Beiträge von MINI-Checker

    es geht ja nicht nur um Tempolimit, sondern auch um Klimaschutzmaßnahmen.

    Nach der überaus interessanten Diskussion hier, habe ich den Eindruck, dass zwei (oder mehr?) wichtige Themen parallel laufen. Zum einen das Tempolimit und zum anderen welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer. Natürlich gibt es Überschneidungen: z.B. Tempolimit als Umweltschutzmaßnahme. Es gibt aber aus meiner Sicht weit mehr Gedanken zu Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen, die nichts mit Tempolimit zu tun haben. Der oder die Elektro-Thread(s) ist auch nur eine Teilmenge dessen.


    Daher geht´s hier mal hin und her - finde ich persönlich aber gar nicht so verkehrt :thumbup:


    btt: Das Tempolimit wird politisch gerade abgesägt - der Bundestag hat´s ja abgelehnt und der Bundesrat wird es Stand heute wahrscheinlich auch. Ich befürchte, dass Thema ist damit aber nicht vom Tisch :whistling: ....

    das ist das Problem in einer Übergangszeit; betrifft übrigens Wasserstoff in ähnlicher Weise wie Elektromoilität

    Die Übergangszeit erleben wir beide in der H2-Version wahrscheinlich gar nicht - sind halt nur Gedanken für eine Zieldefinition. Details sind da natürlich noch jede Menge zu klären .... aber anfangen könnte man ja schon und Generation Greta setzt fort. :thumbup:

    Die Idee ist gut. Da Sonnenenergie produzieren, wo die Sonne eh immer scheint und sonst nichts damit anzufangen ist, also die Wüste.Aber: wollen die da den Wasserstoff produzieren und dann mit Tankern zu uns bringen? Und Tanklastern? Was ja wieder Energieverschwendung wäre.
    Und Wasser braucht man auch dafür. Also geht es nicht in der Wüste, sondern wird wohl an der Küste gemacht.


    Wäre es denn nicht sinnvoller, Solaranlagen in der Wüste aufzustellen und ein Kabel nach Europa zu legen? Dann kann man damit sowohl Strom direkt als auch für die Wasserstoff-Erzeugung verwenden.


    Euch ist schon bewusst, dass 97% des in Deutschland hergestellten H² aus Erdgas unter Abspaltung von CO² kommt?
    Aktuell gibt es in D etwa 100 H² Tankstellen

    Ich will bei den ganzen Prozessen zur H2-Gewinnung keine fossilen Brennstoffe - weder bei der Gewinnung noch beim Transport. Alles andere is für mich „Geschichte“.


    Was aktuell passiert, betrachte ich beim oben beschriebenen „Konzept“ gar nicht mehr.

    Der Yaris GR steht beim Händler erst 2021. Der hat normale Innenausstattung, also bestimmt auch ne Klima. Und er wird nicht sicher unter 40 kosten, Aussage war "vielleicht sehen wir die 4, vielleicht auch nicht".

    Hier die Prototypentestfahrt von JP - Mr. Toyota Produktmanager äußert sich, wie Du beschrieben hast - und das es noch etwa 1 Jahr dauert, bis der GR erscheint:


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    Der Dortmunder Kollege ist schon mal beeindruckt :thumbup:

    Da für die Herstellung von Wasserstoff Unmengen Strom benötigt werden, der bei uns noch größtenteils in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, oder aus dem Ausland eingekauft wird, wird diese Technik im Moment noch nicht forciert. Einsparpotenziale in Sachen Schadstoffausstoß in der gesamten "Nutzungskette" könnten damit derzeit nicht erreicht werden.


    Bei einer Wasserstofferzeugung mit reinem Solarstrom und dazu auch noch in den Billiglohnländer Afrikas sieht die Industrie natürlich Vorteile. Wir würden dort eine Herstellungsinfrastruktur (u.U. auch noch mit Geldern aus der Entwicklungshilfe und wieder sparen die Firmen) aufbauen und dann muss noch noch das Problem der Lieferkette gelöst werden.

