Beiträge von Datacar

    Hi@Stahlratte ,


    bei unserem gemeinsamen Berliner Dealer werden bestimmt in den nächsten Tagen wieder neue F56 eintreffen. Ich habe vor unserer Bestellung mehrmals mit unserem Verkäufer die Dispo-Liste überprüft, damit wir auf dem Lagerplatz div. Ausstattungsmerkmale besichtigen konnten.
    Viel Erfolg :thumbup::2352:


    Alex

    Hi Mike,


    Mit der Feststellung, das
    Countryman Driver vermehrt
    zum F56 wechseln, liegst Du nicht verkehrt :thumbup:
    Ich denke, das der F56 mit seinen für Mini Verhältnisse relativ großen Abmessungen wieder ehm. Hatch Nutzer anspricht, die zwischenzeitlich zum Clubman oder Countryman
    gewechselt sind, da diese einfach mehr Transportraum benötigten.
    Bei mir und meiner Frau war der Grund Familienzuwachs :D
    Der Hatch war uns definitiv zu klein,
    also kam 2008 nur der Clubman in Frage, da wir weiterhin Mini fahren wollten :2352::D
    Um dann auch noch einen Mega Mini zu fahren, haben wir 2011 den Countryman S geleast
    , den wir im Sommer gegen einen F56 S
    Wechseln werden - also back to the
    roots :6444:

    Hi Folks,


    klar sind Käuferseminare interessant und auch hilfreich, wenn man (Frau natürlich auch :D ) sich vorher nicht mit dem Thema Einkauf und Vertrieb beschäftigt hat.
    Wie bereits in zig Posts von vielen geschildert, hat jeder Kaufinteressent eine andere Intuition mit der ein Kauf eingeleitet wird. Genau diese völlig unterschiedlichen Voraussetzungen liefern hier unseren Gesprächsstoff und die meistens komplett verschiedenen Verhandlungsstrategien. Der eine will möglichst schnell ein neues Auto, da das aktuelle kaputt ist, der andere weil sein Leasingvertrag endet und ein weiterer einfach aus Lust und Laune 8o
    Wenn ich mich jetzt in meine bisherigen Verhandlungsseminare beame, sind folgende Informationen die wichtigsten Keyfacts für eine Verhandlung:


    1. Der Kaufgrund für das Produkt = Ziel
    2. Der Handlungs- bzw. Zeitdruck
    3. Zielpreis
    4. Alternativen
    5. Mitbewerb
    6. Nutzen
    7. Emotionen
    8. ...
    Die Liste ist von der Rangfolge u. Wertigkeit frei wählbar und lässt sich beliebig ausbauen.


    Die oben aufgeführten Informationen, bilden das Spielfeld und die jeweilige Spieltaktik des Käufers, auf das sich der Verkäufer einstellen muss, vorausgesetzt er will das Verhandlungsspiel annehmen.
    Das gute an diesem recht einfachem Verhandlungsschema ist, das sämtliche Deals egal ob Auto, Haus,
    Reisen oder andere hochwertige Investitionen nach der gleichen Systematik verhandelt werden können.
    Für jemandem der tagtäglich in Verhandlungen steckt, ist das Schema meistens im Unterbewusstsein verankert und lässt sich einfach abrufen. Bei einigen steckt das Verhandlungstalent in
    den Genen, bei anderen ist es harte Arbeit und bei einigen ist Hopfen und Malz verloren :D
    Sollte es 'mal tatsächlich in diesem Forum zu einem Verhandlungsseminar kommen :thumbup: , @bsx hat ja demnächst Zeit :thumbsup::thumbsup: , wird es sehr interessante Diskussionen geben :)
    Leider gibt es kein Rezept mit dem man jede Verhandlung gewinnt -
    ich erfahre dieses mehrmals im Jahr bei meinen Projekten, in denen ich komplexe Verhandlungsspielchen
    von allen Seiten betrachte, auswerte und zum Glück häufiger gewinne als verliere :D


    Greifbare Facts wie oben genannt können gut analysiert und ausgewertet werden,
    soft facts dagegen sind nur schwer zu fassen und bergen die größte Gefahr für ein Scheitern
    der Verhandlung, da diese unvorhersehbaren Störfaktoren vom Käufer kaum wahrgenommen werden. Das
    kann z. Bsp. Der Einfluss des Verkaufsleiters sein, der einen Rabatt nicht mitgeht
    oder die zu guten Verkaufsquoten des Verkäufers - er ist satt :|
    Des Weiteren kommt noch das interessante Spielfeld der Psychologie hinzu. Hier verbergen sich die Punkte
    die nur durch intensive Trainings oder durch sehr gute Menschenkenntnis mit ins Spiel gebracht werden und
    eine Manipulation des Gegenübers provozieren.


    Das Sammeln und Bewerten dieser vielen Verhandlungsinformationen und schließlich das Resümee für den
    Nächsten Verhandlungsschritt ergeben letztlich den Erfolg oder Misserfolg.


    Sorry für den Exkurs, aber das Thema Verhandlung ist ist so interessant und umfangreich,das ich mich
    einfach nicht kürzer fassen konnte 8o


    Cheers


    Alex

    bsx: Gratulation zum hervorragenden Verhandlungserfolg :thumbup:
    Mit Deiner Herangehensweise und Deiner Argumentation bin ich voll bei Dir :thumbsup:
    Ich denke Du gehörst zu den 3% der Autokäufer, die fast jeden Autoverkäufer auf's Glatteis führen und dann mit stichhaltigen Argumenten Umhauen :D
    Wie Du bereits beschrieben hast, kommen richtig gute Rabattregionen erst zu stande, wenn der Verkäufer mindestens einmal bei seinem kfm. Leiter war, da er sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb seines Ermessensspielraums bewegt. Ähnlich wie bei Dir, habe ich meinen Verkäufer in zwei Tie Breaks mit seinem Zahlenjongleur laufen lassen. Zu diesem Zeitpunkt merkst Du dann relativ schnell, das Dein Gegenüber lieber den Spatz in der Hand hält, als die Taube auf dem Dach sitzen sieht :)
    Beruflich habe ich ebenfalls mit unseren Wolfsburgern/Ingolstädter Freunden viel zu tun.
    Speziell die Einkäufer u. Fachentscheider von Automobilherstellern verstehen Ihr Handwerk
    den Lieferanten preislich in die Enge zu treiben - nicht umsonst häufen sich seit Jahren die Rückrufaktionen wegen fehlerhaften Chargen, die unter enormen Kostendruck
    und fehlender Produktreife geliefert werden müssen, da sonst für viele Lieferanten der größte und wichtigste Auftraggeber verloren geht ;(
    Ich glaube, wenn man beruflich einen Zugang zu den Autoherstellern hat und hinter die Kulissen schauen kann, ist die Philosophie der Marke und das Auftreten der Autohäuser besser zu verstehen, speziell wenn es sich um 100%ige Werksniederlassungen handelt.
    Einen Grund weshalb deutsche Autos im Vergleich zu asiatischen oder auch osteuropäischen Marken so
    hochpreisig sind, liegt vermutlich a) am immer noch hervorragendem Image, b) Wertstabilität, c) tlw. F&E in Dtl., d) Arbeitsplatzsicherung und zum guten Schluss die Verstrahltheit der Käufer,
    überhöhte Preise für ein Produkt zu zahlen, welches im Ausland deutlich günstiger angeboten wird 8o
    Emotion ist beim Autokauf der wichtigste Kaufgrund, da setzt bei vielen Käufern das
    Denkvermögen aus, gerade bei Mini :D


    Frohe Ostern aus Berlin
    Alex