Beiträge von Northbuddy

    Meine größte Sorge ist nicht, dass er nicht kommt sondern dass er kommt ABER das Unternehmen zeitversetzt "über die Wupper" geht. Dann habe ich das Auto, bekomme aber keine Ersatzteile mehr...

    Das sehe ich auch als das wesentliche Risiko. Ich bin ja grundsätzlich bei dir. War Anfangs auch sehr angetan von dem Fahrzeug (mein Probefahrt-Termin musste ich leider kurzfristig absagen). Ich bin da halt von Natur aus eher Skeptisch (wieso fahre ich dann eigentlich trotzdem elektrisch? :/ ^^)

    Den Schritt haben schon einige gewagt.... der Wagen ist seit 2019 angekündigt... und wird immer teurer, verspätet sich immer weiter, usw. usw.


    Und die Solar-Panel? Wo sind die echten technischen Daten dazu? 245km/Woche = 35km/Tag = ca. 5kWh/Tag Ertrag (bei 15kWh/100km)..... Ich halte das für SEEEEHR optimistisch. Darüber hinaus: Was passiert mit den Zellen im Falle eines Unfalls, etc.

    Wie dem auch sei wiederhole ich einfach mal den Satz von vorhin: "Können die Startups nicht einfach realistisch bleiben?"

    Gerade SonoMotors hat da eine nicht unbedingt rühmliche Vergangenheit
    https://www.capital.de/wirtsch…rettet-sich-an-die-boerse

    Solar-Elektroauto Sion: Sono Motors wechselt Auftragsfertiger und erhöht den Preis
    Sono Motors wechselt für die Serienproduktion seines Sion den Auftragsfertiger.
    t3n.de

    Sono Motors 2021: Kaum Umsatz, reichlich Verlust und hohe Bankeinlagen
    Der Münchner Elektroautobauer Sono Motors hat Infos zum Geschäftsjahr 2021 und Details zum aktuellen Stand des Start-ups veröffentlicht.
    ecomento.de


    Insofern bin ich da einfach skeptisch. Der Sion wir seit Jahren immer wieder durch die Presse getrieben, aber außer 2 Prototypen gibt es da seit Jahren wohl wenig greifbares.


    Ich befürchte, das am Ende von all den Innovationen, welche 2019 noch Innovationen waren, bei einem eventuellen Produktionsstart nicht mehr viel bleiben wird. Die Solarzellen sind nett, 230V Steckdose, andere Autos laden können andere auch schon (siehe Hyundai), VehicleToLoad etc. wird auch bei allen anderen kommen. Aus meiner Sicht war die Chance um 2019 für das Auto sehr gut. Aber vermutlich haben sie das Zeitfenster schlicht verpasst.


    ... und hier das Kontrastprogramm zum Buzz:

    https://www.adac.de/rund-ums-f…tm_campaign=kor_redaktion

    "Wobei man sich dann schon fragt, wie der Familienausflug mit Akkus von 15 bis 30 kWh vergnüglich werden könnte. Die versprochenen Reichweiten von 300 (mit dem15-kWh-Basis-Akku) bis 600 Kilometer (mit 30 kWh an Bord) klingen jedenfalls reichlich optimistisch. "


    300km mit 15kWh... ist Klar... wie weit kommt nochmal unser Mini SE oder eine ZOE mit 15kWh? :/


    Unabhängig vom Fahrzeug. Können die Startups nicht einfach realistisch bleiben?

    Einstiegs-Elektro, aha.

    Soweit ich weiß geben die Deutschen durchschnittlich ca. 34.000€ für einen Neuwagen aus.

    Ein Einstiegsauto müsste eigentlich weit unter diesem Betrag liegen und nicht darüber.

    Kann mich aber auch irren.

    Vielleicht haben die meisten ja mehr Geld als ich vermute und sie selber sagen.

    Vielleicht kaufen die Durschnitts-Autokäufer auch nicht unbedingt Premium-Neufahrzeuge?