    Ein Traum aus den 80-ern

    Der sah dann damals so aus:


    BMW hatte wasserstoffbetriebene Hubkolbenmotoren in Testfahrzeugen im Testbetrieb. Nur wo sollte der energieaufwendig herzustellende "Brennstoff" in Form von Wasserstoff her? Der Lösungsansatz schon damals war: in sonnenreichen Gegenden (natürlich Sahara) den Wasserstoff herstellen und mit wasserstoffbetriebenen Tankern in die abnehmenden Ländern exportieren - die sozialen und menschenrechtlichen Standards natürlich berücksichtigend ohne das Einzelne wirtschaftlichen Mega-Profit erlangen. Alternativ oder parallel Strom mit Megatrassen in Abnahmeländer transportieren, um dort H2 zu produzieren oder anderweitig zu verwenden. Natürlich mega Aufwand, aber ich fand das schon damals, dass das ein Generationsprojekt werden müsste, was "mal" angefangen werden sollte - "unterwegs" (zeitlich betrachtet) würden sich technische Neuerungen zur Effizienzsteigerung ergeben, sprich technische Entwicklung auf allen Seiten


    Abschließender Kommentar meines damaligen Berufsschullehrers (ca. 1982!): ".... die Öllobby wird mit allen Mitteln dafür sorgen, dass diese "Ideen" schön in Schubladen verschwinden...." Wir wissen, was passierte.....


    Dann kam desertec - ich dachte: genial. die Wende steht bevor: 400 Milliarden Dollar als Anfangsinvest für ein internationales Konsortium im Verbund mit allen Interessenvertretern ist doch pippifax - da geht es für alle Seiten, vor allem auch den wirtschaftlich schwächeren Ländern in der Sahara-Zone bald besser.....Menno, wieder bremsen einige wenige alles aus; sogar deutsche Teilnehmer steigen schnell wieder aus, still ruht der See....


    Ich hoffe, dass da mal was geht - vielleicht erlebe ich es nicht, aber ich finde, dass das Potential H2 eine Chance ist, Massen zu bewegen und zu versorgen, ohne natürliche Ressourcen in dem Maße zu vernichten, wie wir es getan haben und tun. Natürlich ist es kein Null-Summengedanke, aber ich hoffe, dass im Vergleich zu heute erheblich weniger natürlich gebunder Kohlenstoff die Luft verpestet und/oder verschwendet wird.


    Und ob der Wasserstoff direkt in Wärme-/Bewegungsenergie oder über Umwege mit E-Antriebe eingesetzt wird, ist mir eher egal - die Challange muss die Industrie ausfechten; Hauptsache weg von fossilen Brennstoffen. Das E-Auto mit Akku-Versorgung ist für mich eine Übergangstechnologie, die zeitnah einen Nutzen bringt, aber wahrscheinlich nicht massentauglich ist. Aber total wichtig.


    ..... dann ist das Tempolimit nur dort einzusetzen, wo Gefahren für Leib und Leben drohen.


    Nur meine Gedanken - Traumbeschrieb Ende!

    Zum Thema: Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?



    Heute auf n-tv.de:


    Deutschland treibt Wasserstoff-Pläne voran

    Der Abschied vom fossilen Öl in den Industrienationen birgt für Afrika ganz neue Chancen. Für seine Klimaziele will Deutschland "grünen Wasserstoff" aus sonnenreichen Regionen der Erde importieren. Damit könnten Verkehr und Industrie viel schneller CO2-neutral werden, als bisher angestrebt. Deutschland will in Zusammenarbeit mit westafrikanischen Staaten eine Partnerschaft zum Import von sogenanntem grünen Wasserstoff aufbauen. "Grüner Wasserstoff als das Öl von morgen zählt zu den ganz großen Chancen", sagte Forschungsministerin Anja Karliczek nach einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Yahouza Sadissou aus Niger in Berlin.
    ...



    kompletter Beitrag hier



    Desertec auf deutsch? Ein Traum aus den 80-ern - wird da doch noch mal was raus? :dafuer: