Beiträge von Northbuddy

    Wann soll das denn passieren?2150?

    Für die Eigentümer der Wohnungen hat sich das ja geändert. Die dürfen jetzt auch gegen den Willen der anderen, Ladestationen installieren. Bei Neubauten hält es niemanden davon ab und wird sicher in Zukunft auch vorgemacht (und oftmals reicht ja schon eine 6A Wallbox = 3phasig = 4.14kW * 8 Stunden = ca. 30kW = 120 - 200km in der Nacht). Da braucht kein Mensch Lechs 350kW Ladeleistung.
    Das wesentliche Problem sehe ich in Großstädten mit den "Parkstreifenparkern". Da wird an Lösungen (siehe https://easelink.com) gearbeitet, aber noch nichts hat sich als Norm herau/150
    sgebildet. hier wird es ggf. wirklich auch auf CCS Schnellladen wie an der Tanke hinauslaufen. Bei 150kW würde ein 500km und 20kWh/100km Verbrauch würde ein Ladestop ca. 30min. dauern, bei 270kW (Tesla) ca. 20min. - also durchaus machbar.


    Es ist halt wie immer. Neue Entwicklungen (und da geht's ja gerade erst so richtig los) sind am Anfang NIE etwas gleich für alle (sei's, das sie zu teuer sind, sei's das Limitationen nicht passen). Und so werden sich Leute, die nicht zuhause Laden können noch etwas zurückhalten und erst später umsteigen. Eigenheimbesitzer (bzw. Leute mit der Möglichkeit eines eigenen Ladepunkts) haben bereits heute eigentlich keine wirklichen Argumente mehr gegen die eMobilität. Da ist es eher ein "ich will nicht" als ein "ich kann nicht". Und natürlich sollte niemand jetzt sofort umsteigen sondern erst dann, wenn ein neues Fahrzeug zur Diskussion steht.

    So sieht es aus. Selbst mein Hybrid war für mich die Falsche Wahl. Ich fahre schlicht 80% im Bereich unter 100km am Tag und bei ca. 10 Langstrecken (bis 1.000km) im Jahr macht machen mir 1-1.5 Stunden Ladeweile auch nichts aus, wenn ich ansonsten das passendere Fahrzeug habe.

    Ihr kapiert anscheinend alle nicht dass es einen winzigen Zeitunterschied zwischen Benzin tanken und Strom tanken gibt.Andererseits bin ich immer wieder froh wenn möglichst viele Leute ausschließlich ein Batterie-Auto besitzen. Das macht auf Dauer die Autobahnen frei.

    Für Mieter bin ich bei dir. Aber auch da wird es Ladelösungen (z.B. im Boden auf den Flächen) geben.


    Aber für alle, die zuhause laden können ist dieser Zeitunterschied im Alltag völlig uninteressant. Mein PHEV lädt derzeit mit langsamen 3.6kW beim Arbeitgeber so wie er es Nachts zuhause macht. Mein eGolf zieht maximal 7.4kW und wäre in 4 Stunden von 0-100% geladen. Muss er aber gar nicht. Ich brauche am Tag insgesamt vielleicht 30kW für beide Fahrzeuge. Wenn ich die Nachts in 10 Stunden lade, dann ziehe ich weniger Leistung als ich tagsüber mit der Family ziehe. Das Netz ist also nicht das Problem, wenn man's richtig macht. Deshalb sollen die KfW geförderten Boxen auch Fernsteuerbar sein. Gerade damit es gemanaged werden kann.


    Um dich zu Zitieren: Die Verbrenner-Freunde kapieren anscheinend nicht, das es zwar einen Zeitunterschied zwischen Benzin tanken und Strom tanken gibt, es aber auch einen kompletten Ablaufunterschied zwischen Laden und Tanken gibt. Man steht nicht daneben und wartet. Das passiert bei sehr vielen eMobilisten zu 99% schlicht nebenbei, wenn man was anderes macht.


    Wie gesagt: Bei Mietern bin ich bei dir, aber daran wird gearbeitet. Und: Niemand sagt, das es jetzt schon perfekt für Alle ist.

