Beiträge von silbi83

    Dr1ver


    Tut mir echt leid für dich, dass es wirklich ein blödes Timing ist. Natürlich wäre es schon genial für dich gewesen dein Fahrzeug für die 19 Cent zu laden. Du kannst ja dann wahrscheinlich auch von Strompreisbremse nicht so sehr profitieren, da dein Verbrauch 2022 ohne e-Auto die Grundlage ist. Deshalb, tut mir wirklich leid für dich.


    Aber um dein Beispiel aufzugreifen: Alleine für 200 € THG Quote (evlt. sind es 2023 ja weniger, deshalb "nur" 200 €) bist du bei deinem Rechen-Beispiel bereits knapp 2000 km mit dem e-Golf gefahren. Jetzt noch die KFZ Steuer und du bist schon bei 4000 km. 1 Ölwechsel (ich rechne mal sehr günstig mit 100 €) -> 5000 km gefahren während der Diesel Golf nur Geld gekostet hat und noch keinen Meter gefahren ist. Dann kommt der Sommer und der E-Golf verbraucht von Zauberhand plötzlich weniger, während der Diesel Golf immer noch seine 4,2 l braucht.


    Beim Strom weißt du wenigsten wie viel du die nächsten 12 Monate zahlst und kannst damit rechnen. Wie sich die Dieselpreise entwickeln weiß niemand zu 100 %. Zudem hast du zumindest die theoretische Möglichkeit wie EMAN für 29 Cent bei Lidl/Kaufland zu laden. Bei mir könnte ich z.B. für 29 Cent bei Globus laden. Bei Aldi sind es meines Wissens auch 29 Cent AC bzw. 39 Cent DC. Du kannst dir auch einen Ladetarif mit Grundgebühr nehmen und dann im Idealfall für 35 Cent laden. Musst du aber bitte ausrechenden, ob sich das mit der Grundgebühr rechnet und natürlich prüfen ob es eine entsprechende Ladesäulen an einem deiner Alltagsstandorte gibt.


    Alles Möglichkeiten die es beim Diesel nicht gibt.


    Zudem wundere ich mich ein bisschen, dass du dir die 58 Cent so einfach gefallen lässt. Ich habe mal bei einem Vergleichsportal Postleitzahlen Quer über Deutschland verteilt eingegeben und habe immer auch Tarife für 47-49 Cent die kWh gefunden.

    Ich habe den Luxus meistens zu Hause zu laden und das bis mindestens April nächsten Jahres für 22,4 Cent die KWh. Würde ich das nicht können, würde ich einen der Tarife mit Grundbühr und dafür niedrigeren kWh Preisen fürs laden abschließen. Damit wäre ich trotzdem noch günstiger als mit den Diesel. Und in der TCO sowieso.


    PS: Selbst wenn das E-Auto insgesamt nicht mehr günstiger wäre, lohnt es sich natürlich trotzdem :thumbup:

    Also wenn ich das Mal rechne bei 630€ : 5 Service (im 1. Jahr gibt es ja kein Service) = 126€ pro Service.


    Wenn fällig mit Mikrofilter und Bremsflüssigkeit, also bei den 630€ lohnt es sich. Bei der Liste mit 750€ könnte es schon knapper werden.

    Also in den 6 Jahren bist du mit dem SE maximal 3 mal beim Service, da es nur den Service Bremsflüssigkeit und Fahrzeugcheck gibt. Die HU musst du eh extra zahlen. Die ist im Paket nicht enthalten. Das wären also 210 € pro Service. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Dann rechnen wir in sechs Jahren mal nach, ob alle anfallenden Inspektion bis dahin weniger als 630.- gekostet haben ;).

    Da bin ich auch echt gespannt. Lässt sich natürlich erst am Ende zusammenrechnen und dann sicher sagen. Ich bin auch mal sehr gespannt, was bei den Wartungspaketen dann beim Service trotzdem noch dem Kunden in Rechnung gestellt wird. Denn spätestens wenn es um z.B. Bremsen geht, kommt das zum Service inclusive on Top.

    Ich stimme Dr1ver zu. Die PS sind völlig egal. Auf den Verbrauch kommt es an. Und das ist halt bei den E-Autos noch viele ausgeprägter, dass mehr PS nicht unbedingt mehr Verbrauch bedeuten.


    Ansonsten schneidet beim 1 zu 1 Vergleich (Also z.B. neues E-SUV gegen einen neuen SUV-Verbrenner oder gebrauchter Verbrenner-Kleinwagen gegen gebrauchten E-Kleinwagen) das E-Auto umwelttechnisch immer besser ab. Das ist Fakt. Da gibt es mehr als genug Vergleiche und Studien dazu.


    In die politische Diskussion möchte ich mich hier nicht einmischen.

    Letztes Wochenende bin ich ca. 800 km mit dem Mini Cooper SE gefahren. Ich habe nicht alles ganz genau dokumentiert aber gebe euch mal eine grobe Übersicht der Strecke. Bei den Ortschaften habe ich immer die nächste größere Stadt angegeben, damit man die Strecke besser nachvollziehen kann.


    Tag 1:

    1. Etappe: Salzburg -> München

    In München hatte ich einen 2 stündigen Termin. Während des Termins hing das Auto an der Ladesäule (AC) und nach dem Termin war der Akku wieder voll.

    2. Etappe: München -> Memmingen

    Dort habe ich übernachtet und geladen. Am nächsten Morgen bzw. noch am Abend war der Akku natürlich wieder voll


    Tag 2:

    3. Etappe: Memmingen -> St. Gallen

    In St. Gallen hatte ich einen 4 stündigen Termin. Während des Termins hing das Auto an der Ladesäule (AC) und nach dem Termin war der Akku wieder voll.

    4. Etappe: St. Gallen -> Memmingen

    Dort habe ich zu Abend gegessen und während dessen geladen. Akku wieder zu über 90 % voll

    5. Etappe: Memmingen -> Salzburg

    Da war natürlich ein zwischenladen in München (DC) von 20 Minuten nötig.


    Bei meiner 800 km Tour innerhalb von 1,5 Tagen habe ich also tatsächlich nur 20 Minuten an der Ladesäule gewartet. Alle anderen Ladevorgänge liefen während Terminen oder während ich in der Unterkunft war. Und das mit dem Mini Akku des Minis :D 
    Geladen habe ich auf der Tour immer mit der ADAC Ladekarte und zu Beginn und zum Schluss natürlich Zuhause. Gesamtladekosten für die ca. 800 km lagen bei 60 €.