    Läge mein Mini unverhandelt über 50.000€ hätte ich schon kein Interesse an einem Kauf gehabt.

    ???


    Klar schreckt ein hoher Listenpreis ab. Aber was interessiert der Listenpreis? Relevant ist der konkrete Angebotspreis und der Unterhalt der Fahrzeuge.

    Mir wäre das kein Auto der Welt wert, aber es werden ja auch viele teurere noch verkauft.

    Nur wenn in dem Preisbereich ein Einstieg beginnt, wäre das definitiv mein Ausstieg,

    Das mag für dich gelten (und sicherlich für die Mehrheit, weshalb ja auch der Durchschnittspreis für Neuwagen niedriger ist). Aber wie die sagt, gibt es Käufer für diese Fahrzeuge. Es ist halt ein "Einstiegsangebot im Premiumsegment". Und da ist der iX3 sicherlich im Markt (siehe EQA, EQB, Q4-eTron, etc.)

    Man muss halt sehen, dass der SE für die Stadt und das urbane Umland gemacht ist. Mit dem kleinen Akku einfach kein Reiseauto (ist beim Nachfolger schon wieder obsolet) .

    Allerdings fahre ich damit trotzdem in den Urlaub. Jedes Hotel bei dem ich in den letzten Jahren war, hatte Ladesäulen (waren alles Bio-Hotels, die achten auf sowas).

    Ich lade unterwegs nicht, sondern plane so, dass ich es mit einer Akkuladung bis zum Hotel schaffe.

    Ok... das schränkt natürlich den Urlaubsradius gehörig ein ;)


    Aber so ist es halt. Unser Mini SE ist ein Zweitwagen. Der ist im Alltag und zum Spaß haben perfekt. Die Reichweite ist für uns (dank eigener PV und Lademöglichkeit) schlicht kein Thema. Aber, wie ich es selbst Anfang Januar gemacht habe, damit 1.000km durch Deutschland zu fahren ist halt "anders". Hat auch Spaß gemacht und würde mich sogar gar nicht so stören, wenn's "mal" notwendig ist.

    Unser iX3 auf der anderen Seite hat bei 100% ca. 350km Reichweite (nicht WLTP, sondern effektiv). Das heißt in meinem Fall: 500km zu den Eltern, da lade ich 1-2x nach (damit auch bei meinen Eltern der Akku nicht zu leer ist) für zusammen ca. 30-40min. Im Grunde reist man etwas entspannter und muss akzeptieren, das man (a) nicht mehr der Schnellere auf der Bahn ist und (b) Reisezeit sich nicht daran orientierten darf, das man um Punkt XX Uhr am Ziel ist (was aber auch nicht unangenehm ist).

    Aber wie das in den Ferien /Pfingsten/Ostern/ Weihnachten klappen soll, wenn in 2-3 Jahren eventuell 10x soviele(wenige) BEV wie jetzt rumfahren und alle auf der Reise mit 400-800V schnell laden wollen? :/ Natürlich in AB Nähe. Da staut es sich ja jetzt schon an den Ladestationen! Und die Leistung muss dann gedrosselt werden wenn dann 20 -30 Auto gleichzeitig "schnell" laden wollen. Dann geht entweder weniger rein oder es dauert länger. Mal geschaut wie voll Tankstellen in AB Nähe an Feiertagen sind? Da graut es mir vor, daher auch Hybrid für längere Strecken und BEV für tägl. Arbeitsweg und die nähere Umgebung.

    Ja, das mag ggf. etwas "rasseln". Aber es entstehen an den Autobahnen auch wirkliche Ladeparks (siehe EnBW Kamen mit 52! HPC Säulen). Da dürfte durchaus immer wieder was frei sein. Das meinte ich auch damit, das es nicht reicht, viele Stellen mit einem HPC-Doppellader zu haben. Es müssen Ladeparks her, die >20 Ladepunkte haben.