    Alle Autos laden um 19 Uhr - ja, wenn der Akku des Autos nur 20 km Reichweite hat. So ein Auto ist mir nicht bekannt. :rolleyes:

    Mir schon.... ich fahre täglich damit. Dafür lade ich nur mit max. 3.6kW.... ;(


    Aber interessanterweise... trotz Minusgraden.... ich fahre damit aktuell 100% elektrisch! Lade über Nacht zuhause, fahre morgens vorgewärmt meine Kids zur Schule. Lade dann auf der Arbeit. Fahre von dort vorgewärmt wieder meine Kids von der Schule holen und wieder nachhause.... passt. Warum alle meinen, das man mindestens 500km Reichweite braucht erschließt sich mir nicht. Klar. Meine 25-35km el. Reichweite sind kein Maßstab. Aber unser eGolf mit ca. 200km wird aktuell max. 1x die Woche geladen. Bei uns passt es damit ganz gut. Und das ganze, obwohl wir vorher einen Diesel mit 800km Reichweite gefahren haben (dessen Gestank ich beim Tanken sicherlich nicht vermisse).


    Natürlich passt das bei uns perfekt (und wurde auch vorher so durchdacht). Und wer mehr Fährt, der braucht natürlich mehr Akku. Aber es ist bei den Meisten eine Akkugröße, die deutlich geringer ist, als Diese glauben würden. Man muss halt nur mal von der "einen Urlaubsfahrt" gedanklich wegkommen und Mobilität neu hinterfragen bzw. durchdenken.


    Gilt halt wie so oft: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Aus dem verlinkten Artikel.Euch ist es anscheinend egal eure mobile Unabhängigkeit zu opfern.
    Mir nicht.

    Du hast doch auch schon deine hygienische Freiheit geopfert.... oder glaubst du, das, wenn alle Bürger im Ort gleichzeitig den Fön einschalten werden, nicht die Stromversorgung ein Problem bekommt? (Diese Aussage stammt übrigens von den Stadtwerken Berlin). Und über die Freiheit, sich sein Essen zu kochen wollen wir gar nicht erst reden... wenn die alle gleichzeitig den Sonntagsbraten in die Röhre schieben....


    Und überhaupt. Was, wenn wir alle heute Abend um 19:00 an der Tankstelle stehen? Aber egal... dort staut man sich ja schon, wenn der Benzinpreis für 10min. um 5ct/Liter gefallen ist.


    Meine Unabhängigkeit sieht so aus: Seit wir einen PHEV und einen BEV fahren, sieht mich die Tankstelle und auch die öffentliche Ladestruktur fast überhaupt nicht mehr. Ich lade zuhause, mit der eigenen PV (im Winter muss halt der externe Ökostrom gelegentlich herhalten). Trotz diverser Buddeleien habe ich dagegen leider die Ölquelle im Garten noch nicht finden können....


    Ansonsten ist das doch genau nach Lesch's Geschmack (ab 7:10min; ist von 2017):

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    Da laden mal eben 1Mio. Fahrzeuge alle gleichzeitig mit maximaler Geschwindigkeit von 350! kW (ich weiß zwar nicht, welches Auto das kann oder muss, aber egal)...... genau....


    Analog: 1 Mio. Fahrzeuge wollen gleichzeitig Tanken..... es gibt in Deutschland ca. 14.500 Tankstellen.... also schlagartig wollen 70(!) Autos gleichzeitig an einer Tankstelle tanken.... aber egal.... da passiert sowas ja nicht. Aber bei de Elektromobilität.... da passiert sowas natürlich täglich!


    Ich glaube manchmal, das sich selbst die renommiertesten Physiker doch etwas zu sehr in ihren Gedankenspielen zu verirren scheinen. ;)


    Natürlich muss das intelligent gemanaged werden. Natürlich muss das Stromnetz nach und nach modernisiert und ergänzt werden (auch durch z.B. Batteriepuffer). Aber unlösbar ist sowas nicht. Das sagen selbst die, die sich um die Netze kümmern.

    Also ich habe nach Telefonat mit Netze-Süd einfach ein Formular ausgefüllt (mit Lageplan) und meine 26,2kW (2x 22kW Go-eCharger mit Lastmanagement; ausgerichtet auf max. 22kW + 4.2kW (=32A + 6A)) relativ zügig genehmigt bekommen.


    Aber da unterscheiden sich die Prozesse und auch die Handhabung wohl sehr zwischen den Netzanbietern und ggf. auch genehmigenden Personen.