Project one M: 1.000.000 Kilometer im MINI - Pietsprocks' Nemo

  • Über- NOT NORMAL ist, den eigenen Mini, auf den man 4 Monate gewartet hat, In der Garage stehen zu lassen, und mit einem anderen Auto wegzufahren ... das macht Dir keiner nach, Peter ;)

    Das Leben ist zu kurz, um nicht offen zu fahren ... Ups! ;)

  • Nachdem ich gestern morgen in Witten den MINI zugelassen hatte, war es um 11 Uhr soweit - mein MINI stand blitzblank im Showroom des Autohaus Schmidt in Hamm bereit für die Übergabe - 11 KM auf dem Tacho (übrigens der gleiche Tachostand, den auch der Vorgänger bei Übergabe am 03.07.2000 hatte). Die Zahl 11 ist eine meiner Glückszahlen und wird immer wieder mal im Projekt vorkommen.


    Zu meiner Überraschung waren noch @Zuzwinker und @Jay gekommen, und somit war es eine nette Runde zur Übergabe. Diese war jedoch recht ungewöhnlich, denn die üblicherweise erforderliche Einführung war bei mir ja nicht notwendig. Immerhin habe ich mit den Vorfürwagen Cooper, Cooper S und Cooper D zuvor schon einige hundert Kilometer zurückgelegt und mich seit Monaten schon mit dem neuen Modell beschäftigt - besser als jede Bedienungsanleitung ist unser Forum!


    Um Punkt 12 ging es dann los: auf zur ersten Testrunde. Doch zunächst erstmal zur nächsten Tankstelle, um die Erstbetankung durchzuführen - exakt 38,00 Liter gingen rein (demnach waren 6 Liter drin) zum Literpreis von 1,379 € (bei der Erstbetankung des Vorgängers im Juli 2000 kostete der Liter Diesel 1,459 DM). Alle 8 Tanklämpchen leuchteten nun und ich bin gespannt, was an Verbrauch möglich sein wird.


    Weiter ging es dann in Richtung A2 um die ersten Kilometer zu sammeln.


    Der F56 sitzt für mich wie angegossen. Die Sitze sind ein Traum, jeder Schalter sitzt dort, wo ich ihn erwarten würde und somit geht die Bedienung fast intuitiv. Das große Panoramadach ist toll und ich liebe es vom ersten Moment. Sehr gut ist das Harman-Kardon-Soundsystem, welches den Dieselzwerg in einen Konzertsaal verwandelt und Musikhören zum Genuss macht.


    Total begeistert bin ich von der Straßenlage. Der MINI schwebt förmlich über den Asphalt und vom Motor kommt nur ein sanftes Schnurren - ich weiß, viele MINI-Fahrer wollen es genau anders haben, aber als Vielfahrer ist für mich die Ruhe im Auto sehr wichtig. Der Dreizylinder-Diesel geht sehr kraftvoll ans Werk und wenn man es nicht wüsste, käme man nicht auf die Idee, dass er "nur" drei Töpfe hat.


    Mit 190 Kilometern auf dem Tacho kam ich dann wieder in Hamm an, wo mein Nemo - welcher Name ist näherliegender? - nun eine Woche Pause einlegt um dann zu seinem ersten Treffen aufzubrechen: "MINI meets NRW"


    Blick auf die Tankanzeige: auch nach 175 Kilometern nach der Vollbetankung leuchten noch alle 8 Tanklämpchen - es geht also Richtung 200 Kilometer pro Lämpchen, was eine Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern pro Tankfüllung bedeuten würde, vorausgesetzt, die Anzeige nimmt gleichmäßig ab (was sie in unserem R56 tut - pro Lämpchen 70 Kilometer).


    Das "project one M" hat begonnen!

  • Eigentlich sollte mein MINI erst am Wochenende zum "MINI meets NRW" zum Einsatz kommen, aber da ich heute zweimal hintereinander in kurzen Abständen Kühlmittelprobleme mit dem Fabia hatte, musste dieser in die Werkstatt und ich habe mich entschlossen, den MINI zu nehmen, obwohl ich von meiner Skoda-Werkstatt einen Ersatzwagen bekommen habe. Der Ersatzwagen steht nun in meiner Garage am Büro und so kam der MINI zum Einsatz.


