bei den verwandten Materialien gespart. Im vorliegenden Fall von VW sieht man es ja ganz deutlich. Man spart an der Hardware, billigere Kats, und kompensiert dies dann mit "frisierter" Software. Genau das ist die Geschäftspolitik dieser Herren. Wer sind wieder die Dummen? Es wird Entlassungen bei den unteren Etagen der Belegschaft geben und der Kunde, der für sein sauer verdientes Geld ein manipuliertes Produkt erwirbt. Für mich sind dies einfach nur kriminelle Machenschaften. Dann nimmt man seinen Hut und lässt sich den Abschied mit ein paar Millionen versüßen. In der Autoindustrie ist alles möglich. Ich kann nur noch den Kopf schütteln, das ist strafrechtlich betrachtet Betrug und nichts anderes :!::thumbdown:

  • 1) Das Ganze ist bei schon verkauften Autos keine einfache Sache.
    Denke, die Typgenehmigung wird für die betroffenen Fahrzeuge auf EURO 4 geändert werden. Neuer Brief, neue Zulassung, VW zahlt den Aufwand und eine Wertverlust-Entschädigung. Ach ja, und die Ausschalt-SW wird entfernt. An eine technische Änderung, die die Fahrzeuge auf EURO 5 hält und Fahrleistungen und Verbrauch nicht beeinträchtigt, glaub ich nicht.


    2) Bei neuen Autos ist es relativ einfach - passt oder passt nicht. Dass EURO 6 Fahrzeuge nicht betroffen sind, glaub ich auch nicht. Die Anforderungen sind ja noch mal höher. Vielleicht ein anderer Trick?


    3) Das interessante an der Sache ist - wie in der Politik - ,dass man jetzt in eine Phase der "automatischen" Aufklärung kommt.
    Da jede Menge Leute jetzt ihren Ar... retten wollen, beschmeisst einer den anderen mit Dreck.


    4) Bei Bosch hat's ja schon angefangen - man hätte VW gewarnt, die Bosch Entwicklung auch einzusetzen (die Bosch natürlich nur für "friedliche" Zwecke entwickelt hat...). Müsste doch jetzt relativ einfach sein, zu überprüfen, an wen Bosch das "Goldstück" noch verkauft hat?