Aber das wird wohl noch ne Weile Wunschdenken bleiben.
Genau das ist leider auch meine Einschätzung. Das liegt aber nicht an den Entwicklern bei BMW/ MINI, die vermeintlich das User-Feedback nicht ernstnehmen.
Meiner Ansicht nach ist das ein strukturelles Problem der Autoindustrie. Diese ist Entwicklungszyklen von ca. 3 Jahren gewohnt. Mit der Schlagzahl der Smartphone-Industrie (teilw. 1 neue Produktgeneration/ Jahr) können die OEMs einfach nicht Schritt halten.
Eine viel diskutierte Alternative wäre, die App-Entwicklung aus der Hand zu geben, sodass agile Firmen, die in der Smartphone-Welt zuhause sind, die Programmierung für die Fahrzeughersteller übernehmen. Das wollen die Fahrzeughersteller aber nicht aus der Hand geben. Sie wollen die totale Kontrolle über Optik, Features etc. behalten. Das hat u.a. auch Haftungsgründe, z.B. wenn man das Fahrzeug per App entriegeln kann und dergleichen mehr.
Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte theoretisch das Baukastenprinzip liefern: Autos werden alle 3 Jahre upgedatet, wogegen sich die Infotainmentsysteme an die Entwicklungszyklen der Smartphones anpassen. Über eine einheitliche Schnittstelle zwischen Infotainment und Auto wird die Kompatibilität sichergestellt. Soweit die Theorie. Doch auch dazu fehlt es meiner Einschätzung nach derzeit noch an Agilität der Fahrzeugindustrie.