    Nachdem es nun die zweite längere Fahrt gewesen ist, fühle ich mich meinem Nemo ausgesprochen wohl. Langsam werde ich mit dem Infotainment vertraut und es fühlt sich richtig gut an.


    Auf der Autobahn bin ich dann eine Weile mit Tempomat gefahren, habe dann aber wieder auf "manuelles Fahren" umgestellt. Mal schauen, wie es sich auf Dauer entwickelt, ob ich den Tempomaten öfter benutze oder auch nicht.


    Wie schon nach der ersten Testfahrt bin ich absolut begeistert von der Kraft, die der "kleine" Diesel auf die Straße bringt und unglaubliche Laufruhe, die vom Dieselmotor ausgeht. Da hört mein kein dieseltypisches Knattern, sondern es schnurrt nur so vor sich hin. Das soll ein Dreizylinder sein? Glaubt man nur, wenn man es weiß --- oder unter die Haube geschaut hat. Dabei begnügt er sich mit niedrigen Touren und bleibt meist unter 2000 Umdrehungen.


    Natürlich bin ich die ganze Zeit im Green-Modus gefahren --- später mal werde ich die identischen Strecken in allen drei Modi abfahren und dann vergleichen, wie die Verbrauchsunterschiede zwischen ihnen sind.


    Die Auswertung hat mir anschließend in allen 3 Kategorien 5 Sterne gegeben und ich habe auf die Strecke von 260 Kilometer 60 Kilometer rausgefahren. Für den Anfang bin ich ganz zufrieden.


    Verbrauchsmäßig wäre sicherlich noch weniger drin gewesen, aber da hat mir einsetzender Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie sich die Tanklämpchen abbauen, muss ich dann auch noch beobachten - zumindest jetzt am Anfang war es nicht gleichmäßig... Das erste Lämpchen ging nach sagenhaften 292 Kilometern aus, das zweite Lämpchen folgte dann bei 425 Kilometern... Aber abgerechnet wird am Ende und ich glaube sowieso nur dem Ergebnis an der Zapfsäule...


    Beim Regen in unterschiedlicher Stärke ist der Regensensor sehr gut zum Einsatz gekommen und hat immer in der von mir erwarteten Intensität gewischt - von fein bis grob mal die Rädcheneinstellungen durchgespielt... toll


    Ebenfalls super ist die Verkehrsschilderkennung - schnell und exakt! Ab und zu blieb allerdings "60" angezeigt, da es nach Baustellen nicht immer eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung gegeben hat. Gespannt war ich, ob auch der mobile Schilderwagen vor einer Tagesbaustelle, bei dem oben die Geschwindigkeitsreduzierung angezeigt war und unten ein Pfeil die Fahrbahnsperrung von 3 auf 2 Spuren anzeigte... Sofort war die dort reduzierte Geschwindigkeit angezeigt - super!


    Insgesamt habe ich nun 450 Kilometer auf dem Tacho und bin rundherum zufrieden mit meinem neuen Auto!


    Allerdings ist er beim Regen doch dreckanfällig - insbesondere auf dem geraden Stück vor der Heckklappe lagert sich das dreckige Wasser ab - aber da kann man ja herwischen. Die Rückfahrkamera war auf jeden Fall auch nach der Regenfahrt immer noch mit klarem Bild im Einsatz und begeistert mich total!


    Erstaunt bin ich immer wieder, wie sehr Baustellen und der bei mir nicht so starke Anteil an Stadtverkehr, die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit nach unten ziehen. Welche Geschwindigkeit man in der Stadt erreicht, hat @chucky uns ja heute gezeigt - da kommt man teilweise auf einen Schnitt unter 25 km/h... Von daher passen die von mir erreichten 71,7 km/h schon ganz gut und mit einem Verbrauch von 3,3 Litern auf 100 Kilometer kann ich auch recht zufrieden sein. Erfahrungsgemäß geht dieser ja mit der Zeit noch ein gutes Stück nach unten...


    ---


    Die Tatsache, dass ich nun heute den MINI schon mal auf längerer Alltagsstrecke benutzt habe, ändert allerdings nichts an meiner Einfahrtour, die wie geplant ab 11.07. starten wird.


    Morgen darf er dann nochmal ca. 135 Kilometer zurücklegen und hat dann wieder einen Ruhetag...


    Gruß
    Peter



    P.S. hinten links bitte Luft anpassen