    Ansonsten... ich habe auch schon öfter mal auf der Urlaubsfahrt 15min. an der Autobahn-Tankstelle gewartet.... ;)

    Ich habe bei Google mal Ladesäulen Obersdorf eingegeben, da las ich das:

    Man kann dort 29 Autos gleichzeitig laden, da ist man ja für eine Touristeninvasion bestens gerüstet!

    Auf der Seiser Alm gibt es genau 2! HPC Ladepunkte.... trotzdem sehe ich da kein Problem. Warum? Ich stehe da zu 99.9% mit dem Auto nur rum. Da finde ich (a) sicherlich irgendwann einen Slot zum laden oder (b) lade ich am Hotel. Und die Hotels bzw. der Tourismus stellen sich darauf ein. So listet Booking.com für Oberstorf alleine 33 Hotels mit Lademöglichkeit für eFahrzeuge auf. Ich habe schon, seit wir den Hybrid hatten, immer im Hotel an der Rezeption nachgefragt - nicht weil ich's dann gebraucht hätte, sondern damit man merkt, das die Nachfrage da ist. Und oftmals reicht ja auch eine Schuko-Dose. Denn wenn ich wenig fahre, kann das auch ja auch langsam laden ;)


    Relevanter ist die Strecke von/zum Urlaubsort, also auf den Autobahnen. Und auch wenn die Ladestandorte deutlich steigen, es müssen auch die jeweiligen Ladepunkte mitziehen (also nicht nur 1 oder 2 HPC Anschlüsse, sondern eher 4 - 10 je Ladestandort).

    Wir leben noch und können die Zukunft, so lang oder kurz sie auch sein mag, aktiv und verantwortungsbewusst beeinflussen. Ein Umdenken hat eingesetzt und allein das ist doch schon positiv.

    Sicher werden wir uns streiten. Sollten dies aber für eine bessere Zukunft tun. Die Aussage "das haben aber die gemacht, die ich nicht gewählt habe" hilft überhaupt nicht.

    Eben. Jeder kann selbst bei sich anfangen und braucht nicht auf die Politik(er) warten, das diese die Zuckerstange rausholt, um einen Dinge zu versüßen oder damit zu schlagen.


    Wir haben 2018 einen Hybrid und kurz darauf einen BEV als Zweitwagen bekommen. Das war für uns der Grund, auch eine Photovoltaikanlage zu installieren. Schlicht, weil ich die Diskussionen "Ja, aber woher kommt der Strom...." schon im Ohr hören konnte. Seit kurzem sind wir jetzt Verbrenner-Frei, obwohl wir gerne ein Cabrio hätten (was es aber noch nur als Verbrenner gibt - der Mini SE macht aber auch Spaß ;) ). Wir versuchen, unseren Stromverbrauch neutral zu gestalten (=Wir erzeugen im Jahr den Strom, den wir auch Verbrauchen). Klappt nicht immer, aber wir haben einen Blick darauf.


    Und so sollte sich jeder hin und wieder hinterfragen, was er, im Rahmen seiner Möglichkeiten und Wünsche, besser machen kann. Woher kommt die Energie, die man verbraucht? Woher das Essen, das man ißt? Dann wäre schon ein guter Schritt in die richtige Richtung gegangen. Auf die Politik zu warten ist dabei ggf. nicht mehr als die Verantwortung abzudrücken.

    Jemand GRIP gesehen? Malmedie fährt einen Porsche Cayman GT4 Elektro mit 1088 PS. War sehr lustig, aber zu kurz.

    Nehme ich immer auf und überspringe den Malmedie zumeist... ist mir zuviel "Alter Verwalter"-Gelaber eines 47jährigen Pubertiers ;)

    (Damit will ich nichts über fahrerisches Können, Erfahrung etc. sagen - nur das Gesabbelt nervt mich tierisch)


    Zum Cayman GT4 Beitrag... den hätte man auch in 5min. abhandeln können. Hab's mir auch nur angesehen, weil der Mission R prinzipiell die Basis für den nächsten Boxter darstellen soll....